Start Wirtschaft und Finanzen Arbeitnehmende im Krisenmodus: Mit diesen Maßnahmen begegnen sie der aktuellen Unsicherheit

Arbeitnehmende im Krisenmodus: Mit diesen Maßnahmen begegnen sie der aktuellen Unsicherheit

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Randstad Studie zeigt: Jeder Fünfte denkt an Kündigung

Hohe Inflation, explodierende Energiekosten und Rezessionssorgen: Deutsche Arbeitnehmende bangen angesichts der aktuellen Krisen um ihren Lebensstandard. Um ihre laufenden Kosten weiter decken zu können, denken viele über einen besser bezahlten Job nach. Andere sind auf der Suche nach einem Zweitjob. Das zeigt eine aktuelle Randstad Studie.

Fast jeder fünfte Arbeitnehmende in Deutschland erwägt derzeit eine Kündigung, um sich eine besser bezahlte Stelle zu suchen. Das zeigt das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer 2023. 18,4% der Befragten geben an, sich angesichts von Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten mit einem Jobwechsel zu beschäftigen, um die täglichen Kosten weiterhin bestreiten zu können. 19,4% möchten die Stundenanzahl in ihrem aktuellen Job erhöhen; 16,6% haben sich bereits einen Nebenjob gesucht oder beabsichtigen dies in naher Zukunft.

Fast jeder Fünfte bleibt im Homeoffice und spart Fahrtkosten

„Viele Menschen haben durch die sprunghaft gestiegenen Preise schon jetzt Probleme, ihre alltäglichen Kosten zu decken. Andere könnten spätestens dann an ihre Belastbarkeitsgrenze stoßen, wenn Nachzahlungen für Strom und Gas auf sie zukommen“, erklärt Hans Christian Bauer, Director Legal and Social Affairs bei Randstad Deutschland. „Auch wenn sich die Arbeitgeber ihrerseits großen wirtschaftlichen Herausforderungen gegenübersehen, können sie überprüfen, ob und wie sie die Arbeitnehmenden gezielt unterstützen können – neben einer Gehaltserhöhung oder der Inflationsausgleichsprämie geht dies auch durch andere Benefits wie Tankgutscheine, ein Jobticket oder Möglichkeiten zu Remote Work.“

Denn zahlreiche Arbeitnehmende verändern in der Krise auch die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit: 18,2% geben an, vermehrt von zu Hause zu arbeiten, um Pendelkosten zu sparen. 13,5% dagegen verzichten auf Homeoffice, um ihre Energiekosten zu reduzieren.

Wie viele Arbeitnehmende in Deutschland haben bereits Unterstützung durch ihren Arbeitgeber erfahren? Mehr als die Hälfte (53,9%) gibt an, bislang noch keine zusätzliche Leistung erhalten zu haben. 16,3% haben einen einmaligen Zuschuss zur Deckung der Lebenshaltungskosten bekommen; ebenfalls 16,3% erhalten eine monatliche Sonderzahlung. 9,0% dürfen sich über eine Gehaltserhöhung außerhalb des ohnehin üblichen Rhythmus freuen. 19,9% erhalten Unterstützung bei den Kosten für Energie, Verkehr und weitere tägliche Ausgaben.

Große Sorge vor negativen Auswirkungen auf Jobsicherheit und Karriere

Neben der Sorge um die eigene finanzielle Situation fürchtet mehr als jeder dritte deutsche Arbeitnehmende (40,1%), dass die globale wirtschaftliche Ungewissheit negativen Einfluss auf die Sicherheit seines Jobs haben könnte. Das gilt insbesondere für 18- bis 24-Jährige (46,8%) und Geringqualifizierte (45,0%). Negative Auswirkungen auf ihre Karriere fürchten 38,5% der Befragten, so die Ergebnisse aus dem aktuellen Randstad Arbeitsbarometer. Entsprechend angespannt ist die Stimmung in vielen Unternehmen: Wie eine andere Randstad Studie – die ifo-Randstad-Personalleiterbefragung – schon in Q3/2022 offenlegte, ist die Atmosphäre in 79% der Unternehmen durch die Energiekrise insgesamt belastet.

„Mitarbeitende brauchen derzeit nicht nur monetäre Unterstützung, sondern auch Feingefühl im Umgang mit ihren Sorgen und Ängsten“, erklärt Hans Christian Bauer. „In der Krise sind daher Führungskräfte und Personalabteilung besonders auch als Erklärer gefragt. Sie müssen einerseits Stabilität vermitteln und die Belegschaft in Entscheidungen einbinden. Andererseits müssen sie mehr als sonst ein offenes Ohr für die individuellen Belange ihrer Mitarbeitenden haben.“

Über das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt inzwischen 34 Länder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal jährlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Verschiedene Pulse Surveys in ausgewählten Ländern ergänzen im Jahresverlauf das Randstad Arbeitsbarometer mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt, die mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten, nicht selbständigen/freiberuflichen Tätigkeit nachgehen. Die Mindeststichprobengröße beträgt 800 Interviews pro Land.

Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip human forward. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 47.300 Mitarbeitern und 550 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 1,895 Milliarden Euro (2021). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 24,6 Milliarden Euro (Jahr 2021), rund 653.300 Mitarbeiter im täglichen Einsatz und rund 5.000 Niederlassungen in 38 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager.

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