Führungskräfte aus Industrie, Dienstleistung und Sozialwirtschaft profitieren von Austausch
Führungskräfte aus Industrie, Dienstleistung und Sozialwirtschaft profitieren von Austausch
Wie begegnet man den aktuellen Herausforderungen in der sich immer schneller ändernden Welt? Fragen wie dieser gingen die über 60 Führungskräfte aus kleineren und mittelständischen Unternehmen im Herbst 2021 beim Zukunftsforum der Gärtringer Stiftung Zenit nach. Aufgrund der Aktualität beschäftigen sich viele Fortbildungen, Untersuchungen und Ratgeber mit diesem Thema. So erklärte Dr. Andreas Bunz, Vorstandsvorsitzender die Inititiative Zukunftsfähige Führung e.V.: „Wir haben in diesem Zusammenhang kein Erkenntnisproblem sondern wir haben ein Umsetzungsproblem.“
Daher setzte die Stiftung bei der Veranstaltung neben kurzen Impulsreferaten in erster Linie auf den Austausch der anwesenden Führungskräfte. So trafen an diesem Nachmittag Geschäftsführungen aus der Industrie auf Vorstände und Leitungen der Sozialwirtschaft. Sie diskutierten über ihre ganz persönlichen Herausforderungen in der Führung und über mögliche Stolpersteine. Dabei einte sie die unternehmerische Verantwortung. Und sie wollten von den teilweise unterschiedlichen Herangehensweisen in der Industrie und der Sozialwirtschaft profitieren. Das Spannungsfeld bewegt sich dabei immer in der Entscheidung, sich als Führungskraft selbst abzusichern und eher defensiv zu entscheiden oder ein für die Organisation sinnvolles Risiko einzugehen. Interessant sind dazu die Zahlen, die Professor Dr. Florian Artinger von der Berlin International University of Applied Sciences in seinem Impulsreferat nannte. Demnach fußen Entscheidungen auch im Management zu 50 % auf Intuition.
Demgegenüber verwundert es, dass viele wichtige Entscheidungen eher defensiv ausfallen. Dabei sollten nach seinem Dafürhalten sich bietende Chancen auch wahrgenommen werden. Doch es gibt Gründe, die häufig in der Organisationskultur liegen, dass Verantwortung vermieden wird.
Dass man auch anders führen kann, verdeutlichte Heidrun Haug, Gründerin der PR-Agentur Storymaker, die bewusst Risiken eingeht, denn nur so, würde man auch Spaß haben. In den nachfolgenden Gesprächen wurde deutlich, dass dies nur bei einer offen gelebten Fehlerkultur gelingt. So können alle Menschen im Unternehmen von einer positiven Entscheidungskultur profitieren, die auf Werte wie Offenheit, Transparenz und Vertrauen baut. Das bietet allen ein Gefühl der Sicherheit, ermöglicht Kritik und kann Misserfolge gut kompensieren. Das ist sicher nicht neu, aber doch wichtig, sich regelmäßig vor Augen zu führen. So forderte Andrea Stratmann, Vorständin der Stiftung Zenit, die Teilnehmer auf: „Nehmen Sie einen Impuls mit nach Hause und setzen ihn morgen gleich um. Dann haben wir ein Ziel erreicht.“ Mit dem Zukunftsforum möchte sich die Stiftung Zenit in relevante gesellschaftliche Zukunftsthemen einmischen und eine Plattform für aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs anbieten. Aus den Veranstaltungen gewonnene Erkenntnisse setzt die Stiftung auch zugunsten von Menschen mit Nachteilen ein.
Die Stiftung Zenit
Ziel der Stiftung Zenit ist, durch geeignete Maßnahmen und Projekte nachhaltige Strukturen und Möglichkeiten für benachteiligte Menschen zu schaffen, die diesen eine selbständige, in soziale Beziehungen eingebundene Lebensführung mit so wenig staatlicher Subventionierung wie möglich bietet.
Wir beteiligen uns am gesellschaftlichen Diskurs und setzen unsere Erkenntnisse zugunsten der betroffenen Personen ein. Unsere Aktivitäten sind regional ausgerichtet.
www.stiftung-zenit.org
Campus Mensch
Campus Mensch ist eine ideelle Gemeinschaft sozialer Unternehmen in der Region Stuttgart, bestehend aus den drei gemeinnützigen Unternehmen GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH, Femos gGmbH 1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH und der Stiftung Zenit – Zentrum für Eingliederung, Nachteilsausgleich, Integration und Teilhabe.
Sie wollen in gemeinsamer sozialer Verantwortung Menschen mit Nachteilen in den Landkreisen Böblingen und Calw die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch u.a. Arbeitsplätze, Wohnmöglichkeiten, Abbau von Barrieren sowie Inklusion durch Teilhabe an Projekten ermöglichen. Diese Angebote werden ständig weiterentwickelt und den Bedürfnissen der betroffenen Menschen angepasst.
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