Der Künstler „Englishman in Berlin“ veröffentlicht seinen Song „Before I die“, der sich mit der Frage beschäftigt was man in seinem Leben noch erledigen möchte, bevor einen das Zeitliche segnet. Eine recht philosophische Frage, die hier in bester Singer/Songwriter-Manier vorgetragen wird. Einfach ein schönes Lied mit passgenauer Gitarrenbegleitung, einem echten Bass und harmonischem Satzgesang. John Lennon und George Harrison lassen grüßen. Die musikalischen Vorbilder von Englishman in Berlin lassen sich nicht leugnen! Doch neben dem handwerklich, textlich und kompositorisch reifen Werk, lässt auch das gekonnt inszenierte Musikvideo aufhorchen, besonders mit einem herausragenden Bild-Effekt.
Nachdenklich sitzt im Musikvideo der Künstler am kleinen Beistelltisch mit Kaffeetasse und Schreibutensilien, wie man es sich bei einem Dichter wie Bob Dylan so vorstellt. Das nüchtern gehaltene Video unterstreicht das Stimmungsvolle in diesem romantischen Lied von Robert Metcalf, der hier diesmal nicht für Kinder singt, sondern mit seinem Alter Ego „Englishman in Berlin“ die Ältere Zielgruppe anspricht. Diejenigen die sich bereits darüber Gedanken machen, dass der Tod unausweichlich ist und dass es bestimmte Dinge gibt, die man doch noch gerne vor seinem Ableben getan hätte: Z.B. bestimmte Orte besuchen oder Unternehmungen machen. Der Künstler selbst würde gern ein Buch schreiben und es seiner Frau widmen. Aber reicht die Lebenszeit dazu oder braucht man dafür ein weiteres Leben?
Das sind Fragen, die sich angesichts der Corona-Krise vermutlich viele ältere Menschen stellen. Der bereits vor Corona-Zeiten geschriebene Song erhält dadurch eine zeitnahe Aktualität und trifft wohl viele Hörer mitten ins Herz. Entsprechend sind die Reaktionen der bisherigen Hörer. Da der Künstler mit seiner Band derzeit nicht auftreten kann, ist die Verlagerung der künstlerischen Aktivitäten ins Internet unausweichlich. Youtube und Spotify werden zu den neuen digitalen Bühnen für kulturschaffende Künstler.
Will man eine Liste erstellen von den Dingen die noch zu tun sind oder einfach das Leben genießen solange man noch lebt? Nicht nur das Corona Virus macht deutlich, dass unsere Zeit auf Erden begrenzt ist und deshalb will sie gut genutzt sein. Der Song regt zum Nachdenken an und lässt die eigene Fantasie sprießen. Metcalfs Stimme und die Instrumente verschmelzen zu einer melancholischen musikalischen Einheit, in die man als Hörer abtauchen kann, um seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Wen möchte man nochmal sehen im Leben? Und was sind die großen Steine, die wir noch zum Rollen bringen möchten?
Ein großartiger Bildeffekt, von Video-Produzent Hein Schneider gekonnt umgesetzt, regt abermals unsere Fantasie an. Neben dem Protagonisten hängt im Musikvideo ein Bild mit einer schattenrissartigen Abbildung desselben. Mitten im Song bekommt die Figur Leben und fängt im Bilderrahmen zu spielen und zu singen an. Und an einer anderen Stelle tritt die Figur sogar aus dem Bild heraus. Eine wunderbare Metapher dafür mal aus dem eigenen Schatten herauszutreten und das Unmögliche möglich zu machen.
Danke Robert Metcalf alias „Englishman in Berlin“ für diesen wunderbaren Song!
Weitere Informationen unter nachstehenden Links:
Links:
https://www.englishman-in.berlin/home.html
Video Before I Die:
https://www.youtube.com/watch?v=ex_5JWFpeFY
Before I die on Spotify:
https://open.spotify.com/album/1owHM6PQl9DLt1LqeBvFU9
Walking Backwards on Spotify:
https://open.spotify.com/track/5Ju1Yd5SaHKen6U0V2NIbe
Video Walking Backwards (engl. version):
https://www.youtube.com/watch?v=Kz_gnCew4VU
SongLink Tales Of Woe 1(EP):
https://album.link/i/1477350165
Rezension 1:
https://www.blackmutu.com/2020/01/englishman-in-berlin-releases-new.html
Rezension 2:
https://ratingsgamemusic.com/2019/12/25/englishman-in-berlin-tells-a-great-tale-in-walking-backwards/
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