Viele Senioren und Pflegebedürftige wünschen sich, trotz gesundheitlicher Einschränkungen möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben zu können. Mehr als zwei Drittel aller Pflegebedürftigen in Deutschland wird durch eine häusliche Pflege und Betreuung versorgt, was häufig Familienangehörige übernehmen. Seit Beginn der Corona-Krise ist diese Anzahl sogar noch gestiegen, da Tagespflegeeinrichtungen und Heime schließen mussten. In nahezu allen pflegerischen Bereichen gelten strenge Regeln, um Infektionen mit dem Coronavirus zu vermeiden und alle Beteiligten zu schützen. Vernachlässigt und unterschätzt wird dabei das Infektionsrisiko in der häuslichen Pflege, für die kaum Schutz- oder Testmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
In Deutschland beziehen etwa 3,7 Millionen Menschen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Ende 2018 wurden davon jedoch nur 800.000 Menschen in stationären Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen versorgt. Mehr als die Hälfte der Pflegebedürftigen wird von Angehören betreut und gepflegt. Versorgt werden Pflegebedürftige in der Regel von Kindern oder dem Ehepartner, was bei vielen Seniorenhaushalten mit fortgeschrittenem Alter das Risiko birgt, im Falle einer Corona-Infektion ebenfalls einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden. Senioren und chronisch Kranke gelten noch immer zur Risikogruppe, bei denen ein schwerer Verlauf häufiger festgestellt werden konnte.
Mehr als 9.200 Menschen sind bislang in Deutschland an der durch den Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 oder viralen Krankheitsfolgen gestorben. Etwa ein Drittel aller Todesfälle lebte nach Informationen des RKI (Robert Koch Institut) in Betreuungseinrichtungen oder Pflegeheimen. Die Forscher der Universität Bremen gingen im Juni 2020 sogar davon aus, dass 60 % aller Todesfälle vorher ambulant von Pflegediensten oder stationär in Heimen gepflegt und versorgt worden sind. Und dennoch erfolgten Corona-Tests und Schutzmaßnahmen in Pflegeeinrichtungen nur zögerlich, während Geschäfte und Schulen schnell geschlossen wurden.
In der häuslichen Pflege ist das Verbreitungsrisiko wahrscheinlich besonders hoch. Dort fehlt es an Schutzausrüstung, Hygienekompetenz und notwendiger Distanz. Und insbesondere in der Coronakrise stieg der Bedarf in der häuslichen Versorgung, weil viele Einrichtungen für die Kurzzeit-, Tages- und Nacht-Pflege schließen mussten. Aus Angst vor einer Ansteckung und aufgrund des verschärften Personalmangels erfolgte auch keine Entlastung von pflegenden Angehörigen oder ambulanten Kräften. In Bezug auf Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten gilt das Risiko als besonders hoch. Sie eilen von Auftrag zu Auftrag und müssen zur Vermeidung einer Ausbreitung des Virus möglichst früh erfahren, ob sie sich angesteckt haben. Die Studie der Universität Bremen kommt zu dem Ergebnis, dass der Anteil infizierten Personals in der ambulanten Pflege doppelt so hoch und in stationären Pflegeeinrichtungen sogar sechs Mal so hoch ist wie in der normalen Bevölkerung. Was fehlt ist ein Konzept zum Schutz von pflegenden, alten und kranken Menschen – und zwar unabhängig von der Versorgungsart.
Stark betroffen: 24 Stunden Betreuung
Besonders bitter erlebten Haushalte die Coronapandemie, in denen die sogenannte 24 Stunden Betreuung durch osteuropäische Betreuungskräfte für die Versorgung zuständig ist. Familienangehörige und Pflegebedürftige mussten befürchten, dass ihre Betreuungskraft nicht mehr ein- und ausreisen darf oder aber in Quarantäne muss. Bei schwarz arbeitenden Betreuungskräften trafen genau diese Befürchtungen auch ein. Wenn überhaupt, konnten diese Betreuungskräfte nur über die „grüne Grenze“ ein- und ausreisen. Und da auch hier die Angst vor einer Ansteckung grassierte, mussten viele Familien von heute auf morgen ohne Betreuungskraft auskommen. Wo kein Arbeitsvertrag oder Betreuungsvertrag geschlossen wurde, gibt es auch keine bindende Verpflichtung, zur Arbeit zu erscheinen.
Auch Unternehmen wie die CareWork, die eine völlig legale und gesetzeskonforme 24 Stunden Betreuung anbietet, wurden vor die mühevolle Herausforderung gestellt, ihre Betreuungskräfte zeitgerecht an ihren Einsatzort in Deutschland zu geleiten und eine Versorgung sicher zu stellen. Dem Engagement der legalen Anbieter und deren Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass Versorgungslücken zum größten Teil ausgeblieben sind.
Studien gehen davon aus, dass in Deutschland nur etwa 10 % der 24 Stunden Betreuungskräfte auf legalem Weg per EU-Entsenderecht durch Agenturen vermittelt werden. Der Schwarzmarkt hingegen ist so groß, dass von einer Grauzone kaum mehr gesprochen werden kann. Auch ob in diesem Bereich mit Schutzausrüstung und Hygienemaßnahmen gegen Infektionen gearbeitet wird, sei einmal dahingestellt.
Experten sind der Meinung, dass mehr als 300.000 Familien in Deutschland mit der durch Schwarzarbeit entstehenden Rechtsunsicherheit leben. Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, dass legale Konzepte in systemrelevanten Bereichen durch einen gesetzlichen Rahmen, Flexibilität und Versorgungsstandards unterstützt werden müssen. Und hierzu zählen auch pflegende Angehörige und Betreuungskonzepte in der häuslichen Pflege, Betreuung und Versorgung.
Für mehr Informationen zur 24 Stunden Betreuung: www.24stundenbetreut.com
Bereits seit 2006 bietet CareWork legal und zuverlässig die sogenannte 24 Stunden Betreuung für Senioren und Pflegebedürftige in Privathaushalten an. Als erstes Unternehmen in der Branche lässt sich CareWork jährlich die Qualität der Dienstleistung durch den TÜV-Rheinland mit einem entsprechenden Zertifikat bestätigen.
Kontakt
CareWork Sp.zo.o. Sp.k.
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service@24stundenbetreut.com
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