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Die Leichtigkeit in Beton: Hypar, Kunst und mehr am Meer

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Ostseebad Binz erinnert an Schalenbau-Experten Ulrich Müther

Die Leichtigkeit in Beton: Hypar, Kunst und mehr am MeerDie Kurverwaltung im Ostseebad Binz erinnert mit einer Themenwoche vom 21. bis 27. September an den Visionär, Landbaumeister von Rügen und Hyparschalen-Spezialisten Ulrich Müther (1934-2007) und dessen Bauten. Seine Schalentragwerke sind international anerkannt, in Beton gegossene Leichtigkeit und Perlen der architektonischen Moderne.
Mit einem außergewöhnlichen Theremin-Konzert mit Carolina Eyck und der Präsentation des Videokunstwerks „IDLE“ von Stefan Hurtig startet die Müther-Woche am 21. September um 20 Uhr am Müther-Turm, Strandaufgang 6. Die einstündige Open-Air-Veranstaltung wird umrahmt von einer faszinierenden Lichtinstallation. Der Eintritt ist frei. Bis zum 27. September schließen sich Vorträge, Kreativkurse, Führungen und eine Sonderausstellung an.
Auf 17 Tafeln erzählt diese Sonderausstellung im Haus des Gastes Binz über Lebensstationen und Werke von Ulrich Müther. Texte und Fotos zeigen die weltweite Verbreitung seiner Bauprojekte und erläutern die außergewöhnlichen Fertigungsverfahren des Hyparschalenspezialisten. Neun 3D-Modelle seiner Bauten, darunter das Ahornblatt Berlin und der Warnemünder Teepott, ergänzen die Ausstellung.
Studenten der Hochschule Wismar haben sich im Wintersemester 2018/19 mit Müther und seinem Werk beschäftigt und in ihren Bachelor-Arbeiten Vorschläge für einen Müther-Info-Punkt in Binz unterbreitet. Einige ausgewählte Entwürfe sind zur Müther-Woche und darüber hinaus am Müther-Platz an der Strandpromenade von Binz zu sehen.
Wie ein UFO erhebt sich der ehemalige Rettungsturm nach Entwürfen des Architekten Dietrich Otto am Strandzugang 6 aus der Düne in Binz. 1982 ist das außergewöhnliche Bauwerk durch den VEB Spezialbetonbau Binz unter Ulrich Müthers Leitung fertiggestellt worden. Nach umfangreicher Sanierung durch die Wüstenrot Stiftung wird der Turm seit Frühjahr 2018 regelmäßig für Trauungen genutzt.
Auf dieser speziellen Ortsführung am 23. September wandeln die Besucher ab 10 Uhr auf den Spuren Ulrich Müthers in Binz. Die Tour führt zum ehemaligen Rettungsturm in den Dünen und zu Müthers Versuchsschale am Kreisverkehr. Im IFA Ferienpark Rügen endet die Führung, wo sich Müthers Spur erst auf den zweiten Blick wiederfindet.
Im Rahmen der Müther-Woche ist am 24. September die Regisseurin Margarete Fuchs mit ihrem Dokumentarfilm „Für den Schwung sind Sie zuständig“ in Binz zu Gast. Der einstündige Streifen begleitet Ulrich Müther sowie drei seiner Bauarbeiter in den verschiedenen Schaffens- und Lebensphasen ihres Wirkens.
Eine Zeitreise in Bild und Ton erwartet die Besucher des Multimediavortrags von Torsten Seegert am 25. September um 19:30 Uhr im Haus des Gastes. Er präsentiert Aufnahmen aus Filmarchiven, auf denen Müther-Bauten in der DDR zu sehen sind.
Eine exklusive Bustour am 26. September bringt Interessierte von Binz aus zu weiteren Müther-Bauten auf der Insel Rügen. Begleitet von einem Experten geht es um 10 Uhr vom Haltepunkt Reisebusse am Binzer Kreisverkehr aus zum ehemaligen Ferienlager Borchtitz, nach Glowe in die Ostseeperle und zur Kurmuschel in Sassnitz.
Die geführte Sonder-Foto-Tour „Blaue Stunde – Weiße Schale“ mit dem Binzer Fotografen Mirko Boy beginnt und endet am Hintereingang vom Haus des Gastes in Binz. Zunächst besuchen die Teilnehmer dort die Sonderausstellung „Ulrich Müther“, die exklusiv geöffnet wird. Gezeigt werden Fotos und Modelle zum Werk des Landbaumeisters und Beton-Schalen-Spezialisten von Rügen. Nach einer kurzen Foto-Einführung und dem Technik-Check geht es zum Müther-Turm. Hier haben die Kursteilnehmer die einmalige Möglichkeit, mit verschiedenen Lichtquellen Außen- und Innenaufnahmen zu machen. Zum Abschluss wird eine kleine Runde Lightpainting gezeigt. Die Foto-Tour in Binz ist für Anfänger und Amateure geeignet.
Alle Informationen zum Programm der Mütherwoche in Binz

Kurverwaltung Ostseebad Binz mit Sitz im Haus des Gastes

Das Haus des Gastes liegt im historischen Ortskern des Ostseebades Binz, etwa 100 Meter vom feinsandigen Ostseestrand und der Binzer Strandpromenade entfernt und bietet zur Entspannung vis-avis den Kurpark mit schattenspendenden Buchen und herrlicher Blütenpracht. Das Gebäude des Hauses des Gastes wurde 1897 als Warmbad gebaut und ist seit der Rekonstruktion im Jahr 2000 Sitz der Kurverwaltung in Binz auf Rügen mit Touristinformation, Veranstaltungsräumen, Büros und Hochzeitszimmer.

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