StartComputer und KommunikationBeste Rahmenbedingungen für den Gigabitausbau

Beste Rahmenbedingungen für den Gigabitausbau

Breitband-Symposium von Langmatz erstmals als Online-Kongress/Positive Resonanz der 500 Teilnehmer für neues digitales Format/Planung 2022: Event wieder vor Ort

Garmisch-Partenkirchen, 20. Oktober 2021 – Aus Sicht von Branchenexperten und Vertretern der Verbände werden private Kapitalgeber im nächsten Jahr mehr als 40 Milliarden Euro in den Glasfaserausbau investieren. Dazu kommt ein milliardenschweres Förderprogramm des Bundes. Ein Großteil des Kapitals wird in den dringend benötigten Netzausbau im ländlichen Raum fließen. Nachdem Deutschland beim Ausbau schnellen Internets im internationalen Vergleich jahrelang hinterherhinkte, sind die Bedingungen für den Gigabitausbau heute besser denn je, so die Kernbotschaft des digitalen Breitband-Symposiums.

Wie bei anderen Großveranstaltungen war auch beim diesjährigen Breitband-Symposium vieles anders. Statt als Präsenzveranstaltung fand der von Langmatz alljährlich ausgerichtete Branchenevent erstmals als reiner Online-Kongress statt. Dieser stieß auf große Resonanz unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Knapp 500 Besucher aus dem In- und Ausland hatten am 7. Oktober 2021 an der Veranstaltung online teilgenommen, um sich über die neuesten Entwicklungen in der Branche zu informieren, zu networken und sich in rund einem Dutzend Workshops über die neuesten Trends im Glasfaserausbau zu informieren. Mehr als 20 Partnerfirmen aus der Glasfaserbranche unterstützten den Langmatz-Event.

Breitband-Symposium wird interaktives Forum
Ziel von Langmatz war es, den Teilnehmern ein interaktives Forum zu bieten. So hatten die Organisatoren hochkarätige Speaker ins eigens eingerichtete Sendestudio nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen, die im Livestream interessante Vorträge aus ihren Fachgebieten referierten und im Interview Fragen der Moderatoren sowie der virtuellen Kongress-Teilnehmer aus dem Chat beantworteten. Dadurch entstand für die online zugeschalteten Zuschauer der positive Eindruck, eher einer TV-Sendung zu folgen als an einem Videomeeting teilzunehmen. Wie in den Jahren zuvor führten Kerstin Stromberg-Mallmann und Josef Lohr, Funktionsstellenleiter bei Langmatz, als Moderatorenduo unterhaltsam durch den Vormittag. Ab 12.30 Uhr gab es Gelegenheit, sich als Avatar auf einer speziellen Event-Plattform zu bewegen und digital zu networken. In der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr wurden 30-minütige Vorträge und Workshops zu einer Vielzahl aktueller Themen angeboten.

Branche lebt von Kommunikation und Begegnung
Erster Interviewgast im Sendestudio war Dieter Mitterer, der mit Leonhard Reitzner und Ludwig Fischer erst Anfang 2021 gemeinsam die Geschäftsführung bei Langmatz übernommen hatte. „Herzlich willkommen zum ersten virtuellen Breitband-Symposium in Garmisch-Partenkirchen. Wir hätten es wahnsinnig gerne live gemacht“, betonte Mitterer in seiner Begrüßung. „Das ist unser Leben und wir freuen uns darauf, wenn wir Ihnen im Mai nächsten Jahres wieder ein spannendes Event vor Ort präsentieren können“, kündigte er an. Mitterer erläuterte, dass auch Langmatz mit den Herausforderungen rund um Corona zu kämpfen hatte, da die Branche von Kommunikation und der Nähe zum Kunden lebt. Umso mehr ging sein Dank an die vielen treuen Kunden und er gab bekannt, dass das Unternehmen das Jahr 2021 voraussichtlich mit einem Rekordergebnis abschließen wird. Man sei ferner weiter bestrebt, stetig die internen Prozesse zu optimieren und die Kundenzufriedenheit noch zu steigern. Auch das Thema Nachhaltigkeit sei ein Muss und für Langmatz weiterhin sehr wichtig, so Mitterer in seinen einleitenden Worten.

Fachvorträge: Aktuelle Entwicklungen im Breitbandausbau
Die Bedeutung privaten Kapitals als Treiber des Gigabitausbaus in Deutschland stand im Mittelpunkt des ersten Fachvortrags. Caspar von Preysing, Leiter des Gigabitbüros des Bundes, schilderte, dass in Regionen mit Vergleichsweise schlechter Glasfaserversorgung das größte Potential liegt und daher hochkarätige Investoren anzieht. Deutschland gehört mittlerweile zu den Top drei am schnellsten wachsenden Glasfasermärkten in Europa. Ausgehend von 36,1 Millionen Haushalten mit Breitbandanschlüssen sind gegenwärtig ungefähr rund 7,5 Millionen ohne gigabitfähigen Anschluss. Diese liegen überwiegend in ländlichen Gebieten und locken privates Kapital an, betonte von Preysing. Er rechne damit, dass in den nächsten Jahren 30 Millionen Haushalte und mehr mit Glasfaser erschlossen werden. „Die Rahmenbedingungen für den Gigabitausbau waren nie besser“, so seine Einschätzung.

Christoph Rathenow, Projektleiter des Graue-Flecken-Förderprogramms bei PwC, gab einen Überblick zum Programm der Bundesregierung. „Es ist ein neues, von vielen lange erwartetes Förderprogramm, aber es setzt konsequent auf dem bestehenden Weiße-Flecken-Förderprogramm auf“, stellte Rathenow klar. Neu sind zwei Themenschwerpunkte, die organisatorische und inhaltliche Veränderungen betreffen. So hat sich das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) entschieden, dass mit ateneKOM und PwC zwei Projektträger das Förderprogramm gemeinsam bearbeiten. Inhaltlich hat sich der beihilferechtlich Rahmen auf eine Aufgreifschwelle von 100 Mbit/s für Privathaushalte erhöht. Zudem werden künftig auch größere Projekte mit bis zu 70 Prozent des Betrags gefördert, die so bis zu einer Größenordnung von 300 Millionen Euro führen können.

Einen Perspektivwechsel zum Thema Digitalisierung nahm Gerald Swarat, Leiter des Berliner Fraunhofer-Büros IESE, in seinem Referat vor. Für den Germanisten und Historiker leben wir unabhängig von den infrastrukturellen Aufgaben in einer Zeit zwischen Spätmoderne und digitalem Zeitalter. „Diese Zwischenzeiten sind einerseits dadurch gekennzeichnet, dass man vom Herkömmlichen nicht loslassen kann, andererseits wenig Visionen für das Neue hat“, lautete seine Eingangsthese. Seiner Ansicht nach müsste es jenseits der Fragen rund um Digitalisierung und Smart City-Konzepten der Großstädte, eher um eine Diskussion über Gemeinwohl und Lebensqualität gehen. Gegen den Effizienzdrang mit Automatisierung und Robotern könnten die ländlich geprägten Regionen einen Kontrapunkt setzen, in denen immerhin eine Mehrheit von 56 Millionen Menschen leben und ein Großteil der Wertschöpfung stattfindet. Swarat fordert daher ein politisches Programm, niemand zurückzulassen: „Wenn Kommissionen sich mit gleichwertigen Lebensverhältnissen beschäftigen, müssen daraus auch Konsequenzen folgen.“

Eines der aktuell größten Smart City-Projekte liegt in Berlin. Dort wird derzeit auf dem ehemaligen Gelände des Flughafen Tegel nichts weniger als die Stadt der Zukunft geplant. Der Projektleiter für den Energiebereich, Dr. Carsten Palkowski, wurde live ins Sendestudio zugeschaltet und berichtete ausführlich über das im August 2021 begonnene Vorhaben. Das bis 2040 laufende Projekt sei „das wichtigste Infrastrukturprojekt Berlins für die nächsten 20 Jahre“; so Palkowski. Auf dem 4,4 mal 1,9 Kilometer großen Areal werden neben einer universitären Einrichtung 9.000 Wohnungen sowie 20.000 Arbeitsplätze in Zukunftsindustrien entstehen. Im Bereich Infrastruktur ist flächendeckend Glasfaser vorgesehen. Ferner werden über das ganze Projektgebiet verteilte, intelligente Multifunktionsmasten nicht nur Licht on demand spenden, sondern auch mit 5G, E-Ladeinfrastruktur und Parkraumüberwachung ausgestattet sein.

Gesprächsrunde der Verbände
In einer abschließenden Gesprächsrunde diskutierten Wolfgang Heer (BUGLAS), Sven Knapp (BREKO) und Dr. Frederic Ufer (VATM) angeregt, wie sie die Zukunft des Glasfaserausbaus in Deutschland einschätzen. Einig waren sich die Vertreter der maßgeblichen Branchenverbände, dass sich die gesamte Branche im Aufwind befindet. Die eigenwirtschaftlich tätigen Unternehmen verfügen demnach über ein geschätztes Kapital von mehr als 40 Milliarden Euro, das im kommenden Jahr vorwiegend im ländlichen Raum investiert und damit dem Glasfaserausbau einen deutlichen Schub verleihen wird. Dabei geht der Wunsch an die Politik, sich darauf zu konzentrieren, positive Rahmenbedingungen und realistische Ausbauziele zu setzen, um nicht später unter Druck zu geraten. Auch die Förderpolitik des Bundes wird von den Verbänden nicht unkritisch gesehen, da sich diese aus deren Perspektive auch als Hemmnis für den Gigabitausbau auswirken kann. Es gibt aber auch Regionen, in denen ohne Fördermittel nicht ausgebaut werden könnte, argumentierte Sven Knapp. Letztlich sei es allerdings die Branche, die den Breitbandausbau in Deutschland eigenwirtschaftlich vorantreibt, so die Botschaft der Verbandsvertreter. „Privat vor Staat“, lautet daher unisono die Forderung der Branchenverbände an die politischen Entscheider.

Vorankündigung Breitband-Symposium 2022
Am 04. und 05. Mai 2022 wird das Breitband-Symposium + Openhouse wieder wie gewohnt als Präsenzveranstaltung vor der atemberaubenden Bergkulisse Garmisch-Partenkirchens stattfinden. „In 2021 mussten wir noch auf die digitalen Möglichkeiten setzen. Umso mehr freuen wir uns darauf, dass wir uns im nächsten Jahr wieder persönlich treffen“, so Geschäftsführer Dieter Mitterer. An dem zweitägigen Branchenevent nehmen jedes Jahr regelmäßig rund 500 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland teil.

Die Live-Mitschnitte vom Digitalen Breitband-Symposium 2021 finden Sie unter:

https://hake.live/Langmatz_Breitband-Symposium/

Wussten Sie, dass in den Alpen innovative Patente mit Weitblick entstehen? Wenn Innovationskraft auf Leistung trifft, entstehen kluge, technische Systemlösungen für Telekommunikation, Energie- und Verkehrstechnik. Die Langmatz GmbH mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen ist ein innovatives, mittelständisches Unternehmen für Kunststoff- und Metallverarbeitung. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Infrastrukturkomponenten wie beispielsweise Kabelschächte, Unterflurverteiler, Signal-Anforderungsgeräte, Funkrundsteuerempfänger und Komponenten für den Glasfaserausbau. Die Langmatz GmbH ist Marktführer für Kabelschächte aus Kunststoff.

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Bildquelle: Langmatz