Start Gesundheit und Wellness Holunder Extrakt bei Fruktoseintoleranz?

Holunder Extrakt bei Fruktoseintoleranz?

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Müssen Menschen mit Fruktoseintoleranz auf Holunder verzichten?

Wer unter Fruktoseintoleranz leidet, der sollte bei der Auswahl der Früchte und bei der Menge aufpassen, um Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall möglichst zu vermeiden. „Zu empfehlen sind Obstsorten mit wenig Fruktose, wie zum Beispiel Holunder in unterschiedlichen Darreichungsformen“, stellt Heilpraktikerin Cornelia Titzmann heraus. Wichtig dabei zu beachten ist, dass Holunderbeeren roh unverträglich sind und deshalb als Kompott, Sirup oder Extrakt verzehrt werden sollten.

Holunder hat einen niedrigen Fruktose-Gehalt

Holunderbeeren gelten als Fruktose-armes Obst. Denn sie enthalten nur etwa 3 Gramm Fruktose pro 100 Gramm. Zum Vergleich: In 100 Gramm Apfel sind 7 Gramm Fruktose enthalten und in 100 Gramm Banane sogar 9 Gramm Fruktose.
Menschen mit Fruktoseintoleranz können nicht-rohe Holunderbeeren deshalb gut vertragen, sofern sie nicht allzu große Mengen verzehren. Da der Körper nur eine bestimmte Menge Fruktose (ca. 25 Gramm) verarbeiten kann, sollte man pro Tag grundsätzlich nicht mehr als diese Menge Fruchtzucker zu sich nehmen. Bei Menschen mit Fruktoseintoleranz können schon sehr viel geringere Mengen Beschwerden auslösen. Für sie stellen Obstsorten wie Holunder eine gute Option dar, Obst möglichst beschwerdefrei zu genießen.

Weitere Vorteile von Holunder

Holunderbeeren haben noch weitere Vorteile, von denen auch Menschen mit Fruktoseintoleranz profitieren: Früchte mit einem ausgewogenen Fruktose-Glukose-Verhältnis werden – nicht nur, aber auch bei Fruktoseintoleranz – in der Regel besser vertragen. Das trifft auch auf Holunder zu, der die gleiche Menge Fruktose wie Glukose enthält.[1]
Darüber hinaus enthält Holunder viele Gerbstoffe, die in Kombination mit weiteren Inhaltsstoffen das Darmmilieu unterstützen und verbessern. Sie verhindern Fäulnis und Gärung im Darm, die Beschwerden wie Blähungen verursachen können. Außerdem wirken sie antibakteriell auf pathologische, das heißt „schlechte“ Bakterien und unterstützen auf diese Weise das Immunsystem. „Gerbstoffe können zur Behandlung von Durchfall dienen und es ist anzunehmen, dass sie auch eine vorbeugende Wirkung besitzen“, hebt Cornelia Titzmann hervor.

[1] Mynarczyk, K.; Walkowiak-Tomczak, D.; ysiak, GP. (2019): Bioactive properties of Sambus nigra L. as a functional ingredient for food and pharmaceutical industry. In: Journal of Functional Foods 2018, Jan;40, S. 377-390.

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