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Bewegungsmangel früh begegnen

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Körperliche Betätigung bereits im Kindesalter fördern

Bewegung ist essenziell für die Gesunderhaltung des Körpers. Je früher also körperliche Aktivität ein fester Bestandteil des Lebens wird, desto besser. Doch die Realität sieht anders aus: Immer weniger Kinder bewegen sich ausreichend, Tendenz sinkend. Um dem entgegenzuwirken, sollten Bewegungsangebote auch über Kita oder Schule hinaus wahrgenommen werden.

Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen

Obwohl rund die Hälfte der Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren in Deutschland Sportangebote im Verein wahrnimmt, werden aktuelle Bewegungsempfehlungen nur etwa von der Hälfte aller Vorschulkinder erfüllt. Befunde legen nahe, dass heutzutage bereits Kleinkinder einen weitgehend sitzenden Lebensstil aufweisen. Mit zunehmendem Alter steigt die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die sich nicht ausreichend bewegen, weiter an. Nicht einmal ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen ist täglich eine Stunde körperlich aktiv.

Als mögliche Ursachen von Bewegungsmangel werden folgende diskutiert:
– die zunehmende Nutzung elektronischer Medien (im Vorschulalter vor allem ein erhöhter Fernsehkonsum),
– die unzureichende Berücksichtigung körperlicher Aktivitäten in den Kindertageseinrichtungen und Schulen,
– fehlende Bewegungsmöglichkeiten im direkten Wohnumfeld oder auch
– ein bewegungsarmer Lebensstil der Eltern.

Auch der Status quo des Sportunterrichts in den Schulen zeichnet ein ernüchterndes Bild. In einer Studie zum Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland gaben 63 Prozent der Schüler an, maximal zwei Unterrichtsstunden Schulsport in der Woche zu erhalten. In den Haupt- und Berufsschulen verschlechtert sich diese Situation noch einmal dramatisch. So steigt der Anteil derjenigen mit höchstens zwei Stunden Schulsport von 29 Prozent bei den Sechs- bis Zehnjährigen auf über 63 Prozent bei den Elf- bis Fünfzehnjährigen und weiter auf 83 Prozent bei den über Fünfzehnjährigen. Dabei gilt gerade das junge Erwachsenenalter als sensible Phase für die Aufrechterhaltung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen.

Körperliche Aktivität wird falsch eingeschätzt

Aus einer weiteren Studie mit Berufsschülern geht hervor, dass lediglich zehn Prozent der untersuchten Stichprobe ihre körperliche Aktivität korrekt einschätzen konnten. Alle anderen Studienteilnehmenden über- oder unterschätzten das Ausmaß ihrer körperlichen Aktivität. Für Maßnahmen der Gesundheitsförderung insbesondere bei der Zielgruppe der jungen Erwachsenen muss der Aspekt der fehlerhaften Selbsteinschätzung besonders berücksichtigt werden. Ziel sollte es sein, eine Sensibilisierung bezüglich einer korrekten Selbsteinschätzung zu erreichen.

Doch vielen Menschen in dieser Altersgruppe fehlen eine hilfreiche Anleitung und professionelle Unterstützung, wie sie ihre Gesundheit dauerhaft verbessern und körperliche Aktivität in ihren Alltag integrieren können. Insofern besteht ein Bedarf an Fachleuten, die für die bestehenden und zukünftigen Gesundheitsprobleme wirksame Ansätze zur Gesundheitsförderung und insbesondere auch zur Aktivitätssteigerung kennen bzw. entwickeln und sowohl auf Individualebene als auch im Kontext von verschiedenen Umgebungen und Lebenssituationen praktisch umsetzen können.

Gesundheitsfördernde Maßnahmen in Schulen

Als Gesundheitscoach beraten, motivieren und unterstützen Sie Ihre Kundinnen und Kunden beim Aufbau und bei der Beibehaltung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils. Dazu entwickeln Sie gesundheitsfördernde Maßnahmen in verschiedenen Lebenswelten, wie z. B. Kitas oder Schulen, und setzen diese erfolgreich um.

Weitere Informationen zum Lehrgang Gesundheitscoach

Quellen:

Deutscher Sportbund (Hrsg.). (2003). WIAD-AOK-DSB-Studie II – Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Fitness weiter im Abwärtstrend – Kurzfassung. Frankfurt a. M.: Deutscher Sportbund.

Deutscher Sportbund. (2006). DSB-Sprint-Studie. Eine Untersuchung zur Situation des Schulsports in Deutschland. Aachen: Meyer & Meyer.

Krug, S., Finger, J. D., Lange, C., Richter, A. & Mensink, G. B. M. (2018). Sport- und Ernährungsverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. Journal of Health Monitoring, 3 (2), 3-22. https://doi.org/10.17886/RKI-GBE-2018-065

Lampert, T., Sygusch, R. & Schlack, R. (2007). Nutzung elektronischer Medien im Jugendalter. Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 50 (5-6), 643-652. https://doi.org/10.1007/s00103-007-0225-7

Manz, K., Schlack, R., Poethko-Müller, C., Mensink, G. B. M., Finger, J. & Lampert, T. (2014). Körperlich-sportliche Aktivität und Nutzung elektronischer Medien im Kindes- und Jugendalter. Ergebnisse der KiGGS-Studie – Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1). Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 57 (7), 840-848. https://doi.org/10.1007/s00103-014-1986-4

Robert Koch-Institut. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – 2013 (Aktualisierte Fassung). Berlin. Zugriff am 11.04.2023. Verfügbar unter http://www.kiggs-studie.de/fileadmin/KiGGS-Dokumente/kiggs_tn_broschuere_web.pdf

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Die staatlich anerkannte private Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifiziert mittlerweile mehr als 8.400 Studierende zum „Bachelor of Arts“ in den Studiengängen Fitnesstraining, Sportökonomie, Fitnessökonomie, Ernährungsberatung sowie Gesundheitsmanagement, zum „Bachelor of Science“ Sport/Gesundheitsinformatik, zum „Master of Arts“ in den Studiengängen Prävention und Gesundheitsmanagement, Sportökonomie oder Fitnessökonomie als auch zum „Master of Business Administration“ Sport-/Gesundheitsmanagement. Ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion zum Dr. rer. med. und mehr als 100 Hochschulweiterbildungen runden das Angebot ab.
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