Start Handel und Dienstleistungen 5 Themen, die den Einzelhandel bewegen

5 Themen, die den Einzelhandel bewegen

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So bewertet sie Branchenpionier Wanzl

Das veränderte Konsumverhalten ist kein Trend mehr, sondern Realität. Der stationäre Handel verfügt definitiv nicht mehr über die alleinige Steuerungshoheit des Einkaufsverhaltens seiner Kunden. Stattdessen leben wir in einer Multioptions-Gesellschaft. Heute online, morgen offline, natürlich immer individuell und rund um die Uhr. Immer neue Trends und Innovationen ploppen auf. Doch wie reagiert der Handel? „Es gibt viele Ideen und Ansätze, wie der Einzelhandel in der Zukunft aussehen wird. Durchsetzen werden sich am Ende wirklich nutzbringende Features“, sagt Dr. Klaus Meier-Kortwig, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wanzl. Das Unternehmen, bekannt als Produzent von Einkaufswagen, plant und baut auch Inneneinrichtungen ganzer Supermärkte, entwickelt neue Shop-Konzepte und gestaltet so jene Transformationsprozesse aktiv mit. Und das sagt der Leipheimer Innovationsführer zu den brennenden Themen der Branche.

1) Digitalisierung
Kommunizieren, informieren, transferieren, optimieren – alle Lebensbereiche werden digitalisiert. Daher ist die Digitalisierung auch die treibende Kraft hinter nahezu jeder aktuellen Entwicklung im Einzelhandel. Die einzig richtige Reaktion ist, das als Chance zu begreifen, indem die Stärken des stationären Ladens betont und zugleich die Vorzüge der Digitalisierung genutzt werden. Dem Kunden muss ein Erlebnis beim Einkaufen geboten werden, um ihn in die Supermärkte zu holen. Zum einen durch Themenwelten und eine Warenpräsentation, die Genussmomente schafft. Zum anderen muss das Einkaufen ohne langes Suchen oder Warten möglich sein. Als langjähriger Innovationsführer sehen wir es als unsere Aufgabe an, in der Digitalisierung des Einzelhandels eine Vorreiterrolle einzunehmen. Zentraler Baustein ist die digitale Plattform wanzl connect. Über die softwarebasierte Lösung können alle Prozesse im Markt gesteuert und Abläufe optimiert werden. Ankerpunkt des Systems ist der smarte Einkaufswagen bzw. -korb. Und für den Marktbetreiber bedeutet die Digitalisierung ein verbessertes, ganzheitliches Storemanagement, hinsichtlich der Supply Chain, des Personaleinsatzes, der Vermeidung von Inventurdifferenzen und der Gestaltung des POS.

2) 24-Stunden-Shopping
Das Bedürfnis nach schnellem Zugang zu einem spezifischen Produkt ist fester Bestandteil des Alltags geworden. Konsumenten, insbesondere die digital natives, möchten ihren Bedarf möglichst sofort decken. Dabei geht es nicht um die Frage, ob Online- oder Offline-Anbietern die Zukunft gehören wird, sondern darum, wer die besten Antworten findet und die Vorteile beider Systeme nutzt – die Beratungskompetenz und sofortige Produktverfügbarkeit im stationären Handel einerseits sowie das breite Wissen über den Kunden des e-Commerce andererseits. Unser 24h-Storekonzept bietet eine Möglichkeit, wie wir unsere Einkäufe in Zukunft erledigen können. Der rund um die Uhr zugängliche Markt ist als Hybrid-Filiale konzipiert, in der der autonome Eintritt und Einkauf erst ab einer gewissen Uhrzeit am Abend erfolgt und tagsüber ein regulärer Betrieb mit Mitarbeitern vonstattengeht.

3) Inventurdifferenzen
Satte 4,3 Milliarden Euro hat der deutsche Einzelhandel laut einer Studie des EHI Retail Institute im Jahr 2018 aufgrund von Inventurdifferenzen verloren. Auch wenn das aufgerundet „nur“ 1 Prozent des Gesamtumsatzes ist, ist die Summe aus Sicht von Wanzl viel zu hoch. Immerhin entfällt ein Großteil mit rund 87% auf Diebstähle und dagegen gibt es sehr effektive Maßnahmen. Mit RFID-Technik ausgestattete Einkaufswagen und -körbe, stereoskopische Deckenkameras, vollautomatische Kassensperren und eine gezielte Steuerung des Kundenstroms sind hierbei zu nennen.

4) Customer Centricity
Kunden springen heute zwischen den Vertriebskanälen hin und her. Kanäle sind teilweise nicht mehr abgrenzbar. Die Antwort darauf ist: Customer Centricity. Man muss Shop-Formate entwickeln, die den Endkunden entlang der Customer Journey, die immer häufiger auf dem Sofa beginnt, stärker an den Händler binden. Das bedeutet, der Handel stellt den Endkunden, dessen Bedürfnisse und Einkaufsverhalten in den Mittelpunkt seines Tuns. Je nach Bedarf, Zeit und Gemütslage passt sich der Handel bzw. der „Kunden-Touch Point“ individuell an den jeweiligen Käufer an. Ein gutes Beispiel ist das Click&Collect-Prinzip. Online bestellen, stationär abholen – für Bücher, Mode und Co. schon lange selbstverständlich. Supermärkte können das ihren Kunden jetzt auch für frische und zu kühlende Lebensmittel anbieten. Hierfür haben wir eine Vertriebskooperation mit der Firma Renz für die myRENZbox geschlossen. Kunden legen bei der Online-Bestellung wie gewohnt die Artikel in den virtuellen Einkaufswagen und bestimmen die Adresse der Abholstation sowie ein Zeitfenster zur Abholung. Dafür müssen sie sich an keine Öffnungszeiten halten. Ihre Ware wird in der myRENZbox deponiert. Die Box basiert auf einem Baukastenprinzip, bei dem untemperierte Standard-Module mit Modulen verschiedener Temperaturzonen von -18 °C bis +16 °C kombiniert werden können. Für die Abholung erhält der Kunde einen individuellen QR-Code oder PIN übermittelt. Bezahlen kann er entweder bereits bei der Online-Bestellung oder nach der Abholung mit EC-Karte direkt an einem Bezahlterminal.

5) Modernes Bezahlen: Mobil-Payment und SB-Kassen
Deutschen wird gerne ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Technik nachgesagt. Das hat sicherlich eine gewisse Berechtigung, aber wir sind überzeugt, dass sich auch die deutschen Kunden zunehmend neuen Technologien öffnen, vor allem im Hinblick auf moderne Bezahlmethoden. Gerade jüngere Generationen weisen eine große Affinität zur Digitalisierung auf. Und Ältere werden zunehmend digital „nachsozialisiert“. Das zeigen auch neueste Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Forsa oder der Unternehmensberatung Oliver Wyman . Diesen zufolge nutzen immer mehr Verbraucher in Deutschland Bezahl-Apps. Gleiches gilt für Selbstbedienungskassen, die zunehmend als Zahlungsalternative in Supermärkten genutzt werden. Aber auch vollautomatische Self-Scanning-Tunnel gibt es schon. Wir setzen diese in den Würth24-Filialen ein. Alle Artikel werden nacheinander auf dem Kassenband platziert und digital im Tunnel erfasst. Während des Scans wird die Warensicherung aufgehoben. Vor dem Verlassen der Filiale wählt der Kunde dann seine präferierte Bezahlmethode, wie EC- oder Kreditkarte, Paypal oder auch Mobil-Payment und begleicht die Rechnung.

WANZL
Wir bringen Ideen ins Rollen. Handeln mit System
Wanzl, gegründet 1947, ist ein Pionier der Selbstbedienung und Schrittmacher für den internationalen Handel. Heute zählen Shop Solutions, Retail Systems, Logistics + Industry, Airport, Access Solutions und Hotel Service zu unseren Geschäftsbereichen. Als Innovationsführer entwickeln, produzieren und vertreiben wir Produkte, Systeme und kundenindividuelle Lösungen in Premiumqualität rund um Einkauf und Verkauf, Warenpräsentation, Transport und Sicherheit. Mit über 5.000 Mitarbeitern, 12 internationalen Produktionsstandorten, 27 Vertriebsniederlassungen und rund 50 Vertretungen stehen wir als in dritter Generation familiengeführtes Unternehmen weltweit an der Seite unserer Kunden. MADE BY WANZL.

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Bildquelle: @Wanzl Shop Solutions