StartBeruf und KarriereSind die Wirtschaftswissenschaften noch auf der Höhe der Zeit?

Sind die Wirtschaftswissenschaften noch auf der Höhe der Zeit?

Die Zukunft der Hochschulen in Europa – Autonomie und akademische Freiheit: Wissenschaft, Forschung, Vertrauen, Chancengleichheit und Inklusivität – Ein kurzer Zwischenruf im Lichte der Veränderungen an den Hochschulen von Dr. Rainer Schreiber.

Besonders in Krisenzeiten wird vieles in Frage gestellt. „Die Ausrichtung der volks- und betriebswirtschaftlichen Forschung und Lehre wird in der Tat wieder diskutiert. Fakt ist, dass von einer normativen Ausrichtung gesprochen werden muss; denn die vorgezeichnete Fakultät beschäftigt sich mit den normativen Wissenschaften“, so Dr. Thomas Schröck. Seit über 30 Jahren hat Dr. Thomas Schröck sich einen Namen als Unternehmer für naturbelassene und unbehandelte Edelsteine weit über die Grenzen Österreichs gemacht. Mit 20 Jahren eröffnete er ein Juweliergeschäft auf dem Land in Österreich, aber zugleich widmete er sich dem Studium an der Wirtschaftsuniversität in Wien und erreichte in höchster Geschwindigkeit sein Diplom und Doktor. Als Gründer und geschäftsführender Gesellschafter führt Dr. Schröck The Natural Gem in Wien und ist den Hochschulen aber immer präsent geblieben und doziert in Graz, Wien, Leipzig und Krems, seiner Hausuniveristät in Niederösterreich. „Vom Modell des Lebenslanges Lernen bin ich überzeugt, aber zudem ist der Austausch von Wissensvermittlung unabdingbar für Weiterentwicklung mit Veränderungen der Gesellschaft. Der Kontakt zu den Studierenden, deren Gedanken, Visionen und der gegenseitige Austausch stellen eine Win-Win Situation für alle Interessierten da. Im Lebenslangen Lernen sehe ich einen Weg dem Wunsch, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, um voneinander menschlich, sozial und geschäftlich zu profitieren, näher zu kommen. Die Verbindung menschlich und geschäftlich in Beziehung zu bringen, das ist eine der Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels“, erklärt Dr. Thomas Schröck seine Erfahrungen.

Vision europäischer Bildungsraum: europäische Werte – institutionelle Autonomie – akademische Freiheit

In der gegenwärtigen Diskussion geht es in der Volkswirtschaftslehre um die Abkehr oder auch um die Neubewertung der Neoklassik. Infolgedessen gilt die Modellvorstellung vom Homo oeconomicus als nicht mehr relevant, nachhaltig und krisenfest.

Die Nachhaltigkeit – eine Ideologie unserer Zeit – müsse stärker in den Mittelpunkt der ökonomischen Entscheidungen und in der Ausrichtung der Lehre an den Hochschulen gestellt werden. Infolgedessen wird im Radius der Betriebswirtschaftslehre dieses Thema kontrovers erörtert. Die zentralen Kritikpunkte lauten: Zu viel Auswendiglernen und zu wenig eigenständige Reflexion und ein übertriebenes Effizienz Streben auf Kosten von Resilienz und Nachhaltigkeit.

„Diese ehrenwerten Diskussionen sind in der Tat wünschenswert; dennoch dürfen die Teilnehmer der Diskussionsrunden nie vergessen, dass die Gewinnmaximierung und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der ausländischen Konkurrenz als normative Größe im Vordergrund der Überlegungen stehen müssen“, erklärt Dr. Thomas Schröck. Auch die internationale Konkurrenz schläft nicht, und sie wird versuchen, einen Nutzen aus dieser Interaktion auf der freien Wildbahn der Ökonomie zu schlagen. Auf der freien Wildbahn der Ökonomie lauern Füchse und keine Kuscheltiere. Eine Herausforderung ist es, diese vorgezeichneten Aspekte auf der Grundlage einer Debatte durch interne Diskussionsbeiträge und durch öffentliche Veranstaltungen in Einklang zu bringen, ist der allgemeine Konsens. Zudem darf die Wichtigkeit der Hochschulbildung für die persönliche wie auch gesellschaftliche Entwicklung nicht unterschätzt werden, wenn es darum geht hochqualifizierte Humankapital über die Grenzen hinweg auszubilden. Europa hat erkannt, dass Bildung zum Entwicklungsmotor zählt und das langfristig, gibt Dr. Schreiber in der Diskussion zu bedenken.

Die Pandemie verdeutlicht die Problemstellungen

Die gegenwärtige Krise offenbart, was die Volkswirtschaftslehre kann und was nicht. Weitere Krisen stehen vor den Pforten. „Im Ausblick sieht die Europäische Union die weitere Notwendigkeit den europäischen Hochschul- und Forschungsraum mittelfristig zu einer dynamischen, globalen und wettbewerbsfähigen Wissensgesellschaft umzubauen. Gerade im Hinblick der Ausbildung und Qualifizierung sind greifende Reformen und strategische Akteure von großer Bedeutung“, erklärt Dr. Thomas Schröck.

Offensichtlich hat sich die Disziplin im Stresstest der Corona-Krise bewährt. Wirtschaftswissenschaftler werden dahingehend ausgebildet beziehungs ausgerichtet, methodisch vorzugehen, empirisch zu arbeiten und Problemstellungen unter Berücksichtigung von Fehlerquellen zu analysieren. Ausgestattet mit diesem Handwerkszeug werden die Absolventen in vielen Sektoren beratend und administrativ tätig. Das wird auch in Zukunft sicherlich so sein, wenn neuerliche Notzeiten oder Fragestellungen in den Vordergrund rücken.

Aber nicht alle Protagonisten aus dieser Disziplin sind mit der Entwicklung zufrieden. Die Initiative „Economists for Future“ ist mit der Forderung an die Öffentlichkeit getreten, die Digitalisierung des Lehrbetriebes im Spiegelbild der Corona-Krise zu entwickeln. Deren Mitglieder fordern eine inhaltliche Kurskorrektur der Lehre. Demnach sollen Wissenschaftler nicht nur die Fragen beantworten, die man stehen stellt, sondern aktiv ihre Agenda formulieren aber auch definieren, besonders im Lehrbetrieb. In diesem Sinne müssen ökologische und soziale Herausforderungen im Blickwinkel der Kurskorrektur einen erheblichen Stellenwert einnehmen. Diese neuerliche Debatte startet in dieser schwierigen Zeit. Alle Protagonisten sind aufgefordert, diesen Prozess unter Einbeziehung anderer Fakultäten argumentativ zu begleiten.

V.i.S.d.P

Dr. Rainer Schreiber
Dozent Erwachsenenbildung & Personalberater

Über den Autor:

Personalberater und Honorardozent Dr. Rainer Schreiber mit Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Finanzierung, Controlling, Personal- und Ausbildungswesen. Er arbeitet in der beruflichen Erwachsenenbildung und publiziert zum Thema Personalberatung, demographischer Wandel und Wirtschaftspolitik.

Über The Natural Gem GmbH:
Dr. Thomas Schröck, promovierter Ökonom und ausgebildeter Gemmologe ist seit über 30 Jahren Edelsteinexperte und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Der erfahrene Gemmologe und Experte für Edelstein-Investments verfasste das Werk „Investieren in Edelsteine: Geldverdienen mit den schönsten Dingen der Welt“, Verlag Edition a 2021, Autor: Dr. Thomas Schröck.

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