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Globale Studie von Asahi Kasei

Düsseldorf, New York und Novi, 23. Mai 2023 – Eine neue globale Studie von Asahi Kasei zeigt, dass es hinsichtlich Markentreue, dem Verständnis von Nachhaltigkeit, sowie der Akzeptanz von rein batteriebetriebenen und selbstfahrenden Autos große Unterschiede zwischen den weltweit vier größten Märkten gibt. Die Nutzungsszenarien vollautonomer Fahrzeuge zeichnen ein Bild von der Mobilität der Zukunft.

Im November 2022 führte das japanische Technologieunternehmen Asahi Kasei zusammen mit dem Kölner Marktforschungsinstitut SKOPOS seine bereits vierte „Automotive Interior Survey“ in den vier wichtigsten Automobilmärkten durch: Deutschland, China, den USA und Japan. 1.000 Fahrzeugnutzer mit unterschiedlichem Einkommensniveau in jedem Markt beantworteten Fragen zu ihrem Kaufverhalten, ihrem Verständnis von Nachhaltigkeit im Automobil, sowie Akzeptanz und Nutzungsszenarien von autonomen Fahrzeugen.

Markentreue in China nimmt stark ab
Die Ergebnisse der neuen Studie zeigen, dass die Befragten in allen vier Regionen auch zukünftig nicht auf ein eigenes Auto verzichten wollen. Jeder zweite Studienteilnehmer in Deutschland und den USA kann sich die Anschaffung eines Neuwagens vorstellen, in China (79%) und Japan (62%) ist dieser Anteil deutlich höher. Der Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug und die reine Nutzung von Car-Sharing Angeboten hingegen ist für die Befragten in Deutschland (11%), USA (3%) und Japan (4%) noch keine Option. In Deutschland, USA und Japan würde wie auch in den letzten Jahren jeder zweite Fahrzeugnutzer beim Kauf des nächsten Autos ein Modell eines anderen Anbieters wählen. In China denken 82% der Befragten über einen Markenwechsel nach. Zum Vergleich: 2020 lag dieser Wert noch bei 41%. Das stark wachsende Angebot heimischer Marken im weltweit größten Automarkt wird in den kommenden Jahren den Konkurrenzkampf um die Gunst der Kunden weiter verschärfen. Allgemein lässt sich festhalten, dass in allen Märkten die Differenzierung über Preis, Antriebstechnologie sowie Ausstattung und Funktionen immer wichtiger wird.

Michael Franchy, Director of North American Mobility bei Asahi Kasei America, erklärt: „Um diese Herausforderung zu meistern, müssen OEMs mit Zulieferern zusammenarbeiten, die über Expertise in den Bereichen Interieur, Exterieur und Elektrifizierung verfügen. Damit können die Entwicklungszeiten verkürzt, und neue Funktionen schneller auf den Markt gebracht werden.“

Reichweite und Ladezeiten entscheiden beim Kauf von Elektroautos
Auch bei der Beliebtheit von rein batteriebetriebenen Fahrzeugen zeichnet sich in China ein deutliches Bild ab: 58% der Befragten können sich den Kauf eines Elektroautos gut vorstellen. In Deutschland ist diese Option nur für 29% denkbar, in den USA (21%) und Japan (18%) sogar nur für etwa jeden Fünften. Bei den potentiellen EV-Käufern in allen Regionen sind Reichweite und Ladezeit wichtige Faktoren bei der Kaufentscheidung. Für 39% der potentiellen EV-Käufer in Deutschland sind zudem die CO2-Emissionen während der Produktion des Fahrzeugs ein entscheidendes Kriterium. Hier zeigt sich bereits, dass das Thema Nachhaltigkeit im Kaufprozess wichtiger und dabei auch komplexer wird.

Das Verständnis von Nachhaltigkeit verändert sich
Denn mit dem Wandel zum emissionsfreien Fahrzeug ist die Mission „nachhaltige Mobilität“ noch lange nicht erfüllt. So sehen es auch die Kunden weltweit: Die Umfrage verdeutlicht, dass ein nachhaltiges Fahrzeug längst nicht mehr nur über die Antriebstechnologie definiert wird, sondern vielmehr über den CO2-Fußabdruck in der Produktion, leicht wiederverwertbare Materialien oder aber auch die Dekarbonisierung der Fahrzeughersteller und ihrer Zulieferer. Kurzum: Nachhaltigkeit und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette spielen auch aus Kundensicht eine immer prominentere Rolle. Für die Automobilindustrie verschärfen dabei die gegenwärtigen Krisen zusätzlich den Druck auf die Nutzung alternativer Energiequellen, die Optimierung bestehender Produktionsprozesse und die Nutzung von Materialien mit einem geringeren CO2-Fußabdruck.

Heiko Rother, General Manager Business Development Automotive bei Asahi Kasei Europe dazu: „Das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend komplexer und stellt die Automobilindustrie vor enorme Herausforderung. Mit unserer Expertise in den Bereichen grüner Wasserstoff, CO2- und biobasierter Materialien sowie der Nutzung von Rezyklaten und Recyclingtechnologien wollen wir zusammen mit unseren Partnern das Ziel einer nachhaltigen Mobilität erreichen.“

Große regionale Unterschiede bei Akzeptanz für vollautonome Fahrzeuge
In der neuen Studie hat Asahi Kasei einen besonderen Schwerpunkt auf den Themenkomplex „autonomes Fahren“ gelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland und den USA mehr als jeder zweite Befragte die Nutzung vollautonomer Autos derzeit noch grundsätzlich ablehnt. In Asien hingegen zeigen sich die Umfrageteilnehmer gegenüber der neuen Technologie deutlich offener: In China sprechen sich nur 10% aller Befragten gegen die Nutzung aus, in Japan sind es 22%. In beiden Ländern kann sich jeder Zweite sogar den Kauf eines vollautonomen Fahrzeugs vorstellen. Die chinesischen Hersteller haben in den letzten Jahren bei der Elektromobilität rasant aufgeholt. Die Technologieoffenheit der Kunden begünstigt eine schnelle Marktdurchdringung von Innovationen und wird dazu beitragen, dass China auch im Bereich „autonomes Fahren“ bereits früh eine führende Rolle einnehmen wird.

Auch hinsichtlich der Nutzungsszenarien vollautonomer Fahrzeuge ergeben sich teilweise große Unterschiede zwischen den Märkten. Das Anzeigen von touristischen Informationen sowie Lesen/Entspannen liegen bei den Befragten in allen Regionen unabhängig von der Besitzart des Fahrzeugs hoch im Kurs. Etwa jeder Zweite in China würde sich Filme und Serien ansehen, in Japan hingegen nur jeder Vierte. In einem von mehreren Nutzern betriebenen, autonomen Fahrzeug würde jeder zweite Befragte in Japan die Zeit mit Schlafen verbringen, nur jeder Siebte würde im Auto arbeiten. Durch diese unterschiedlichen Nutzungsszenarien ergeben sich auch neue Bedürfnisse hinsichtlich der Innenausstattung. Wie schon bereits bei herkömmlichen Fahrzeugen sind in allen Regionen und unabhängig von der Besitzart der vollautonomen Fahrzeuge leicht zu reinigende Textilien und Oberflächen sowie einfach verstellbare Sitze sehr wichtig für die Befragten. Eine individualisierte Innenraumbeleuchtung und eine Funktion zur Abdunkelung der Fenster helfen beim Lesen und Entspannen. Vollständig drehbare Sitze hingegen spielen gerade in Deutschland, USA und Japan nur eine untergeordnete Rolle.

Auch in vollautonomen Fahrzeugen möchte ein Großteil der Fahrzeugnutzer in Deutschland, USA und China nicht auf ein Lenkrad und Bremspedal zur optionalen manuellen Steuerung verzichten – in Japan ist es jeder Zweite. Gerade in Deutschland und den USA kann diese Option dazu beitragen, die Akzeptanz von autonomen Fahrzeugen zu steigern.

Rother abschließend: „Die individuelle Mobilität und damit eng verbunden das Auto, werden weiterhin eine Schlüsselrolle im Leben der Menschen weltweit spielen. Die Präferenzen hinsichtlich Nutzungsszenarien und Ausstattung deuten an, wie der Innenraum zunehmend autonomer Fahrzeuge aussehen kann. Damit ist es mehr denn je entscheidend, den Kunden, seine Wünsche und das Fahrerlebnis bei der Entwicklung neuer Materialien und Technologien in den Mittelpunkt zu stellen.“

Zur Asahi Kasei Corporation
Die Asahi Kasei Corporation ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit den drei Geschäftsbereichen Material, Homes und Health Care. Der Geschäftsbereich Material umfasst Fasern & Textilien, Petrochemikalien, Hochleistungspolymere, Hochleistungswerkstoffe, Verbrauchsgüter, Batterieseparatoren und Elektronikgeräte. Der Geschäftsbereich Homes bietet auf dem japanischen Markt Baustoffe bis hin zu fertigen Häusern an. Zum Bereich Health Care gehören Pharmazeutika, Medizintechnik sowie Geräte und Systeme für die Akut- und Intensivmedizin. Mit mehr als 46.000 Mitarbeitern weltweit bedient die Asahi Kasei Gruppe Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2022 (1. April 2022 – 31. März 2023) einen Umsatz von 20 Milliarden Euro (2.726 Milliarden Yen).

„Creating for Tomorrow“. Mit diesem Slogan verweist die Asahi Kasei Gruppe auf die gemeinsame Mission all ihrer Unternehmen, mit nachhaltigen Produkten und Technologien Menschen in aller Welt zu einem besseren Leben und Wohnen zu verhelfen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.asahi-kasei-plastics.com/en/, www.asahi-kasei.com, www.asahi-kasei.eu, und https://www.asahi-kasei.com/sustainability/

Ansprechpartner Europa
Asahi Kasei Europe GmbH
Sebastian Schmidt
Fringsstrasse 17, 40221 Düsseldorf
Tel: +49 (0) 211-3399-2058
Mail: sebastian.schmidt@asahi-kasei.eu

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Henning Küll
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Tel: +49 (0) 6172/ 27159 – 12
Mail: h.kuell@financial-relations.de

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Bildquelle: Asahi Kasei