Aachen, 22. November 2022 – Von Online-Streaming und Online-Shopping über das Nachschlagen von Kochrezepten bis zum Home-Office: Die private Online-Anbindung gehört zu unserem täglichen Leben wie das sprichwörtliche Salz in die Suppe. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Leistung nachlässt und die Lieblingsserie ruckelt, die Online-Konferenz abbricht oder sich Webseiten erst nach einer gefühlten Ewigkeit öffnen. Wir geben Tipps und Hilfestellungen, damit die Daten im Heimnetz wieder sausen.
Schwaches Internet: erst neu starten
Wenn die private Internetverbindung mit Problemen kämpft, fällt das meistens sofort auf – weil Videotelefonate abbrechen, Videos stocken oder Downloads nur noch auf die Festplatte kriechen. Da es für solche Ärgernisse eine Vielzahl an möglichen Ursachen gibt, empfehlen wir, es sich zunächst möglichst leicht zu machen: mit dem Neustart des Routers. Trennen Sie das Gerät dafür einfach für 10 bis 20 Sekunden vom Strom und starten Sie es anschließend neu. Auf diese Weise werden mögliche Fehler im Speicher entfernt, die durchaus Einfluss auf die Leistung nehmen können.
Die zweite Anlaufstelle sind die Einstellungsmenüs des Routers. Prüfen Sie hier im Statusprotokoll, ob grundlegende Probleme mit Ihrem Anschluss vorliegen. Außerdem können Sie prüfen, ob die Einstellung „DHCP“ aktiviert ist. Sie sorgt dafür, dass der Router allen Geräten im Netzwerk automatisch IP-Adressen zuweist. Für den Privatgebrauch sollte diese Option in den allermeisten Fällen aktiviert sein.
Sofern Sie auch in den Einstellungsmenüs keine Auffälligkeiten entdecken, geht die Fehlersuche weiter.
Fehlersuche beim Provider
Vergessen Sie bei Problemen mit der Online-Anbindung niemals, dass die Ursache nicht in Ihren eigenen vier Wänden zu finden sein muss. Möglicherweise liegt stattdessen eine Störung bei Ihrem Provider vor. Um das herauszufinden, sind Störungsseiten wie zum Beispiel Allestörungen eine gute Anlaufstelle. Wenn bereits Meldungen zu einem Ausfall Ihres Providers in Ihrer Region vorliegen, ist die Fehlersuche beendet. Alternativ können Sie auch direkt bei Ihrem Dienstleister nachfragen, um in Erfahrung zu bringen, ob die Leitungen gestört sind und wie lange deren Behebung in Anspruch nimmt.
Sollte auch Ihr Provider nicht die Ursache für mangelhafte Online-Performance sein, bleibt Ihnen noch eine weitere simple Problemlösung: Kabeltausch. Möglicherweise sorgt nämlich schlichtweg ein defektes Kabel dafür, dass die Online-Verbindung stockt oder ganz ausbleibt. Prüfen Sie deshalb alle Kabel, über die Ihr Router angebunden ist – vom Kabel des Internet-Anschlusses in den Router bis zu Ethernet-Kabeln, mit denen das Signal in Ihr Netzwerk eingespeist wird. Sofern Sie die Möglichkeit haben, können Sie die Kabel auch testweise austauschen.
Die Geschwindigkeit messen
Sofern Ihre Online-Anbindung nicht komplett ausgefallen ist, sollten Sie sich mit sogenannten Speedtests ein genaueres Bild vom tatsächlichen Qualitätsverlust verschaffen. Dabei handelt es sich um Tools und Webseiten, mit denen sich sowohl die Upload- als auch die Download-Geschwindigkeit Ihres Anschlusses testen lassen. Besonders bequem: Diese Tools sind kostenlos und erfordern keine Registrierung, so dass die Prüfung besonders unkompliziert ist. Empfehlenswert sind beispielsweise Speedtest.net von Ookla oder die Desktop-App zur Breitbandmessung der Bundesnetzagentur. Auch Vodafone und Netcologne haben hochwertige Test-Tools im Angebot.
Für möglichst aussagekräftige Messungen sind jedoch einige Hinweise zu beachten:
-Führen Sie mehrere Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten durch.
-Messen Sie – sofern möglich – über Endgeräte, die per LAN-Kabel mit dem Router verbunden sind.
-Schalten Sie nach Möglichkeit alle nicht für die Messung verwendeten Geräte mit Online-Anbindung aus.
Falls diese Messungen ergeben, dass Sie deutlich weniger effektive Bandbreite erhalten als vertraglich vereinbart, sollten Sie das Gespräch mit dem technischen Kundendienst Ihres Providers suchen.
Versteckte Verbraucher
Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die Liste der Geräte, die mit Ihrem Router verbunden sind. Vielleicht fällt Ihnen dabei ein besonders datenhungriges Gerät auf, das gar nicht dauerhaft angebunden sein sollte. Möglicherweise haben sich sogar ungebetene Gäste in Ihr Netzwerk geschlichen, die Bandbreite stibitzen – dieser Fall ist zum Glück aber eher unwahrscheinlich.
Sofern auch in der Geräteliste keine potenziellen Störquellen auffindbar sind, sollten Sie auf Ihren Endgeräten nach störender Software suchen. Dabei geht es nicht ausschließlich um Dienstprogramme, die Bandbreite verschlingen. Haben Sie beispielsweise kürzlich per Software eine VPN-Verbindung aufgebaut, prüfen Sie unbedingt, ob die entsprechende Anwendung noch aktiv ist und Ihre Leitung ausbremst.
Optimierung bei Kabelverbindung
Fest verlegte Ethernet-Leitungen sind in den meisten Wohnungen und Häusern eine Seltenheit. Das nachträgliche Verlegen ist ebenso teuer wie aufwändig. Freiliegende Kabel sind zwar eine günstige Alternative, jedoch auch potenzielle Stolperfallen und nicht hübsch anzusehen. Eine hervorragende Alternative sind Powerline-Adapter wie die Produktreihe Magic von devolo. Diese Adapter nutzen die bereits vorhandene Stromleitung als Datenautobahn und verwandeln somit jede Steckdose in eine LAN-Buchse. Das geht ganz ohne bauliche Maßnahmen oder spezielle Technikkenntnisse: Ein Adapter wird in der Nähe des Routers eingesteckt und mit diesem per LAN-Kabel verbunden. Weitere Adapter können in jeder beliebigen Steckdose installiert werden und verbinden sich automatisch. Fertig ist das professionell verlegte Heimnetzwerk – dessen Zugangspunkte zudem jederzeit flexibel neu platziert werden können.
Optimierung bei WLAN
Bei kabellosen Verbindungen ist zunächst die Platzierung des Routers entscheidend. Dieser sollte
-so zentral wie möglich stehen, um alle Räume mit WLAN-Endgeräten gleichwertig erreichen zu können;
-nach Möglichkeit nicht in Schränken versteckt, sondern freistehend platziert werden. Auch Möbel (oder Blumenvasen mit Wasser) können die WLAN-Verbindung behindern;
-nicht in direkter Nähe zu Störquellen stehen. Dazu gehören beispielsweise auch Mikrowellen.
Manche Hindernisse für das eigene WLAN lassen sich jedoch schlichtweg nicht beseitigen. Wände und Decken, benachbarte Wi-Fi-Netze, immer mehr drahtlos angebundene Endgeräte – diese und weitere Faktoren knabbern an der WLAN-Bandbreite und bringen auch moderne Router zunehmend an ihre Leistungsgrenzen. Die einzige nachhaltige Lösung ist in solchen Fällen eine „Verlängerung“ des WLAN-Signals. Dafür gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Eine davon sind die bereits angesprochenen Powerline-Adapter, die auch in WLAN-Ausführungen erhältlich sind und als zusätzliche WLAN-Zugriffspunkte fungieren. Die Alternative sind Repeater, die das bestehende Wi-Fi-Signal des Routers verlängern.
Welche der beiden Lösungen die Richtige ist, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Repeater glänzen in kleinen bis mittelgroßen Wohnflächen auf einer Etage. Hier bringen sie das WLAN-Signal zuverlässig in Räume, die der Router von seinem Standort aus nur dürftig erreichen kann. Für große Wohnungen oder Häuser empfiehlt sich hingegen der Griff zu Powerline-Adaptern. Ihre Leistung wird nicht durch Decken oder Wände beeinflusst, sondern sie nutzen die Stromleitung für die Kommunikation untereinander und bieten am Zielort die flexible Wahl zwischen Internetzugang per LAN-Kabel oder WLAN.
Egal, wofür Sie sich entscheiden: Sowohl Powerline-Adapter als auch Repeater unterstützen Ihren Router bei seiner Arbeit und helfen Ihnen, mehr Leistung aus Ihrem Internetanschluss herauszuholen.
devolo sorgt für smarte Vernetzung und inspiriert Privatkunden sowie Unternehmen, die Möglichkeiten unserer digitalen Welt zu nutzen. Millionenfach bewährte Heimvernetzungslösungen von devolo bringen Highspeed-Internet und perfektes Mesh-WLAN in jeden Winkel von Haus und Wohnung – ganz einfach über das Stromnetz. Im professionellen Bereich wird mit devolo die Vision des umfassend vernetzten Internet of Things Realität. Ob in Industrieprojekten oder in der sich wandelnden Energiebranche: Wo hoch sichere, leistungsstarke Datenkommunikation gefragt ist, setzen Partner auf devolo. Das Unternehmen wurde 2002 gegründet und ist mit eigenen Niederlassungen sowie über Partner in 19 Ländern vertreten.
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