Start IT und Software SOLCOM Projektmarktbarometer Q1/2020: Erste Anzeichen der Coronakrise auf dem Projektmarkt

SOLCOM Projektmarktbarometer Q1/2020: Erste Anzeichen der Coronakrise auf dem Projektmarkt

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Reutlingen, 25.05.2020. Der SOLCOM Projektmarkt-Index ist im ersten Quartal auf 98,71 Punkte gestiegen. Die Auswirkungen der Coronakrise waren dabei nur im Ansatz spürbar. Der Projektmarkt-Index beschreibt im Rahmen des SOLCOM Projektmarktbarometers die Entwicklung des deutschen Marktes zur Besetzung von Projekten mit freiberuflichen IT- und Engineering-Spezialisten.

Kernaussagen
Im ersten Quartal 2020 ist der SOLCOM Projektmarkt-Index gegenüber dem Vorquartal um 1,31 Punkte gestiegen und steht nun bei 98,71 Punkten, liegt aber noch immer mit 1,29 Punkten unter dem Referenzquartal.

Der Jahresstart verlief größtenteils positiv. Sowohl die Stundensätze, die Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte als auch die Entwicklung der Projektausschreibungen lagen über dem Vorquartal. In der zweiten Märzhälfte zeigten sich jedoch die Auswirkungen der Coronakrise. Vor allem der Wert für die Anzahl der Ausschreibungen ging deutlich zurück, lag im gesamten Quartal jedoch mit 105,36 Punkten noch über dem Referenzwert.

Für den weiterhin negativen Stand des Index war jedoch in erster Linie die Anzahl der Bewerbungen seitens der freiberuflichen Experten verantwortlich. Da der Wert den Index aus Sicht der Freiberufler beurteilt, wirkt sich dies negativ auf den Index aus. Der hohe Bewerbungseingang auf einzelne Projekte lässt darauf schließen, dass sich das Angebot an Projekten auf dem gesamten Projektmarkt weiterhin auf einem niedrigen Niveau befindet.

SAP weiter mit hohen Stundensätzen
Bei den Qualifikationen waren im ersten Quartal in erster Linie wieder Experten für SAP-Beratung und Java gefragt. Bei den Stundensätzen stehen SAP-Qualifikationen ebenfalls ganz oben. Abgerutscht ist dagegen Projektleitung Softwareentwicklung.

SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „In den ersten beiden Monaten 2020 zeigte sich ein deutlicher Aufschwung des Projektmarktes gegenüber den schwachen Werten am Ende des vergangenen Jahres. Jedoch drehte sich dieser Verlauf mit Beginn der wirtschaftlichen Einschränkungen im März. Wie stark dieser Rückgang sein wird, wird sich allerdings erst im zweiten Quartal aufzeigen. Alle Anzeichen sind jedoch negativ. Wie stark sich die Coronakrise auf den Projektmarkt auswirkt, lässt sich aber noch nicht seriös einschätzen.“

1. Projektmarkt-Index

Über den Projektmarkt-Index:
Der SOLCOM Projektmarkt-Index beschreibt quartalsweise die Entwicklung des Marktes zur Besetzung von IT- und Engineering-Projekten mit freiberuflichen Spezialisten. Der Projektmarkt-Index setzt sich zusammen aus den SOLCOM-eigenen Werten „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“, „durchschnittlicher Stundensatz“, „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position“. Aus diesen vier Einzelindikatoren wird der Mittelwert gebildet, der Index. Als Referenzquartal dient das erste Quartal 2017, dessen Werte den Index-Stand 100 definieren. Die beiden Einzelwerte „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte“ betrachten den Projektmarkt von Seite der Unternehmen aus. Die „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“ und der „durchschnittliche Stundensatz“ beleuchten den Projektmarkt aus der Sicht der freiberuflichen Experten. Bei den beiden Einzelwerten für „Geschwindigkeit bei der Besetzung“ und „Entwicklung der Bewerbungen“ wird ein Rückgang positiv für den Projektmarkt bewertet.

2. Auswertung Projektmarkt-Index:
Der SOLCOM Projektmarkt-Index hat sich im ersten Quartal leicht erholt und steht nun bei 98,71 Punkten. Damit liegt er mit 1,29 Punkten unter dem Referenzquartal und 1,31 Punkte über den drei Vormonaten.

In der Einzelbetrachtung zeigt sich, dass drei der vier betrachteten Werte über dem Referenzquartal rangieren. So sind sowohl die Werte für die Anzahl der Projektausschreibungen, Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position als auch die Stundensätze gegenüber dem Referenz- als auch dem Vorquartal gestiegen. Lediglich die Anzahl der Bewerbungen seitens der freiberuflichen Experten ist mit 84,86 Punkten weit unter dem Wert des Referenzquartals. Mit dem neuesten Tiefstwert von 84,68 Punkten wird der gesamte Index ins Negative beeinflusst.

Betrachtet man die einzelnen Monate des Quartals, war die Entwicklung in den ersten beiden Monaten noch positiv. Im März zeigten sich dann die ersten Anzeichen der rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund der Coronakrise.

Einzelfaktoren

Entwicklung der Projektausschreibungen: 105,36 (gestiegen)
Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte: 101,59 (gestiegen)
Entwicklung der Freiberufler-Bewerbungen pro Ausschreibung: 84,68 (gesunken)
Durchschnittlicher Stundensatz: 103,22 (gestiegen)

3. Ergänzende Informationen

Höchste Stundensätze Q1/2020 (Vorquartalswerte in Klammern)

1.(1.) Beratung SAP
2.(2.) Softwareentwicklung SAP
3.(6.) Projektleitung E-Commerce
4.(5.) Beratung Prozessmanagement
5.(4.) Projektleitung Softwareentwicklung
6.(3.) Test-/ Qualitätsmanagement
7.(10.) Safety Management
8.(9.) Beratung ERP
9.(8.) Projektleitung Bauwirtschaft
10.(11.) Projektleitung Automotive

Bei den Stundensätzen gab es keine Änderung, noch immer liegen SAP-Beratung und Softwareentwicklung SAP an der Spitze. Nach oben ging es wieder für Projektleitung E-Commerce, das nun auf Rang drei liegt.
Ebenfalls verbessern konnten sich Beratung Prozessmanagement, Safety Management, Beratung ERP sowie Projektleitung Automotive, das nun auf Rang zehn wieder im Ranking vertreten ist. Verloren haben dagegen Projektleitung Softwareentwicklung, Test-/Qualitätsmanagement, Projektleitung Bauwirtschaft und Softwareentwicklung ERP, welches auf Rang 12 nicht mehr im Ranking vertreten ist.
Bei der Betrachtung der einzelnen Monate innerhalb des Quartals gab es, nach einem deutlichen Rückgang im Januar im Vergleich zum Dezember, eine leichte, kontinuierliche Steigerung der Stundensätze, mit einem neuen Höchstwert im Dezember.

Meistnachgefragte Qualifikationen Q1/2020 (Vorquartalswerte in Klammern)

1.(1.) SAP-Beratung
2.(2.) Java-Entwicklung
3.(6.) SAP-Entwicklung
4.(5.) SPS-Programmierung
5.(8.) C#-Programmierung
6.(3.) Embedded Software-Entwicklung
7.(7.) Requirements Engineering
8.(10.) System Engineering
9.(4.) Bauleitung
10.(12.) Safety Management

Auch bei den meist nachgefragten Qualifikationen gab es im ersten Quartal wenige Änderungen an der Spitze. Nach wie vor bleiben SAP-Beratung und Java-Entwicklung auf den Plätzen eins und zwei. Nach oben ging es für SAP-Entwicklung, die nun auf Rang drei liegt. Ebenfalls verbessern konnten sich SPS-Programmierung, C#-Programmierung, System- Engineering und Safety Management, letzteres ist nun wieder im Ranking vertreten. Nach unten ging es hingegen für Embedded Software-Entwicklung, Bauleitung und Konstruktion, welche auf Rang elf liegen und somit nicht mehr im Ranking vertreten ist.

Die meisten Anfragen im Betrachtungszeitraum kamen nach wie vor aus der Automobilindustrie, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau.

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Wenn es um die Besetzung von Engineering und IT-Projekten mit externen Spezialisten geht, ist SOLCOM eine der besten Adressen. Als Pionier dieses Modells hat sich der Projektdienstleister, mit bundesweit sechs Standorten, seit 1994 darauf spezialisiert, hochqualifizierte Freiberufler in allen Branchen und Technologien einzusetzen.
Mit einem Umsatz von 117,4 Mio. Euro in 2018 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

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