(Mynewsdesk) Am Münchner Nockherberg wird am 21. November der diesjährige Kulturpreis Bayern überreicht. In der Kategorie Kunst zählen neben der Schauspielerin Juliane Köhler das musikalische Duo Coconami, der Künstler Sebastian Kuhn, die Dellnhauser Musikanten und der Kabarettist Django Asül zu den Preisträgern. Darüber hinaus werden 33 Absolventen der bayerischen Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen prämiert. Der Kulturpreis Bayern wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der Bayernwerk AG verliehen.
Der Kulturpreis Bayern geht in diesem Jahr auch nach Japan. Die Japaner Nami Kamata und Miyaji Mann verbinden mit ihrer Musik japanische Klänge mit bayerischer Volksmusik. Seit vielen Jahrzehnten schaffen die Wahlmünchner gemeinsam als Coconami so eine völlig neue Art von Weltmusik. Mit Titeln wie „Chiemgauer Dreher“, „König Ludwig Lied“ oder „Isarmärchen“ blicken Coconami gekonnt, augenzwinkernd und mit eigener Note auf die Vielfalt bayerischer Folklore.
Ein weiterer Kulturpreis Bayern geht an den Bildhauer Sebastian Kuhn. Der bildende Künstler schafft teils großformatige Skulpturen. Eine besondere Note seiner Kunst ist dabei die Offenheit für viele Materialien. Die klassischen Bildhauer-Materialien wie Bronze, Holz oder Stein kombiniert Kuhn beispielsweise mit Acrylglas, Edelstahl oder Plexiglas. Sebastian Kuhn entwickelt Skulpturen sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Bereits im Jahr 2008 erhielt Kuhn den Bayerischen Kunstförderpreis. Sebastian Kuhn zählt zu den herausragenden Bildhauern Bayerns.
Ausgezeichnet wird außerdem die Schauspielerin Juliane Köhler. Viele Jahre wirkte sie bereits am Bayerischen Staatsschauspiel in München. Sie spielte bedeutende Rollen in zahlreichen Fernseh- und Filmproduktionen wie beispielsweise „Aimée und Jaguar“, „Pünktchen und Anton“, „Nirgendwo in Afrika“ oder „Vielmachglas“. Juliane Köhler prägt bis heute die bayerische Schauspielszene auf der Bühne und im Film. Mit ihrem Wirken lenkt sie in außerordentlichem Maße den Blick auf die herausragende Bedeutung von Kunst und Kultur in Bayern.
Die Klaviatur der traditionsreichen bayerischen Volksmusik spielen seit Jahrzehnten die Dellnhauser Musikanten. Bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts geht die musikalische Tradition der Gründerfamilie Eberwein zurück. In den 80er Jahren hat Micheal Eberwein die Leitung der Dellnhauser Musikanten übernommen. Bis heute sind die Dellnhauser Musikanten eines der bekanntesten Ensembles bayerischer Volksmusik. Mit Akribie pflegen sie ihre Wurzeln, achten aber darauf, Volksmusik als wichtiges kulturelles Merkmal Bayerns durch neue Impulse zukunftsfähig zu erhalten.
Der niederbayerische Kabarettist Django Asül ist ein weiterer Preisträger des Kulturpreis Bayern 2019. Bereits in den 90er-Jahren unternahm er die ersten Schritte Richtung Bühne. Heute ist Django Asül eine Säule des bayerischen Kabaretts. Mit Witz und enormen Spürsinn bringt er seine Zuschauer zum Lachen, aber auch zum Nachdenken. Er beherrscht die Kunst mit den Mitteln des Kabaretts klare Botschaften zu geben und trotzdem nie das bayerische Motto „leben und leben lassen“ aus dem Auge zu verlieren. Django Asül verkörpert in besonderer Weise die Relevanz des Kabaretts als Unterhaltung und Gesellschaftskritik.
Neben den fünf Kunstpreisträgern werden 33 Absolventinnen und Absolventen der bayerischen Kunsthochschulen, Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften ausgezeichnet. In der Kategorie Kunst ist der Preis mit 5.000 Euro, in der Kategorie Hochschulen mit 2.000 Euro datiert.
Kulturpreis Bayern mit 60-jähriger eigener Tradition
Der Kulturpreis Bayern geht auf das Jahr 1959 zurück. In diesem Jahr wurde erstmals der Kulturpreis Ostbayern verliehen. 2005 wurde dieser Preis auf ganz Bayern ausgedehnt. Zahlreiche Künstler und Kulturschaffende wurden seitdem für ihr Wirken und ihren besonderen kulturellen Beitrag für Bayern und die bayerischen Regionen geehrt. „Dieses Engagement begleitet unser Unternehmen seit mittlerweile 60 Jahren: Es ist sicher selten, dass ein gesellschaftliches Engagement den Großteil einer bald 100-jährigen Unternehmensgeschichte derart prägt, wie der Kulturpreis die Geschichte des Bayernwerks. Darauf und vor allen Dingen auf die vielen Preisträger sind wir sehr stolz. Die Unterstützung des kulturellen Wirkens in Bayern bleibt uns ein Herzensanliegen“, betonte Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks.
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