Start Energie und Umwelt Weltumwelttag am 5. Juni: Ein globaler Aktionstag für die Umwelt

Weltumwelttag am 5. Juni: Ein globaler Aktionstag für die Umwelt

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Der 5. Juni jeden Jahres steht für den alljährlichen Weltumwelttag (UNO World Environment Day), ein globaler Aktionstag, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Im Gespräch mit Umweltingenieur Jörg Trübl, Verwaltungsrat der MABEWO AG in Küssnacht am Rigi, Schweiz.

Die jährliche Feier hat ihren Ursprung in der Stockholm-Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt, die am 5. Juni 1972 in Stockholm stattfand. Dies war zugleich der Eröffnungstag des ersten UNO Weltumweltgipfels. Das Ziel der Konferenz war es, Bewusstsein für die Bedeutung des Umweltschutzes zu schaffen und nachhaltige Entwicklungen weltweit zu fördern. Seit 1974 wechselt an diesem Aktionstag das Motto und seit 1987 gibt es ein Land beziehungsweise eine Stadt, die als Gastgeber der UNEP-Hauptveranstaltung (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) zum Weltumwelttag fungiert.

2023 steht der Weltumwelttag unter dem Motto „Solution to plastic pollution“ (Lösungen gegen Plastikverschmutzung), Gastgeber sind die Niederlande. Vor 51 Jahren ins Leben gerufen, wird der Weltumwelttag mittlerweile in 150 Ländern gewürdigt . In der Schweiz findet jährlich zum Aktionstag am ersten Juni-Sonntag die Fahrradsternfahrt des ADFC statt. „Dieser Tag soll ermutigen und zeigen, dass jeder auf lokaler, nationaler oder globaler Ebene einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten kann“, erklärt Jörg Trübl, Umweltingenieur und Verwaltungsrat der MABEWO AG. Die schweizerische MABEWO-Unternehmensgruppe setzt auf Technologien für den Bau von Indoor-Farming-Anlagen für Lebensmittel, Futtermittel und Phytopharmaka. Zudem trägt sie mit dem Ausbau und der Nutzung erneuerbarer Energien zur Umsetzung der Energiewende bei.

Fünf Jahrzehnte Umweltschutz – ein langer Weg

In den 1970 Jahren gab die veröffentlichte Studie „Die Grenzen des Wachstums“, ein Bericht für den Club of Rome zur Lage der Menschheit, einen Anstoß zur Auseinandersetzung des menschlichen Handelns und der Auswirkungen für unsere Erde. „Dieses Jahrzehnt wurde von bedeutsamen Ereignissen geprägt, die die Welt nachhaltig beeinflussten, wie beispielsweise der bis dato schwerwiegendste Chemieunfall in der Geschichte von Seveso in Italien oder die Ölkrise, die zur Einführung des ersten ‚Autofreien Tages‘ führte,“ erklärt Jörg Trübl. Der Schwerpunkt des Weltumwelttages liegt in der Förderung von Bewusstsein, Sensibilisierung und Verantwortlichkeit gegenüber der Umwelt. Jörg Trübl fügt hinzu, dass das Ziel ist, Menschen dazu zu ermutigen, ihre Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu ändern und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Die erste Weltklimakonferenz fand am 12. Februar 1979 in Genf mit Vertretern aus 113 Staaten zusammen, die eine Deklaration aus 26 Prinzipien für Umwelt und Entwicklung verabschiedeten.

In den 1980er Jahren rücken Umweltthemen weiter in den Fokus: Waldsterben, saurer Regen, Tschernobyl als Super-GAU-Katastrophe der Kernenergie und Waldrodungen führten zu Besetzungen und Anti-Atom-Politik. Die 1990er Jahre stehen für UN-Gipfel für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, Müllvermeidung und Mülltrennung, Jute statt Plastik, Bio-Läden und Energiesparlampe. Jörg Trübl erinnert sich, dass seit 1990 das erste Österreichische Umweltzeichen an Produkte, Tourismusbetriebe und Bildungseinrichtungen vergeben wird, um umweltfreundliche Produktalternativen aufzuzeigen.

Das Klima rückt seit den 2000er Jahren verstärkt in den globalen Fokus. Im Jahr 2007 wurden der Welt durch die Veröffentlichungen des Weltklimarates IPCC umfassende Erkenntnisse zum Klimawandel vermittelt. „Nicht alleine Hollywood hat das Thema im Film „Eine unbequeme Wahrheit“ aufgenommen und damit zwei Oscars erhalten, sondern die Wirtschaft entdeckt die Umwelttechnik als Zukunftsbranche.

Das Jahrzehnt 2010 begann gleich zu Beginn mit der Tsunami-Katastrophe im Pazifischen Ozean und der Kernschmelz-Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi. Dies sorgte weltweit für unfassbares Leid und Not mit großem Schrecken und Schock. Zudem wurden die Folgen des menschlichen Konsumverhaltens mit dem Gebäudeeinsturz des Rana Plaza, der Textilfabrik in Bangladesch, vor Augen geführt. „In diesem Jahrzehnt erfolgten auch die Beschlüsse der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, den SDGs (Sustainable Development Goals) und 2015 des Pariser Klimavertrages“, erinnert Jörg Trübl und fügt hinzu, dass die globalen Herausforderungen noch nicht beendet sind und eine enorme Verantwortung mit sich bringen.

Zusammenarbeit auf globaler Ebene

Der Weltumwelttag bietet eine Gelegenheit für Regierungen, Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt, zusammenzuarbeiten und gemeinsam Maßnahmen zur Förderung des Umweltschutzes zu ergreifen. Jörg Trübl weist auf die positiven Entwicklungen des Weltumwelttages von 2014 im Gastgeberland Barbados mit dem Motto „Raise your Voice, Not the Sea Level!“ hin. Auf der einen Seite sind die Inselstaaten nur für ein Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich, aber gleichzeitig von den Folgen der Klimaveränderung besonders betroffen. Die Sensibilisierung des 2014 Mottos führte dazu, dass auf Barbados Modellprojekte wie thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen erfolgreich umgesetzt wurden. Weltweit finden zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen am Weltumwelttag statt, um die Öffentlichkeit auf den Umweltschutz weiter aufmerksam zu machen. Von lokalen Gemeinschaftsaktionen und sozialen Medienkampagnen bis hin zu internationalen Gipfeltreffen – es gibt viele Möglichkeiten, sich am Weltumwelttag zu beteiligen. Viele Organisationen und Unternehmen nutzen diesen Tag, um auf ihre Arbeit und Projekte aufmerksam zu machen und Spenden für den Umweltschutz zu sammeln.

Weltumwelttag 2023: Wirtschafts- und Geschäftsmodelle gegen die Ursachen der Plastikverschmutzung

Die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bedeutet global, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen. Dazu gehören der Kauf von ökologischen Produkten, die Vermeidung von Plastikabfällen und die Nutzung erneuerbarer Energieressourcen. Jörg Trübl weist darauf hin, dass eine bewusste Entscheidung zugunsten einer nachhaltigeren Welt langfristig positive Auswirkungen auf die Umwelt und das Wohlergehen aller Menschen haben wird. Der Umwelttag 2023 will im Besonderen auf die Ursachen der Plastikverschmutzung global sensibilisieren. Sowohl die Reduzierung des problematischen und unnötigen Plastikverbrauchs bis zu einer Marktumstellung hin zur Kreislaufwirtschaft stehen im Fokus. „Wichtige Veränderungen betreffen die Wiederverwendung, Recycling, Neuausrichtung mit Diversifizierung, Maßnahmen der Altlasten der Plastikverschmutzung und die Beschleunigung der Transformation“, erklärt Umweltingenieur Trübl.

Nachhaltige Wirtschaft als Schlüssel

Der Weltumwelttag ist nicht der einzige Tag im Jahr, an dem man sich dem Umweltschutz widmen sollte. Jeder kann im Alltag beruflich wie privat aktiv sein und dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. „Für die Schaffung eines nachhaltigen Umfeldes müssen wir uns für eine nachhaltige Wirtschaft einsetzen, die Ressourcen nachhaltig nutzt, unsere Ökosysteme schützt und die Abfallproduktion minimiert“, meint Jörg Trübl. Daran arbeitet die MABEWO-Unternehmensgruppe.

Mit dem Weltumwelttag stimmen heute schon 150 Länder überein. Gemeinsam weitergehen, um mit diesem globalen Aktionstag auf die Bedeutung des Umweltschutzes weiter aufmerksam zu machen und die Förderung nachhaltiger Entwicklungen weltweit zu unterstützen. Jörg Trübl betont, dass ein bewusster Einsatz für eine nachhaltigere Welt langfristig einen positiven Einfluss auf die Umwelt und das Wohlergehen aller Menschen hat.

V.i.S.d.P.:

Chanel Ehlers
Projektmanagerin & Bloggerin

Eigentlich ist Chanel Projektmanagerin für App-basierte Unternehmen, aber Ihre Leidenschaft ist das Bloggen und Veröffentlichen von Ideen, die die Welt bereichern und zu einem besseren Ort nachhaltig und langfristig machen. Seit 2022 schreibt Chanel für ABOWI.com und ist erreichbar unter contact@abowi.com.

Fragen und Antworten:

Was ist das Ziel des Weltumwelttags?

Der Weltumwelttag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um Bewusstsein für die Bedeutung des Umweltschutzes zu schaffen und nachhaltige Entwicklungen weltweit zu fördern. Das Ziel des Aktionstages ist es, Menschen dazu zu ermutigen, ihre Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu ändern und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Der Weltumwelttag bietet eine Gelegenheit für Regierungen, Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt, zusammenzuarbeiten und gemeinsam Maßnahmen zur Förderung des Umweltschutzes zu ergreifen.

Was ist das Thema des Weltumwelttags im Jahr 2023?

Das Thema des Weltumwelttags im Jahr 2023 „Solutions to plastic pollution“ (Lösungen gegen Plastikverschmutzung) mit dem Gastgeberland der Niederlande. Neben der internationalen beziehungsweise globalen Ausrichtung finden zahlreiche, nationale Aktionen in den UN-Mitgliedstaaten statt, teilweise unter einem eigenen Motto. Der Weltumwelttag betont die Bedeutung von Ökosystemen und der Artenvielfalt für das menschliche Leben und fordert die Menschen dazu auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu schützen und zu erhalten.

Was sind konkrete Maßnahmen, die man zur Förderung des Umweltschutzes ergreifen kann?

Konkrete Maßnahmen zur Förderung des Umweltschutzes umfassen den Kauf von ökologischen Produkten, die Vermeidung von Plastikabfällen und die Nutzung erneuerbarer Energieressourcen. Es ist auch wichtig, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem man umweltfreundlichere Entscheidungen trifft. Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen müssen zusammenarbeiten und konkrete Maßnahmen ergreifen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und die Umwelt zu schützen.

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und entwickelt innovative Technologien, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen: Klimaschutz, Energiewende, Ressourcenschonung und Lebensmittelversorgung. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa.

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