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Wie unsere Gesellschaft Jugendliche vernachlässigt

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Vernachlässigung ist in Deutschland noch immer ein aktuelles und weit verbreitetes Problem. Allerdings erleben meist nur Kinder Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Jugendliche werden dagegen für ihre Probleme selbst verantwortlich gemacht. Annika Quednau zeigt in Jugend. Eine vernachlässigte Generation, dass nicht aufgearbeitete Traumata aus der Kindheit in Jugendlichen nachwirken. Ihr Buch ist im September 2019 beim GRIN Verlag erschienen.

Bei 13- bis 18-Jährigen ist das Risiko einer Depression oder sogar eines Suizids besonders hoch. Sie stehen vor emotionalen Herausforderungen, die prägend für ihre weitere Entwicklung sind. Viel zu oft werden sie dabei alleingelassen. Annika Quednau hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, auf die Sorgen und Bedürfnisse von Jugendlichen aufmerksam zu machen. Sie führt Interviews mit Experten aus der Jugendhilfe und betroffenen Jugendlichen. In ihrem Buch Jugend. Eine vernachlässigte Generation erklärt sie, welche Folgen Vernachlässigung bei Jugendlichen hat.

Immer mehr Jugendliche gehen verloren

In der sozialen Arbeit gibt es immer wieder Trends, die die Gesellschaft vorgibt. Im Moment liegt Frühförderung im Trend, sodass vor allem sehr junge Kinder gefördert werden. Verbunden ist das mit der Annahme, dass es ab einem gewissen Alter zu spät ist, um noch etwas zu bewirken. Ältere Kinder und Jugendliche erhalten deshalb oft nicht die notwendigen Hilfen. Sie werden aufgegeben und marginalisiert. Auch die Politik nimmt Jugendliche nicht ernst, das zeigt sich deutlich anhand der „Fridays für future“-Bewegung. Jugendliche müssen heutzutage ihren Platz finden in einer pluralen Leistungsgesellschaft, die sich im Umbruch befindet. Immer mehr Jugendliche gehen dabei verloren. Annika Quednau richtet sich mit ihrem Buch „Jugend. Eine vernachlässigte Generation“ deshalb an Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Lehrer, Erzieher sowie Politiker.

Über die Autorin

Annika Quednau ist Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin. Schon früh hat sie sich ehrenamtlich für Schwächere in der Gesellschaft eingesetzt und zahlreiche Praktika im sozialen Bereich absolviert. Dabei arbeitete sie mit Kindern und Jugendlichen, die misshandelt, missbraucht und vernachlässigt wurden. Seit 2009 engagiert sie sich im CJD Jugendmigrationsdienst Uelzen, dessen Leitung sie im Januar 2018 übernommen hat. Besonders wichtig sind ihr die offenen Angebote für 12- bis 23-Jährige.

Das Buch ist im September 2019 beim GRIN Verlag erschienen (ISBN: 978-3-346-03112-9).

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/501049

Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

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