Start Wirtschaft und Finanzen Mittelstand startete Aktion „Deutschland sucht eine Million Infektionsschutzhelfer!“

Mittelstand startete Aktion „Deutschland sucht eine Million Infektionsschutzhelfer!“

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Mehr als 100 mittelständische Unternehmen wollen gemeinsam eine Million Infektionschutzhelfer ausbilden und mögliche Corona-Infektionsherde in Betrieben vermeiden.

Mit einer Gemeinschaftsaktion wollen mehr als 100 Unternehmen aus dem Mittelstand eine zweite Corona-Infektionswelle, die eventuell von Betrieben ausgeht, verhindern. Kurz nach Ostern starteten sie deshalb in Vorbereitung auf ein mögliches Ende des Shutdowns die Kampagne „Deutschland sucht eine Million Infektionsschutzhelfer!“.

Seitdem haben mehr als 1.000 Unternehmen in Deutschland Mitarbeiter(innen) kostenlos online zu Infektionsschutzhelfern ausbilden lassen – insgesamt mehr als 11.000 Personen. Über 250 Unternehmen haben zudem das kostenlose Tool zur Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsstätten genutzt, das seit dem 30. April online ist.

„Eine zweite Infektionswelle mit einem erneuten Shutdown würde die Wirtschaft in den Abgrund reißen“, betont Tobias Metz, Vorstand der AuA24 AG, Norderstedt, und Mit-Initiator der Kampagne: „Nur gemeinsam können wir das verhindern.“

Hintergrund der Gemeinschaftsaktion ist folgende Überlegung: Wenn in jedem Unternehmen in Deutschland ausgebildete Schutzhelfer Infektionsrisiken identifizieren und beseitigen, können Infektionsherde vermieden und zweite große Infektionswelle verhindert werden – zumindest eine Welle, die von den Betrieben ausgeht.

Für die Gemeinschaftsaktion hat die Mittelstandsinitiative die Webseite https://infektionsschutzhelfer.de ins Leben gerufen. Auf ihr kann jeder Interessierte sofort online eine kostenlose Ausbildung zum Infektionsschutzhelfer starten. In ihr lernen die Teilnehmer die wichtigsten Grundsätze der Arbeitssicherheit und des Infektionsschutzes in weniger als 20 Minuten kennen. Nach einer bestandenen Prüfung erhalten sie ein Zertifikat als Infektionsschutzhelfer.

Auf der Webseite können Unternehmen zudem innerhalb von 10 Minuten analysieren, wie hoch die Infektionsgefahr an ihren betrieblichen Arbeitsstätten ist. Das ist wichtig, denn nach § 5 ArbSchG sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, potenzielle Gefährdungen für ihre Mitarbeiter(innen) zu identifizieren und Maßnahmen zur Senkung der Risiken einzuleiten. Auf Basis verschiedener Fragen werden den Unternehmen individuelle Schutzmaßnahmen vorgeschlagen. Ihnen und den ausgebildeten Infektionsschutzhelfern werden auf der Webseite zudem kostenlos „rechtssichere und geprüfte Muster-Betriebsanweisungen“ als Download zur Verfügung gestellt, die sich leicht dem Bedarf der Unternehmen anpassen lassen und mit denen die Infektionsschutzhelfer ihr Wissen aus der Ausbildung sofort umsetzen können.

Die von der Aktionsgemeinschaft entwickelte Schulung und die Gefährdungsbeurteilung orientieren sich am SARS-COV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Die Initiatoren gaben eine notarielle Erklärung ab, dass sie die Schulung mindestens zehn Jahre aktualisieren werden und kostenlos zur Verfügung stellen.

„Wir und die der Initiative angeschlossenen mittelständischen Unternehmen wollen aus unserer Gemeinschaftsaktion keinen Profit ziehen“, versichert Tobias Metz. „Wir wollen vielmehr alle Menschen und Unternehmen in Deutschland dafür sensibilisieren, dass wir das Virus nur gemeinsam überwinden können. Wenn uns das gelingt, wäre das ein großer Gewinn für alle.“

Mehr Informationen über die Kampagne sowie deren Unterstützer finden interessierte Personen und Organisationen auf der Webseite https://infektionsschutzhelfer.de .

Ansprechpartner für die Presse:
Steffen Huhs und Dr. Jens-Uwe Meyer
Telefon: +49 40 466 668 910
Mail: presse@infektionsschutzhelfer.de

infektionsschutzhelfer.de ist eine Mittelstandsinitiative, der sich inzwischen mehr als 100 mittelständische Unternehmen angeschlossen haben. Sie zielt darauf ab, in Deutschland kostenlos eine Million Infektionsschutzhelfer auszubilden, um eine zweite Corona-Infektionswelle, die eventuell sogar von Betrieben ausgeht, zu vermeiden.

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