Start Beruf und Karriere Industrialisierung als Baustein für die Globalisierung

Industrialisierung als Baustein für die Globalisierung

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Die Industrialisierung Europas begann unter anderem in Großbritannien. Da das Stromnetz anfangs noch nicht ausgebaut war, wurden viele Maschinen mit Kohle betrieben. Der Wandel durch die Globalisierung – im Gespräch mit Dr. Peter Riedi, EM Global.

Das Vereinigte Königreich verfügt über einen natürlichen Reichtum an verschiedenen Metallen, allerdings ist der Abbau von Metallen in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Jahrtausendelang bauten die Briten Bronze, Kupfer und Blei ab, und die reichen Bodenschätze des Landes halfen, die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts voranzutreiben. Zunächst wurden diese Metallminen zur Herstellung von Werkzeugen oder Waffen verwendet, dann zur Herstellung von Maschinen und Haushaltsgegenständen. Kupfer wird heute in Großbritannien vor allem zur Herstellung von Drähten und elektronischen Geräten verwendet. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Metallproduktion jedoch zurückgegangen.

Was sind die strategischen Rohstoffe der Zukunft? Das fragen wir Dr. Peter Riedi, Geschäftsleitung EM Global Service AG im Fürstentum Liechtenstein. Als ehemaliger Direktor mehrerer Schweizer Unternehmen, sowohl im Bereich Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen, ist Dr. Peter Riedi bei den edlen Metallen mitten im Herzen Europas zu Hause. Die EM Global Service AG bietet seit mehr als zehn Jahren Edelmetalle für mit Vermögensverwahrung an und setzt auf Sicherheit und Stabilität zusammen mit Zuverlässigkeit und Diskretion. „Auch der Edelmetallmarkt steht vor Veränderungen, strategische Metalle gewinnen an Bedeutung. In der Welt der Strategischen Metalle kennen wir die Begriffe Seltene Erden und Technologiemetalle ohne die die Themen erneuerbare Energien, alternative Antriebssysteme und weitere Schlüsseltechnologien nicht auskommen. Anfang des 21. Jahrhunderts fokussierte sich China auf Strategische Rohstoffe und erreichte in kurzer Zeit weltweite Marktdominanz. Die weltweite Nachfrage wird durch sogenannte Magnetmetalle vorangetrieben, die für die rasant wachsenden Zukunftsindustrien unabdingbar sind“, erklärt Dr. Peter Riedi.

Rohstoffe für die Zukunftsgestaltung

Technologiemetalle und Seltene Erden sind für fast alle Hightech-Entwicklungen nötig und die Entwicklung geht rasant weiter. Gibt es parallelen zur Zeit der 1. Industriellen Revolution? Von der Dampfmaschine zum Roboter – Industrie 1.0 bis 4.0 – Mechanisierung, Massenproduktion, Elektrizität, Automatisierung, gefolgt von Computertechnologien und aktuell das digitalen Zeitalter. „In den Anfängen der Industrialisierung konnten sich die Menschen wahrscheinlich nicht vorstellen, dass das Leben sich weg vom Lebensmittelpunkt Landwirtschaft hin zur Industrie mit Maschinen grundlegend verändert wird, sogar weltweit alles bis dato gekanntes verändern wird. Technologischer Fortschritt in zahlreichen Bereichen stellen uns heute vor einem großen gesellschaftlichen Wandel oder anders ausgedrückt: Ein Abenteuer für zukünftiges Leben, so stelle ich mir den Beginn des Abenteuers mit der ersten industriellen Revolution ab 1780 in England vor“, gibt Dr. Riedi zu bedenken. Mit den Maschinen war die Massenproduktion möglich geworden, die Maschinen wurden durch Wasser- und Dampfkraft betrieben, damit ließ sich die Produktivität steigern. Aber auch die Arbeitsformen änderte sich durch die Maschinen, die maschinelle Herstellung löste die Handarbeit ab. Was in England begann, breitete sich nach und nach weltweit über den gesamten Globus aus, Arbeitsprozesse wurden beschleunigt und der Material-Hunger hielt Einzug.

Auswirkungen Globalisierung

Im Zeitalter der Globalisierung haben viele Länder, wie Großbritannien auch, ihren Bedarf an Metallen ausgelagert. Großbritannien ist ein wichtiger Exportmarkt für die Nichteisen-Metallindustrie und ein Großteil der benötigten Metalle Großbritanniens werden importiert. Trotz des einheimischen Pools an Metallminen und -ressourcen ist es günstiger, qualitativ hochwertige Metalle von Firmen in Übersee zu kaufen; an Orten wie Nordamerika, China oder Brasilien. „Kritisch diskutiert werden hierbei die Arbeits- und Gesundheitsbedingungen in den Minen dieser Länder“, gibt Dr. Riedi zu bedenken.

In Europa sowie dem Vereinigten Königreich sind sowohl der Lebens- und Arbeitsstandard sehr hoch. Die Beschäftigten erhalten eine gute Bezahlung, soziale Absicherung, Regulierungen und Systeme für die Qualitätssicherung des Arbeitsplatzes. Untersuchungen belegen, dass in vielen Minen, aus denen Europa und Großbritannien ihre Metallimporte beziehen, die Arbeitsbedingungen als kritisch betrachtet werden. In einem BBC-Bericht über die Sicherheit in Chiles Kupferminen wurde festgestellt, dass Minen, in denen es mehrere Todesfälle und Dutzende von Verletzten gab, Mängel in Bezug auf die Sicherheitsvorschriften bestanden.

„Die globale Gesellschaft steht vor einem weiteren strukturellem Wandel, wie beim Höhepunkt der industriellen Revolution, die zur beschleunigten globalen Entwicklung beitrug. Aktuelle Technologieentwicklungen sind mit spezifischen Rohstoffen verbunden, aber damit ist auch eine neue verantwortungsvolle Rohstoffpolitik entstanden“, gibt Dr. Riedi zu bedenken. Der European-Green-Deal setzt auf eine nachhaltige Produktionspolitik, um den Umbau zur Kreislaufwirtschaft erfolgreich umzusetzen. Dies erfolgt als Teil einer umfassenden Industriestrategie unter anderem mit dem Vorschriften und Regulierungen, wie Dinge gewonnen oder hergestellt werden. „Das bedeutet, dass damit auch Verantwortungsübernahme für den Bezug von Ressourcen einhergeht, folglich eine moralische Verantwortung, beispielsweise für die Sicherheit der Arbeiter, beim Abbau und der Gewinnung von Rohstoffen mit dem Ziel der Wiederverwertung in Form von Recycling,“, erklärt Volkswirt Dr. Peter Riedi.

Fazit: Nachhaltige Rohstoffeffizienz als wichtiger Zukunftsbaustein für Frieden, Sicherheit und Wachstum – Sparsamer Einsatz von Rohstoffen

Zahlreiche europäische Länder verfügen über große heimische Rohstoffvorkommen, aber bei Energierohstoffen, Metallen und zahlreichen Industriemetallen ist der Markt vom globalen Import abhängig. „Die Corona-Pandemie hat die Schwachstellen der globalisierten Lieferketten aufgezeigt. Dies veranlasst Unternehmen Lösungen zu suchen für kürzere und regionale Lieferketten. Das wiederum bedeutet, dass die Frage der Effizienz beim Rohstoffeinsatz in den Fokus von Wissenschaft und Forschung gerückt ist. Bestandteil des European Green Deals ist das Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizon Europe“, dass im Kern klimafreundliche Technologien weiter erforscht, um weniger Materialien zu verbrauchen und der Sicherstellung der Wiederverwendung und Recyclebarkeit, das beeinflusst den Zukunftsmarkt“, gibt Dr. Peter Riedi abschließend zu bedenken.

V.i.S.d.P.:

Morgan Anne Woodward
Student & Blogger

Morgan Anne Woodward ist eine englische Studentin, die ihren Bachelor-Abschluss in Internationaler Politik an der University of London Institute in Paris macht. Sie strebt in Zukunft an als Kommunikatorin zu arbeiten, sei es im Journalismus oder für eine politische Gruppe. Ihre Interessen liegen in den Bereichen Gesundheit und Fitness, Reisen, Biologie und Politik.

Das Unternehmen EM Global Service AG im Herzen Europas gelegen konzipiert und betreut Rohstoff- und Edelmetallkonzepte. Das Leistungsspektrum der EM Global Service AG umfasst den Erwerb, die Verwahrung und Sicherheit von physischen Edelmetallen für die Eigentümer, die Käufer. Das Unternehmen mit ihrem Team baut auf wirtschaftliche Stabilität und sichern diese mit Zuverlässigkeit und Diskretion in der Vermögensverwahrung im Herzen Europas. Weitere Informationen unter www.em-global-service.li

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