Start Wissenschaft und Technik Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen starten den Wettbewerb „Sciencefluencer 2024“

Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen starten den Wettbewerb „Sciencefluencer 2024“

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15 Teilnehmende aus dem Kreis Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen konkurrieren um den Titel des Sciencefluencers, der die Sichtbarkeit wissenschaftlicher Arbeit verbessern soll.

BildBERLIN. Unter mehr als 130 Studierenden, Promovierenden, Postdocs sowie Professorinnenen und Professoren hat eine Jury 15 Teilnehmende ausgesucht, die sich für die Auszeichnung als Sciencefluencer 2024 bewerben können. Sie werden in einem Trainingsprogramm geschult, bevor die Jury im Mai 2024 in einer Abschlussveranstaltung in Berlin ihre Entscheidung trifft.

Die Teilnehmenden sollen in den kommenden sechs Monaten unter fachkundiger Anleitung alle Tricks und die Nutzung der wichtigsten Werkzeuge lernen, um eine erfolgreiche professionelle Social Media Präsenz aufzubauen.

Die vierköpfige Jury legte bei der Auswahl großen Wert auf Ausgewogenheit. Voraussetzung für Bewerberinnen und Bewerber an der Veranstaltung der Berlin University Alliance (BUA) war ein Studium an einer der angeschlossenen Hochschulen: der Freien Universität, der Humboldt Universität, der Technischen Universität oder der Charité. Vertreten sein sollten in der Auswahl zudem alle Fachbereiche und alle Geschlechter.

Social Media Fähigkeiten werden trainiert und gefördert

Profilieren mussten sich künftige Teilnehmende an dem Programm durch die Lösung zweier Aufgaben. Zum einen mussten sie einen Post für ihre Zielgruppe auf LinkedIn erstellen, dessen Qualität bewertet wurde. Noch mehr auf die besonderen Bedingungen der sozialen Medien ausgerichtet war die zweite Aufgabe, für die sie eine sehr kritische, unsachliche Antwort mit Vorwürfen auf ihren Post aus der Community erhielten.

Die Jury wertete positiv, wenn sich die Teilnehmenden konstruktiv, sachlich und professionell damit auseinandersetzten. Erwartet wurden eher eine souveräne Haltung statt einer Rechtfertigung, im besten Fall sollten sie Autorinnen und Autoren trotz unsachgemäßer Vorwürfe ermutigend bleiben oder vielleicht sogar hinterfragen, wie es zu dieser Haltung kommt.

Trainingsprogramm neben Hochschule und Beruf

Das Programm für die Finalistinnen und Finalisten ist so konzipiert, dass es neben dem Studium oder den beruflichen Verpflichtungen absolviert werden kann, unabhängig vom Standort. Der Programmverantwortliche Thomas Lilge von der BUA hat mit seinem Team hierfür zahlreiche Veranstaltungen und Vorträge konzipiert. Außerdem werden von den Teilnehmenden regelmäßige wissenschaftliche Beiträge auf LinkedIn erwartet. „Die Berlin University Alliance geht mit dem Programm „Berlin sucht den Sciencefluencer“ über die üblichen Formen der Wissenschaftskommunikation hinaus“, urteilt Thomas Lilge, Sciencefluencer Program Manager der BUA: „Knowledge Exchange, also der gegenseitige Wissensaustausch, wird auf Social Media zur täglichen Praxis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.“

Wissenschaft wird damit nach Lilges Erfahrung nahbarer und von den Expertinnen und Experten selbst in die öffentliche Diskussion gebracht. Die Forschenden, ihre Institutionen und alle an den Themen interessierten Menschen profitierten gleichermaßen.

„Ziel des Projektes ist, dass die Leistungen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft besser sichtbar werden“, so Dr. Irène Kilubi, die das Konzept der ,Academic Ambassadors‘ bereits vor zwei Jahren in ihrer Agentur brandPreneurs & brandFluencers entwickelte. Die Wurzeln dafür liegen in einem Corporate Influencer Programm, das Jury-Mitglied Dr. Kilubi bereits mit zahlreichen Unternehmen praktiziert hat. Statt auf externe Influencerinnen und Influencer setzt man hier auf die eigenen Mitarbeitenden. Sie verkörpern authentisch und glaubwürdig die Unternehmenskultur, erhöhen die Sichtbarkeit des Unternehmens und streben eine Meinungsführerschaft für herausragende Themenbereiche an.

Konzept der Academic Ambassadors

Geht es bei den Unternehmen um Employer Branding und Arbeitgeberattraktivität, Kundengenerierung und die Bindung der Mitarbeitenden, so zielt die Strategie im universitären Bereich auf ein Branding von Hochschulen und dem Personal Branding von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Vor allem stehen Sichtbarkeit und Positionierung als Expertinnen und Experten im Blickpunkt.

Ausgeprägte Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich der sozialen Medien waren bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber dennoch nicht ausschlaggebend. Der Kenntnisstand habe eher dem Durchschnitt entsprochen, berichtet Dr. Irène Kilubi, ausgesprochene Social Media Profis wurden nicht erwartet.

Coopetition statt Ellenbogenmentalität

Bei der Prämierung des Sciencefluencers 2024 stehen für die Jury das Gesamtbild und die Erlebnisreise der Teilnehmenden im Fokus. Wie viele Aktivitäten zeigten die Kandidatinnen und Kandidaten, wer ist wie stark gewachsen an seinen Aufgaben in dieser Zeit? Bewertet werden nicht nur die Interaktion mit der Community, sondern auch interdisziplinäre Aspekte und der Austausch untereinander. „Coopetition“ heißt das Schlagwort der abschließenden Bewertung, es bezeichnet die Symbiose aus Cooperation und Competition.

Die Preisgelder von 3.000 bis 1.000 Euro für die Plätze eins bis drei sind sicher nicht die einzige Motivation für die Teilnahme, vor allem angesichts des Zeitaufwandes. „Aber dafür erhalten die Teilnehmenden die Chance, sich mit ihren Themen auch außerhalb der eigenen Bubble zu präsentieren“, ergänzt Dr. Irene Kilubi.

Das Konzept der Academic Ambassadors ist nach Dr. Kilubis Ansicht auf weitere Wissenschaftsstandorte übertragbar, und könnte vielleicht schon bald erweitert werden und unter dem Titel „Deutschland sucht den Sciencefluencer“ von sich reden machen. Auch in Österreich und der Schweiz, ebenso wie im Vereinigten Königreich sieht Dr. Irène Kilubi gute Chancen auf eine Umsetzung.

Ein Pluspunkt für die Forschung: Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Katharina Berr, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe „Reorganisation von Wissenspraktiken“ am Weizenbaum-Institut in Berlin.

Abschluss im Mai 2024 in Berlin

Der Termin im Mai 2024 für die Auszeichnung des ersten Sciencefluencers in Berlin wird rechtzeitig über die Website der BUA bekannt gegeben. Den Wettstreit der Teilnehmenden kann man bis dahin leicht verfolgen, indem man die Namen auf der Teilnehmendenliste anklickt und sie dann zu seinem LinkedIn-Netzwerk hinzufügt.

Zu dem Sciencefluencer Team gehören neben Programmmanager- und verantwortlichen Thomas Lilge und Dr. Irène Kilubi an (Organisatorin der Workshops und Trainerin) auch Holger Beier (Redakteur) und Francesca Sciarmella (Designerin). Die Jury besteht aus Dr. Irène Kilubi sowie Markus Krutzik (Quantenphysiker beim Ferdinand-Braun-Institut & Leibniz-Institut), Gaby Wasensteiner (Senior Brand Manager bei LinkedIn) und Funda Vanroy (Moderatorin bei Galileo und Sprecherin bei ProSieben).

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

brandPreneurs & brandFluencers
Frau Dr. Irène Kilubi
Agnesstrasse 51
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Deutschland

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web ..: https://brandpreneurs.de
email : team@brandPreneurs.de

Der Sciencefluencer Wettbewerb ist eine Initiative der Berliner University Alliance, mit der 15 Teilnehmende aus dem Kreis der Freien Universität, Humboldt Universität, Technischen Universität und der Charité die Sichtbarkeit ihrer wissenschaftlichen Arbeit durch Präsenz in den Sozialen Medien erhöhen wollen. Auszeichnung und Abschlussveranstaltung sollen im Mai 2024 in Berlin stattfinden.
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