Ein Netzwerk von Wildtierfotografen, Naturfreunden und auch Jägern, die sogenannten „Geister des Waldes“, sammelte Geld für die Ergreifung der Verantwortlichen bei illegalen Wolfstötungen und sucht noch weitere Unterstützer.
„Who yo gonna call? Ghostbuster!“. Aber keine Angst, denn die Ghostbusters müssen bei den „Geistern des Waldes“ nicht anrücken, denn hier handelt es sich nicht um paranormale Erscheinungen, sondern um real existierende Menschen. Wobei es im ersten Moment schon etwas unheimlich sein kann, wenn man einen dieser „Geister“ im Wald antrifft. Denn dort liegen sie oft als lebende Büsche getarnt und mit Fotoapparat und Objektiv „bewaffnet“ auf der Lauer mit dem Ziel Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und zu fotografieren. Früher hat sich das Spektrum der beobachteten Tiere dabei hauptsächlich auf Rehe, Hirsche, Wildscheine, Fuchs und Hase beschränkt, aber seit einigen Jahren bekommen die Wildtierfotografen endlich auch wieder Luchse und Wölfe vor die Kamera. Und genau bei letzteren liegt das Problem. Die streng geschützten Tiere werden nämlich in letzter Zeit immer häufiger illegal abgeschossen.
+++ 2021 Höchststand an illegal getöteten Wölfen +++
Seit der ersten Sichtung von Wölfen in Deutschland, nach deren Wiederkehr im Jahr 2000, wurden circa 65 Wölfe illegal getötet. Davon allein 12 im Jahr 2021. Die Dunkelziffer dürfte aber noch weitaus höher liegen, denn bei rund 20% der im Straßenverkehr getöteten Wölfe, wurde auch Kontakt mit Munition festgestellt. Mit zunehmender Verbreitung des Wolfes steigt auch jährlich die Zahl der illegalen Tötungen. Für Jan Janisch aus Jessen (Sachsen-Anhalt), Gründer des Netzwerkes „Geister des Waldes“ ein Zustand, der nicht mehr länger haltbar ist. „Artenschutzkriminalität ist kein Kavaliersdelikt. Es kann nicht sein, dass legale Waffenbesitzter illegal geschützte Tiere töten und somit ihr eigenes Recht im öffentlichen Raum ungeachtet der geltenden Vorschriften durchsetzen wollen“, so Janisch.
Bei der Verfolgung von Artenschutzkriminalität herrscht großer Nachholbedarf, da die Täter in den meisten Fällen nicht gefasst werden. Um eine konsequente Strafverfolgung sicherzustellen, braucht es neben der Aufklärung der Bevölkerung vor allem entsprechende Fachkenntnis bei der Polizei und den ermittelnden Behörden sowie Strukturen und Netzwerke, um diese Straftäter vor ein Gericht zu bringen. Die #geisterdeswaldes fordern eine umfangreiche und vollständige Dokumentation und Veröffentlichung der Fälle. Wilderei muss im politischen und gesellschaftlichen Diskurs als ernst zu nehmendes, kriminelles Problem erkannt werden und darf nicht länger den Status eines Kavaliersdeliktes haben. Auch in Deutschland muss hierzu eine Task Force gegründet werden. Eine entsprechende Petition ist derzeit in Arbeit.
+++ 11.000 Euro Belohnung für die Ergreifung +++
Um den illegalen Tötungen von Wölfen Einhalt zu gebieten, sammelte das Netzwerk „Geister des Waldes“ Spenden und setzt diese jetzt als Belohnung für den entscheidenden Hinweis, der zur Verurteilung eines Täters oder einer Täterin einer illegalen Wolfstötung führen, aus. Aus ganz Deutschland, der Schweiz, Belgien und Polen wurden die „Geister des Waldes“ von 300 Spendern unterstützt. Insgesamt sind 11.000 Euro an Spenden zusammengekommen, die jetzt als Belohnung für den entscheidenden Hinweis zur Ergreifung eines Täters/einer Täterin, bereit stehen.
„Wir haben immer ganz klar kommuniziert, dass wir die Jägerschaft nicht unter Generalverdacht stellen. Wir haben ja selbst auch Jäger in unseren Reihen. Leider ist es aber so, dass die illegalen Tötungen von Wölfen immer mehr zunehmen. Wir fordern daher alle auf, die Insiderwissen über solche Taten haben, sich bei uns oder direkt bei der Polizei zu melden“, so Janisch weiter.
Hinweise zu illegalen Wolfstötungen können an die Adresse @wildes_leben_in_sachsen_anhalt geschickt werden. Zeugen können sich aber auch telefonisch bei Jan Janisch melden unter: +49 (0)176 320 75 490.
Weitere Informationen:
https://www.instagram.com/wildes_leben_in_sachsen_anhalt/
Hintergrundinformationen:
Geister des Waldes
Die Geister des Waldes sind ein 2021 von Wildtierfotograf Jan Janisch in Jessen (Sachsen-Anhalt) gegründetes legales Netzwerk, welches sich aktiv für die Verhinderung und Aufklärung von illegalen Wolfswilderungen einsetzt. Hierfür werden auch Gelder gesammelt, um Belohnungen für die Ergreifung der Täter oder Täterinnen auszusetzen.
Weitere Informationen:
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