Kleider machen Leute – eine Weisheit, weltweit bekannt. Seltener beachtet wird der Schmuck, der die Kleidung abrundet. Dieser kann nicht nur Ausdruck der Persönlichkeit sein, sondern Zeichen der Macht beinhalten.
Schmuck – schön, edel und exquisite, ist er einzigartig, individuell, teuer, wertvoll und verbindet ideelle Werte. Zu allen Zeiten haben sich wohlhabende Leute Schmuck aus Silber, Gold und mit edlen Steinen als Zeichen ihrer Stellung, ihrer Macht, Auszeichnung oder der Einstellung anfertigen lassen. Heutzutage gibt es nichts, was es nicht gibt, echte Edelmetalle und Edelsteine bis hin zum Modeschmuck aus zahlreichen alternativen Materialien wie auch Plastik, das gerade einen Modehype erlebt. Gemein haben Schmuckträger, dass sie ihre Individualität untermalen und das ist kein neues Phänomen, möchten. Nicht so kostspieliger Modeschmuck hilft bereits den jüngeren Generationen, ihre Individualität zu unterstreichen, indem Schmuck als spielerisches Accessoire die Spaßfaktor-Botschaft ausstrahlt und die ideologische Schwere und tiefe Bedeutung auflöst.
Ringe – Ketten – Armbänder: Symbol und tiefe Bedeutung
Schmuck mit eingefassten Edelsteinen erzeugen weltweiten ein besonderes Gefühl und zieht magisch an. Warum ist das so? Wir sprechen mit Patrick-Noel Herold-Gregor, Managing Partner der The Natural Gem GmbH aus Wien in Österreich. „Schmuck ist nicht gleich Schmuck, das dürfen wir nicht aus dem Blick lassen. Schmucksteine sind das, was der Namen schon verrät, Steine die für den Schmuck geeignet sind. Unser Unternehmen The Natural Gem hat sich auf naturbelassene und unbehandelte Farbedelsteine spezialisiert, die sich besonders als alternatives Investment eignen. Die Weiterverarbeitung zum tragbaren Schmuck ist selbstverständlich möglich. Besonderheiten zahlreicher Farbedelsteine liegen in ihrer Seltenheit, weltweit an einem einzigartigen Fundort mit extremer Knappheit gefunden worden zu sein“, erklärt Patrick-Noel Herold-Gregor.
Seit mehr als 5.000 Jahren werden Edelsteine von Menschen weltweit nachgefragt. Nicht nur in antiken Hochkulturen wird von der Faszination und dem Machtinsignien berichtet, auch über den Orient und Europa hinaus spielten Edelsteine eine wichtige Rolle. Dies mag mit den Fundstätten vieler Edelsteine zusammenhängen, die verstärkt in Indien, China und Süd- beziehungsweise Mittelamerika liegen. „Edelsteine als Ausdruck für Hierarchien, Macht, Position und Reichtum, weltweit besaßen Herrscherhäuser und Dynastien Schmuck- und/oder Edelsteinsammlungen. Beispiele dafür können in der Wiener Schatzkammer, im Kreml oder im Tower of London besichtigt werden. Wertvolle und einzigartige Edelsteine hatten immer eine hohe Nachfrage und werden diese auch weiterhin behalten“, ist Patrick-Noel Herold-Gregor überzeugt. Edelsteinen haftet zudem der Ruf als Schutz- und Energiesteinen an. In Europa ist die heilende Wirkung der Steine vor allem durch die Lehren Hildegard von Bingens verbreitet worden. Sie begründete die Heilkraft von Steinen mit deren kristalliner Struktur, gibt auch Edelsteinexperte Dr. Thomas Schröck zu bedenken.
Zeichen der Verbundenheit – Frieden – Liebe – Wohlstand
Einige Schmuckstücke haben eine allgemein bekannte Symbolik: ewige Liebe, Treue, ein Bund ohne Anfang und Ende, dass symbolisiert der Ring. Patrick-Noel Herold-Gregor hierzu: „Wie zum Beispiel der Verlobungsring und der Ehering aus edlen Metallen mit und ohne Edelstein. Diese Ringe stehen in zahlreichen Kulturen für die Ewigkeit, den Bund des Lebens und der Verbundenheit. Wenn Edelstein, dann denken fast alle an den Diamanten, der bei vielen auch heute noch als eine der wertvollsten Edelsteine betrachtet wird.“ Dies ist vor allem der Werbung und Popkultur geschuldet, ist sich Dr. Thomas Schröck, Edelsteinexperte und Gründer der The Natural Gem GmbH. „Sicher, Diamanten, etwa in Form klassischer Brillanten sind schön unf von der Damenwelt heiß begehrt, aber zu den seltensten Steinen zählen sie jedoch bei weitem nicht“, erklärt der Edelsteinfachmann Dr. Schröck aus Österreich, der seit seinem sechsten Lebensjahr von der Welt der Steinkunde fasziniert ist und diese Faszination als Gemmologe beruflich ausleben darf. „Nicht vergessen werden darf, dass auch die genaue Platzierung am Körper dieser Ringe viel über deren Bedeutung und über den Status des Trägers aussagt“, gibt Patrick-Noel Herold-Gregor zu bedenken. Am Tragen von Eheringen ist erkennbar, dass kulturelle Unterschiede zu verschiedenen Deutungen von Schmuck führen. In einigen Regionen wird der Ehering an der linken Hand getragen, in manch anderen wiederum an der rechten Hand. Manche nehmen den Verlobungsring nach der Heirat ab, manch andere tragen diesen zusammen mit dem Ehering.
Die Herrschaftsinsignien – gesellschaftlicher Rang
Vor allem im Mittelalter war Schmuck nur reichen und wichtigen Persönlichkeiten vorbehalten. Insbesondere Könige und Königshäuser nutzen die Herrschaftsinsignien, um allen Personen in und außerhalb des Herrschaftsgebiets seine Vorrangstellung zu verdeutlichen. Patrick-Noel Herold-Gregor hierzu: „Deshalb waren diese prunkvoll gestaltet, so dass kein Untertan sich diese jemals hätte leisten können. Bestimmte Steine waren Priestern und Königen vorbehalten, sie zeichneten die Träger aus und zeigten zugleich ihre Verbindung zum Göttlichen.“ Insignien sind Ehrenzeichen der Königswürde, symbolische Attribute, die der irdischen Macht eines Monarchen etwas Überirdisches verleihen sollte. Im Deutschen Reich bestanden bis 1806 die Insignien aus unter anderem der Krone, dem Reichsapfel, dem Zepter, dem Schwert und der Heiligen Lanze.
„Heute sind weltweit in zahlreichen Museen und Ausstellungen sichtbar, welche Insignien einst die Mächtigen schmückte und die Herrscher prunkvoll ausstaffierten, um ihre prominente Stellung der Macht hervorzuheben. Bei symbolträchtigen Königszeremonien und Staatsfeierlichkeiten beispielsweise wurde der reich verzierte Thron mit vollem Ornament und Juwelenschmuck ausgestattet. Trug der Regent den Schmuck, verstärkte sich die symbolische Bedeutung des Herrschers und in einigen Fällen galt er sogar als gottes- oder halbgottes gleich“, erklärt Patrick-Noel Herold-Gregor.
Bedeutung von Edelsteinen in Indien und China – Diamanten und Rubine
Als wichtige Fundstelle von Diamanten gilt Indien, so sollen die ersten Diamanten rund 4000 vor Christus in Indien entdeckt worden sein und diese spielten als Schmuck und Statussymbole eine wichtige Rolle. In China sind Korunde wie Rubine und Saphire auch seit rund 6.000 Jahren bekannt. In der Qing-Dynastie beispielsweise durften diese laut Gesetz nur von den höchsten Beamten, den sogenannten Mandarinen, getragen werden.
Im indischen Volksglauben galten und gelten Edelsteine als Amulette zum Schutz gegen böse Geister. Der Rubin wiederum genießt in Indien als „König der Edelsteine“ höchstes Ansehen. „Laut der indischen Mythologie entstanden Rubine aus den Blutspritzern des Dämons Vala. Interessanterweise wurden Edelsteine in früheren Zeiten in Indien vor allem ungeschliffen und unbearbeitet verwendet, erst durch die Kolonialisierung setzte die Bearbeitung zur Schmuckherstellung ein“, erklärt Edelsteinexperte Dr. Thomas Schröck. Beispiele finden sich in Indien in der sagenumwobenen Zeit der Maharadschas und Mogule. Diese zeugt von einer außergewöhnlichen Sammlung, die grundlegend die Macht und den Reichtum, damit die Stärkung des politischen Einflusses als Ziel der wichtigsten Dynastien hatte. Smaragde, Saphire, Rubine, Diamanten mit einer unfassbaren Ausstrahlung als Zeichen der Macht als Zeugnisse für Macht und Stellung.
V.i.S.d.P.:
Eva Steinmetz
Studentin & Bloggerin
Über den Autor:
Eva Steinmetz studiert zurzeit Angewandte Psychologie (B. Sc.) an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Ihre Interessen beziehen sich auf Sportpsychologie im Zusammenhang mit Kampfsport. Darüber hinaus verfügt Sie über ein gutes Verständnis von wirtschaftlichen Themen, da sie bereits Erfahrungen in FinTechs sammeln durfte. Diese waren in den Bereichen Versicherungen und Finanzdienstleistungen tätig, wodurch Eva Steinmetz einen realistischen Einblick in diese Branchen erhalten hat.
Über The Natural Gem GmbH:
Dr. Thomas Schröck, promovierter Ökonom und ausgebildeter Gemmologe ist seit über 30 Jahren Edelsteinexperte und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Der erfahrene Gemmologe und Experte für Edelstein-Investments verfasste das Werk „Edelsteine als Investment: Der GEWINN-Ratgeber“, Dr. Georg Wailand (Herausgeber), Autor: Dr. Thomas Schröck und 2021 das Werk „Investieren in Edelsteine: Geldverdienen mit den schönsten Dingen der Welt“, Autor Dr. Thomas Schröck. Weitere Informationen unter: https://thenaturalgem.com
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