StartPolitik und RechtGerechte Strafe? Wenn junge Täter wie Erwachsene bestraft werden

Gerechte Strafe? Wenn junge Täter wie Erwachsene bestraft werden

Um das Wesen der Strafe und ihre effizienteste Ausführung streiten Menschen seit Jahrtausenden. Nicht zuletzt Kant und Hegel haben die Theorien um den Strafvollzug entscheidend vorangebracht. Wie man aber mit Grenzfällen aus dem Jugendstrafvollzug umgehen sollte, wird nach wie vor diskutiert. Katrin Weihs thematisiert in ihrem Buch „Die Herausnahme junger Gefangener vom Jugendstrafvollzug. Welche Folgen ergeben sich aus kriminalpädagogischer Sicht?“ Fälle, in denen der Übergang zur Volljährigkeit während der Strafe stattfindet. Sie untersucht dabei, welche kriminalpädagogischen Folgen eine Versetzung des Sträflings in den Strafvollzug für Erwachsene hat. Das Buch ist im November 2021 bei GRIN erschienen.

Die Straftat selbst und die Vollstreckung liegen nicht selten zeitlich weit auseinander. Dies kann zur Folge haben, dass sich die Persönlichkeit des Täters verändert oder verfestigt. Eine Erziehbarkeit des Häftlings kann unter diesen Umständen entfallen. In „Die Herausnahme junger Gefangener vom Jugendstrafvollzug. Welche Folgen ergeben sich aus kriminalpädagogischer Sicht?“ analysiert Katrin Weihs, welche Auswirkungen eine Versetzung nach § 89b Abs. 1 S. 1 JGG auf den Täter und seine Persönlichkeit hat. Im Fokus steht dabei auch die Frage, ob es negative Folgen für den Herausgenommenen haben kann.

Die Auswirkungen für junge Gefangene

Unsere Autorin prüft detailliert den Jugendstrafvollzug auf seine Relevanz für den Reintegrationsprozess in die Gesellschaft, denn momentan wird ein Viertel aller jungen Gefangenen aus dem Jugendstrafvollzug herausgenommen. Da die jungen Inhaftierten dies meist widerspruchslos hinnehmen und die Gerichte eine Korrektur nicht für notwendig halten, stellt Weihs in „Die Herausnahme junger Gefangener vom Jugendstrafvollzug“ einen generellen Reformbedarf im Strafvollzug fest. Dazu geht sie sowohl auf kriminalpädagogische wie auch juristische Fragen ein. Das Gebiet der Kriminologie ist interdisziplinär, daher richtet sich diese Arbeit vorwiegend an Soziologen, Psychologen, Rechtswissenschaftler und Pädagogen. Relevant ist das Thema aber auch für Polizisten und Vollzugspersonal.

Über die Autorin

Katrin Weihs studiert nebenberuflich Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kriminologie. In diesem Rahmen hat sie Rechtskenntnisse über den Strafvollzug, die Strafzumessung, Kriminalpädagogik und die StPO erlangt. Zuvor absolvierte die Autorin eine Ausbildung in der Justizverwaltung und war anschließend in verschiedenen Justiz- und Polizeibehörden der öffentlichen Verwaltung tätig. Zuletzt konnte sie durch eine Tätigkeit in der Kriminalpolizeidirektion Kenntnisse und Fertigkeiten der kriminalpolizeilichen Arbeit gewinnen.

Das Buch ist im November 2021 bei GRIN erschienen (ISBN: 978-3-34652-872-8).

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1146146

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