Start Bauen und Wohnen Marcel Burgstaller ist der Strohman(n)ager der Baubranche

Marcel Burgstaller ist der Strohman(n)ager der Baubranche

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Mit Strohbauplatten von istraw klimaneutraler bauen

(Kirchanschöring) Deutschland will bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein, erste wichtige Zwischenschritte sollen bereits 2030 erreicht werden. Einen wichtigen Beitrag, um die Ziele zu erreichen muss der Gebäudesektor liefern. Dafür sind vor allem Innovationen nötig mit denen Wohngebäude klimaneutraler gebaut werden können. Diese kommen oft von jungen Unternehmen, die grüne Ideen in Produkte umsetzen. Eines dieser Unternehmen ist istraw, ein Baustoffhersteller, der den Trockenausbau von Gebäuden klimafreundlicher machen will. Gründer und Geschäftsführer Marcel Burgstaller setzt dabei auf Stroh.

Der Bedarf an alternativen klimafreundlichen Baumaterialien ist groß wie nie

„Stroh ist eines der ältesten Baumaterialien der Welt“, sagt Marcel Burgstaller im Interview mit SQUAREVEST. „Es ist leicht zu beschaffen, leicht zu verarbeiten und vergleichsweise kostengünstig.“ Was liegt also näher, als dieses traditionelle Baumaterial auch für den modernen Wohnungsbau zu nutzen. Mit seinem Unternehmen istraw presst Burgstaller die Pflanzenfasern in Strohbauplatten, die dann im Innenausbau zur Verkleidung von Wänden oder als Ständerwerk verbaut werden. Bislang kommen im Trockenausbau noch überwiegend Gipskartonplatten zum Einsatz. Im vergangenen Jahr alleine in Deutschland ca. 281 Millionen m². Doch die haben einen entscheidenden Nachteil, Gips bindet bei seiner Entstehung keine CO2e und kann somit per se keinen Klimapositiven Beitrag leisten. https://www.squarevest.ag/blog/marcel-burgstaller-im-interview-der-strohmann

Genau hier können die Strohbauplatten von istraw ihre Vorteile ausspielen. Strohbauplatten können in hohem Maße CO2e langfristig binden und damit die Klimabilanz von Gebäuden deutlich verbessern. „Mit keiner anderen Technologie ist es derzeit möglich, CO2e in einem so hohen Ausmaß in Baukonstruktionen real und virtuell dauerhaft zu binden“, sagt Marcel Burgstaller. Im konkreten Vergleich mit Gipskarton wird der Vorteil deutlich. Während ein Quadratmeter Gipskarton rund 16 Kilogramm CO-Äquivalent emittiert, werden in einem Quadratmeter Strohbauplatte der neuesten Generation rund 106 Kilogramm CO-Äquivalent dauerhaft gebunden.

Immobilien müssen grüner werden

Weil Strohbauplatten von istraw über ähnliche Eigenschaften wie Gipskarton verfügen und zudem ebenso einfach zu verarbeiten sind, ist die Immobilienwirtschaft längst auf diese klimafreundliche Alternative aufmerksam geworden. Im vergangenen Jahr wurde Marcel Burgstaller für die Weiterentwicklung der Strohbauplatten und seinen unermüdlichen Einsatz, einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, mit dem Vonovia Innovationspreis ausgezeichnet.

Projektentwickler und Bauherren sind ständig auf der Suche nach neuen innovativen Baumaterialien, mit denen sie die Klimabilanz ihrer Gebäude verbessern können. Während die Möglichkeiten im Rohbau noch sehr eingeschränkt und oftmals deutlich teurer sind, bietet der Innenausbau mit Strohbauplatten eine einfache Alternative, ohne auf nennenswerte Eigenschaften etablierter Baumaterialien verzichten zu müssen. „Strohbauplatten sind in nahezu allen Facetten des Trockenbaus einsetzbar“, sagt Marcel Burgstaller. „Es spielt keine Rolle, ob ein Bürogebäude oder eine Wohnanlage ausgebaut werden sollen. Strohplatten lassen sich an die unterschiedlichsten Gegebenheiten vor Ort anpassen und sind für nahezu jede Anwendung verfügbar. Die entscheidende Frage ist, welche ökologischen Mindeststandards der Bauherr einhalten will oder auch muss, da der Werterhalt einer Immobilie in Zukunft stark von den verwendeten Materialien abhängt.“ https://news.scoredex.com/2023/06/15/marcel-burgstaller-istraw-gmbh-und-co-kg-baumaterialien-aus-stroh/#more-7754

Der Markt für alternative Baumaterialien wird immer größer

Der Gebäudesektor verursacht rund 40 Prozent der CO-Emissionen in Deutschland. Zu viel, um die nationalen und internationalen Klimaziele zu erreichen. Die Politik setzt deshalb auf verschiedene Hebel, mit denen sich die CO2-Emissionen reduzieren lassen. Neben der energetischen Sanierung von Bestandsbauten setzen ESG-Kriterien wie sie unter anderem in der EU-Taxonomie formuliert wurden neue Standards. „Wer heute eine günstige Finanzierung für einen Wohnungskomplex erhalten möchte, der muss ökologische Mindeststandards einhalten, die häufig mit konventionellen Baumaterialien nicht zu erreichen sind“, so Burgstaller. Dann kommen die Strohbauplatten ins Spiel. In mehr als 1.000 Bauprojekten konnte istraw seine Kompetenz mit strohbasierten Baustoffen inzwischen unter Beweis stellen. https://www.business-leaders.net/mit-strohbauplatten-die-co2-bilanz-von-gebaeuden-verbessern/

In Europa werden jedes Jahr rund 7,7 Milliarden Euro im Trockenbau ausgegeben. Alleine auf Deutschland, Österreich und die Schweiz entfallen etwa 1,5 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr konnte istraw davon rund 550.000 Euro überwiegend mit dem Verkauf von Strohbauplatten vereinnahmen. Und der Markt wächst weiter, insbesondere bei größeren Immobilienprojekten wächst der Bedarf an nachhaltigen Baumaterialien signifikant. Für Marcel Burgstaller kein Grund sich zurückzulehnen, auch wenn die Auftragslage als sehr gut zu bezeichnen ist. Er entwickelt mit seinem Team neue Anwendungsmöglichkeiten für Stroh, beispielsweise eine Einblasdämmung oder eine Alternative zur holzbasierten OSB-Platte. Erklärtes Ziel ist es aber, Strohbauplatten zum Standard im Innenausbau zu machen.

Mit dezentral organisierter Produktion den Bedarf befriedigen

Damit die benötigten Kapazitäten jederzeit zur Verfügung stehen, hat istraw ein dezentral organisiertes Netzwerk von Produzenten aufgebaut. Die Maschinen zur Herstellung der Strohbauplatten stellt das Unternehmen im Rahmen eines Lizenzmodells zur Verfügung. So können sich landwirtschaftliche Betriebe ein Standbein aufbauen, indem sie ihre überschüssige Strohproduktion verkaufen. Immerhin fallen jährlich 7 bis 9 Millionen Tonnen Weizenstroh an, für die es keine spezifische Verwendung gibt. Aber auch Bauunternehmen nutzen das Modell und können die benötigten Platten direkt auf ihren Baustellen oder im eigenen Betrieb herstellen. „Mit istraw wollen wir ein Netzwerk von möglichst vielen unabhängigen und dezentralen Produktionsstätten aufbauen. Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern verbessert durch weniger Transporte auch die CO-Bilanz der Platten und sorgt für den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, so Marcel Burgstaller. https://www.business-leaders.net/profile/marcel-burgstaller-istraw-gmbh-co-kg/

Weitere Informationen zum Unternehmen istraw, dem Gründer Marcel Burgstaller und Stroh als Baumaterial finden Sie auf SQUARVEST ( https://www.squarevest.ag/profil/istraw-gmbh-co-kg) und der Unternehmenswebseite ( https://istraw.tech/)

istraw – die Strohbauexperten

Die 2013 zunächst als Einzelunternehmen gegründete istraw GmbH & Co. KG hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Anwendung nachhaltiger Baustoffe spezialisiert. Mittlerweile hat sich das Unternehmen als Markt- und Innovationsführer im Bereich Trockenbau mit Stroh und anderen einjährigen Faserquellen etabliert. In mehr als 1.000 Bauprojekten konnte istraw seine Kompetenz mit strohbasierten Baustoffen unter Beweis stellen und wurde mit dem Vonovia Innovationspreis ausgezeichnet. Gründer und Geschäftsführer Marcel Burgstaller gilt über die Grenzen Deutschlands hinaus als gefragter und geschätzter Experte im Bereich des nachhaltigen Innenausbaus.

Kontakt
istraw GmbH & Co. KG
Marcel Burgstaller
Am Reitfeld 20
83417 Kirchanschöring
+49 86 85 337 90 24
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https://istraw.tech/

Bildquelle: @istraw