VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps für nachhaltigere Feste
Sommerliche Tage und milde Abende laden zum Feiern unter freiem Himmel ein. Die VERBRAUCHER INITIATIVE regt an, das Wohl der Gäste und der Umwelt bei der Vorbereitung gleichermaßen zu berücksichtigen.
Draußen zu feiern hat einen besonderen Reiz. Es muss nicht der eigene Garten sein. Auch Balkon, Terrasse oder Park kommen dafür infrage. „Denken Sie bereits beim Einladen an die Umwelt. Ein Anruf oder eine schön gestaltete E-Mail kommen ohne Papier aus“, rät Alexandra Borchard-Becker, Fachreferentin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE. Soll es eine schriftliche Einladung sein, sind Produkte aus Recyclingmaterialien eine gute Wahl. Sie sind an verschiedenen Umweltzeichen zu erkennen. Bei Festen im Grünen braucht es nicht viel Dekoration. Sind Balkon oder Terrasse nur wenig bepflanzt, setzen Blumen aus fairem Handel oder Bio-Anbau bunte Akzente. Kreative und umweltschonende Tischdekorationen lassen sich mit etwas Fantasie und Geschick aus Steinen, Muscheln, Blättern, Zweigen und Blüten zaubern. „Verzichten Sie auf Plastik-Geschirr und -besteck. Leihen Sie fehlende Teile aus, z. B. von Freunden oder Nachbarn“, so Borchard-Becker. Nach Anbruch der Dunkelheit sorgen Windlichter, Fackeln oder solarbetriebene Gartenleuchten für stimmungsvolles Licht.
Der Klassiker unter den Gartenfesten ist die Grillparty. Dabei muss es nicht immer Fleisch sein, das auf dem Rost landet. Marinierter Tofu, Gemüsespieße oder Grillkäse sind willkommene Alternativen, nicht nur für Vegetarier. Spielen bunte Salate, z. B. mit Getreide und Hülsenfrüchten, Gemüse mit Dipp und frisches Brot die Hauptrollen, können Würstchen und Steaks als aromatische Beilage auftreten. „Bevorzugen Sie Lebensmittel aus der Region und kaufen Sie weniger, aber hochwertiges Fleisch. Bio-Produkte sind aus Umweltsicht und von den Haltungsbedingungen empfehlenswert“, sagt die Fachreferentin. Wird Fisch gewünscht, stammt er idealerweise aus anerkannt nachhaltiger Fischerei. Wasser aus der Leitung, z. B. mit Zitronenscheiben aufgepeppt, ist das ressourcenfreundlichste Getränk. Für Abwechslung sorgen Erfrischungen aus Mehrweg-Flaschen. Beim Wein sind Sorten aus ökologischem Anbau und aus Deutschland oder den Nachbarländern der weit gereisten Ware aus Übersee vorzuziehen.
An welchen Siegeln umwelt- und sozialverträglichere Produkte für Gartenfeste und andere feierliche Anlässe zu erkennen sind, beschreibt die VERBRAUCHER INITIATIVE in ihrem Themenheft „Feiern & Labels“. Es kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden. Weitere Informationen zu Nachhaltigkeitszeichen und anderen Labels bietet der Bundesverband unter www.label-online.de.
Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit.
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