StartEnergie und UmweltSH Netz investiert zwei Millionen Euro in Verkabelung

SH Netz investiert zwei Millionen Euro in Verkabelung

HanseWerk-Tochter startet zweiten Bauabschnitt für sicheren Netzbetrieb in den Ämtern Itzehoe-Land und Schenefeld – Fertigstellung für September geplant.

Die Freileitungsverkabelung in den Ämtern Itzehoe-Land und Schenefeld geht auf die Zielgerade. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts startet die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz), Teil der HanseWerk-Gruppe, mit dem zweiten Abschnitt in den Gemeinden Looft, Drage und Hohenaspe. Im Zuge der Modernisierungsmaßnahme verlegt der Netzbetreiber rund 6,5 Kilometer Mittelspannungskabel unter die Erde. Der etwa 730.000 Euro teure Bauabschnitt beinhaltet das Aufstellen von fünf intelligenten Ortsnetzstationen sowie die Verlegung von rund einem Kilometer Niederspannungsleitungen und rund 6,5 Kilometern Netzmanagementrohren. Die Arbeiten führt die Firma Helmut Oellrich GmbH als Dienstleister im Auftrag der HanseWerk-Tochter SH Netz aus.

„Erdkabel sind deutlich besser gegenüber Witterungseinflüssen wie Sturm und Gewitter geschützt. Sie tragen damit zu einem nachhaltigen und sicheren Netzbetrieb unserer Kunden in den Ämtern Itzehoe-Land und Schenefeld bei“, erklärt Andre Linnenschmidt, Leiter des Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz im Kreis Steinburg, den Hintergrund der Maßnahme. Zudem profitieren die angeschlossenen Haushalte vom Einsatz der intelligenten Ortsnetzstationen, die über die zentrale Leitstelle von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, in Rendsburg fernsteuerbar sind. „Dank neuester Technik erreichen wir mit den modernen Stationen eine weitere Stufe bei der Digitalisierung unserer Netze. Im Störungsfall können wir unsere Kunden so schneller wieder ans Netz bringen.“

Andre Linnenschmidt von Schleswig-Holstein Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, dankt den beteiligten Kommunen für die positive Begleitung des Vorhabens und bittet die betroffenen Anlieger um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten. „Wir versuchen, die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten“, verspricht Björn Zervas, Projektleiter Bau/Planung bei der HanseWerk-Tochter SH Netz in Dägeling. Hauptbetroffen sind folgende Straßenzüge: Katstelle in Looft, Dorfstraße und Schäferei in Drage sowie Rolloh, Dorfstraße und Hohenasper Feld in Hohenaspe. Sofern das Wetter mitspielt, soll der zweite Bauabschnitt Ende September fertiggestellt werden. Björn Zervas: „Mit dieser Großbaumaßnahme bestätigen wir unseren konsequenten Ansatz, alle Freileitungen zu verkabeln und sorgen so für Zuverlässigkeit im Netz.“

Die Großbaumaßnahme in den Steinburger Ämtern hat im März begonnen. In zwei Bauabschnitten investiert der Netzbetreiber, der zur HanseWerk-Gruppe gehört, insgesamt zwei Millionen Euro. Darin enthalten ist der Abbau von rund 25 Kilometern 20-kV-Mittelspannungsfreileitungen inklusive der nicht mehr benötigten Stahlgitter- und Betonmasten. Die Demontage ist in mehreren Schritten ab dem Jahr 2022 geplant.

Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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