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5 Tipps für ein respektvolles Miteinander

Corona-Krise – Dieser Begriff hören und lesen wir am Tag unzählige Male. Wahrscheinlich mag das keiner mehr hören. Corona und Krise – Diese beiden Begriffe sind negativ besetzt. Kein Wunder, Corona ist ja der Virus und Krise ist eben eine Krise. Schön und gut. Doch wie können wir mit dieser Herausforderung gekonnt umgehen?
Als ich vor einiger Zeit in ein Feinkostgeschäft gehen wollte, fiel mir das einlaminierte Regelwerk auf, welches vor dem Eingang deutlich zu sehen war. Dazu habe ich einige Tipps für Sie:

Abstand halten
Bevor der Corona-Virus sein Unwesen trieb, herrschte an der Käsetheke und auch an der Kasse stets Hochbetrieb. Es konnte gar nicht schnell genug gehen. Und so war es auch nicht ungewöhnlich, dass manch Zeitgenosse mit der Nase dazwischen hing, wenn wir die Geheimzahl in das Kartenlesegerät eingegeben haben. Haben wir denjenigen gebeten, etwas Abstand zu halten, reagierte manch Zeitgenosse dann patzig.
Diese Pandemie zwingt uns geradewegs dazu Abstand zu halten. Wie finden Sie das? Auf einmal können wir in Ruhe bezahlen, ohne dass wir irgendwelche Einkaufswagen in den Hacken verspüren. Ist das nicht toll?
Viren werden durch Tröpfchen übertragen, dass bedeutet, dass ein Mindestabstand von 1,50 m optimal ist, um diesen Viren geschickt aus dem Weg zu gehen. Zum anderen bewegen mit genügend Distanz zu unseren Mitmenschen und können uns mit normaler Zimmerlautstärke verständigen. Da ja alle Jahre wieder die Grippewelle von Neuem startet, bietet sich es an, diesen Abstand zum Verkaufspersonal und auch im Kassenbereich generell bei zu behalten. Die Viren verändern sich und können mal aggressiver und mal weniger stark vertreten sein. Genügend Abstand zu halten ist eine bewährte Maßnahme, um gesund zu bleiben.

Niesen und Husten
Nur reicht reicht oft der Abstand allein nicht aus. In der Erkältungszeit – und die kann durchaus bis in den April dauern – sind wir auch den Niesern und hustenden Menschen ausgesetzt. Letztens konnte ich beobachten, wie eine Frau auf den Handrücken hustete. Nun bleiben zwar die Händflächen mit Viren etwas verschont, allerdings reicht das nicht aus, um die Verbreitung der Viren komplett zu verhindern. Ein bewährter Tipp: Niesen und husten Sie in Ihre Armbeuge. So bleiben die Hände ansteckungsfrei.

Nase putzen
Hierzulande ist es normal sich kurz weg zu drehen, um sich die Nase mit einem Papiertaschentuch zu putzen. Das Taschentuch landet dann in der Hosentasche – und die Hände sind übersäht mit Keimen… Was spricht dagegen, sich danach die Hände zu waschen? Mittlerweile praktiziere ich in der Öffentlichkeit Nasenputzaktionen auf der Toilette, so ist das Waschbecken direkt in der Nähe.

Nicken statt Hände reichen
Hier in Westeuropa reichen wir uns bei der Begrüßung die Hände. In der Erkältungszeit ist es jedoch sinnvoller darauf zu verzichten. Sagen Sie das ruhig Ihrem Gesprächspartner – ich bin mir sicher, dass er dafür Verständnis haben wird. Vor kurzem hatte ich bei einem Termin folgendes Erlebnis: Mein Kunde reichte mir seinen Ellenbogen und ein anderer streckte mir seinen Fuß entgegen. Den ersten Kunden begrüßte ich auch mit meinem Ellenbogen. Danach berührte ich mit meinem Fuß den Fuß des Kunden und wir mussten lachen. Sie sehen, dass sich manchmal ganz verrückte Situationen ergeben.

Handhygiene
Das die meisten Keime auf den Türklinken sitzen, ist nichts neues. In der heutigen Zeit scheint es für die wenigsten Menschen normal zu sein, nach dem Toilettengang sich die Hände zu waschen. In einer Befragung stellte sich heraus, dass meistens die Frauen Handhygiene betreiben und die Männer nur selten.
Wenn wir uns die Hände mit Seife waschen, werden fast alle Keime zerstört. Vorausgesetzt, wir benetzen die Haut nicht nur mit Wasser, sondern seifen die Hände gut ein, auch zwischen den Fingern und an den Fingerkuppen. Händedesinfektion ist da ziemlich übertrieben, zumal es auf Dauer den Säureschutzmantel der Haut zerstört. Dann ist die Haut erst recht ungeschützt gegen Keime und ungünstige Bakterien. Ich selber habe in meiner Handtasche zwar auch diese Desinfektionstücher. Allerdings setze ich sie nur dann ein, wenn keine Seife vor Ort ist oder ich viel unterwegs bin.
Handhygiene und auch die anderen Themen kann man schon kleinen Kindern mit auf ihren Weg geben.

Kaufen, was das Zeug hält
Tatsächlich konnte ich selbst erleben, wie schwierig es war, im Einzelhandel Produkte zu finden, um die Grundbedürfnisse zu decken. Dazu war ich gezwungen, mehrere Geschäfte aufzusuchen. Dabei ging es nicht darum sich zu irgendwelchen Hamsterkäufen hinreißen zu lassen, sondern das zu kaufen, was gerade wirklich fehlte. So verging ein kompletter Vormittag, was ziemlich ärgerlich war. Vermutlich haben diese sogenannten Hamsterkäufer für die nächsten 40 Jahre ausgesorgt. Der Handel sorgt ja dafür, dass die Regale wieder voll werden und ich finde es gut, wenn in solchen Zeit die Mengen rationiert werden. So hat jeder die Chance das zu bekommen, was er braucht.

Immunsystem stärken
Wer sein Immunsystem stärken will, sollte raus an die frische Luft. Wer nur drinnen in der Bude hockt, schafft das eher nicht. Da helfen auch keine künstlichen Vitamine, zumal der Körper diese oftmals nicht verwerten kann. Warm eingepackt spazieren gehen kostet nichts und wir kommen in die Bewegung. Draußen können wir fremden Menschen ruhig mit genug Abstand begegnen.

Nicola Schmidt – Wirkungsverstärkerin und Stilprofilerin

Nicola Schmidt ist Rednerin, Referentin und Trainerin für die Erfolgsfaktoren Kleidung, Körpersprache und Umgangsformen. Sie hilft ihren Kunden, ihr Image-Konzept zu entwickeln, um als Person auch optisch zu überzeugen. In den unterschiedlichsten Branchen motiviert sie Führungspersönlichkeiten und Mitarbeiter, sich authentisch und kompetent zu kleiden und entsprechend aufzutreten. Gerade wenn die Wirkung auf dem Prüfstand steht und das Image verbessert werden soll.

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