Start Gesundheit und Wellness Bewegungsmangel als Gesundheitsrisiko

Bewegungsmangel als Gesundheitsrisiko

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Zahl der übergewichtigen Kinder nimmt zu

sup.- „Das reißt mich nicht vom Hocker!“ Um Kinder aus einer überwiegend unbeweglichen Sitzhaltung zu körperlichen Aktivitäten zu motivieren, ist schon lange mehr als nur gutes Wetter erforderlich. Während frühere Generationen den größten Teil ihrer Freizeit mit Vorliebe an der frischen Luft verbrachten, wirken heute starke „Indoor-Magneten“ in entgegengesetzter Richtung: Im Computer oder der Spielkonsole mit Online-Games sehen viele Kids ein attraktiveres Tor zur Außenwelt als in der eigenen Haustür. Die daraus resultierende mangelnde Bewegung hat jedoch ihren Preis, der sich längst an den Behandlungsstatistiken der Kinderärzte ablesen lässt. So zeigt eine aktuelle Datenerhebung der Krankenkasse KKH, die den Zeitraum 2008 bis 2018 erfasst, eine Steigerung der Adipositas-Fälle in Deutschland um 30 Prozent bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahre. Die Diagnosen dieses krankhaften Übergewichts nahmen mit einem Plus von 36 Prozent besonders deutlich bei den Acht- bis Elfjährigen zu.

In vielen Fällen ist das Übergewicht in jungen Jahren nur der Beginn eines langen Leidensweges. Gesundheitliche Probleme wie Fettstoffwechselstörungen, Arteriosklerose oder Rücken- und Gelenkerkrankungen bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall stehen nicht selten im Zusammenhang mit frühen Gewichtsproblemen. Als maßgebliche Ursachen für diese Risiken gelten nicht zuletzt der Lebensstil der Kinder und der prägende Einfluss des familiären Umfelds. „Kommen mangelnde Bewegung der Generation Online und fettreiche Ernährung hinzu, ist Fettleibigkeit geradezu vorprogrammiert“, wird in der Auswertung der Studienergebnisse gewarnt.

Natürlich sind soziale Medien, Online-Spiele sowie andere digitale Aktivitäten heute Bestandteil der Jugendkultur und lassen sich nicht mehr aus dem Alltag verbannen. Aber ein selbstverständlicher Bestandteil dieses Alltags sollten von klein auf auch ausreichend Bewegung und sportliche Aktivitäten sein. Eltern erweisen deshalb ihren Kindern keinen Gefallen, wenn sie deren Gewichtsprobleme auf die leichte Schulter nehmen und darauf bauen, dass sich das Problem mit zunehmendem Alter von selbst löst. Leider ist oft das Gegenteil der Fall. Detaillierte Informationen und praktische Tipps zur Bewegungsförderung liefern Ratgeber-Portale im Internet wie z. B. www.pebonline.de, das mit IN FORM, dem Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung eng zusammenarbeitet.

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