Start Gesundheit und Wellness Der Welttag des Buches wird Tag der Lese-Inklusion

Der Welttag des Buches wird Tag der Lese-Inklusion

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Forsa-Studie zu den Lesegewohnheiten von Senioren

Eine Forsa-Umfrage unter mehr als 1000 Menschen über 60 Jahre zeigt die große Leselust deutscher Senioren. 17 Prozent fällt das Lesen aufgrund von Sehbehinderungen schwer. 56 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ein technisches Hilfsmittel zu nutzen

Digitale Sehhilfen helfen Blinden zu lesen und sich so die wunderbare Welt der Bücher zu erschließen

Jerusalem/ Berlin, den 23. April 2021: Über 100 Nationen begehen den Welttag des Buches, den die Vereinten Nationen 1995 ausgerufen haben. Der Aktionstag soll Menschen dazu ermutigen, zu lesen und die fantastische Welt der Bücher zu erfahren. Im Sinne dieses Gedenktages fördert OrCam Technologies mit digitalen Sehhilfen die Lese-Inklusion für alle. OrCam Technologies ist ein führender Anbieter KI-basierter personennaher Innovationen.

Forsa-Studie über die Lesegewohnheiten von Senioren

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag von OrCam Technologies 1004 Personen über 60 Jahre telefonisch zu ihren Lesegewohnheiten befragt. Demzufolge lesen durchschnittlich 46 Prozent der über 60-Jährigen ein bis zwei Stunden pro Tag, 22 Prozent zwei bis drei Stunden, 15 Prozent mehr als drei Stunden.

54 Prozent der Befragten würden gerne noch häufiger Tages- und Wochenzeitungen lesen, 48 Prozent Romane und 46 Prozent Sachbücher. 60- bis 69-Jährige würden etwas häufiger als die Älteren über 70 Jahren gerne mehr Texte am Computerbildschirm lesen.

28 Prozent der Befragten geben an, dass sie nicht mehr lesen, weil sie keine Zeit dazu haben bzw. nicht dazu kommen. 22 Prozent lesen nicht häufiger, weil sie beim Lesen schnell ermüden oder ihre Konzentration nachlässt.

17 Prozent der über 60-Jährigen fällt das Lesen aufgrund einer Sehschwäche und Sehbehinderung schwer. Wenn sie etwas trotz Lesebrille nicht lesen können, nehmen 45 Prozent in der Regel eine Lupe zu Hilfe. 56 Prozent der Befragten könnten es sich vorstellen, ein technisches Hilfsmittel zu nutzen, das gedruckten und digitalen Text vorlesen kann. Personen zwischen 60 und 69 Jahren sagen dies häufiger als die Befragten über 70-Jährigen.

Minikamera OrCam MyEye liest Texte vor

Die OrCam MyEye ist ein winziges Lesegerät, das auf der Technologie des Computersehens basiert. Es ermöglicht sehbehinderten Menschen einfach und wirksam mehr Unabhängigkeit im täglichen Leben: Die intelligente Minikamera mit integriertem Lautsprecher, die nur so groß wie ein Finger ist und 22 g wiegt, wird unauffällig am Brillengestell befestigt. Sie liest auf Fingertipp oder mit einer Zeigegeste jeden gedruckten oder digitalen Text vor. Außerdem erkennt sie Gesichter, Produkte, Geldscheine und Farben. Das Gerät arbeitet in Echtzeit und offline, die Privatsphäre bleibt jederzeit gewahrt. Durch die neuen sprachgesteuerten „Smart Reading“-Funktionen können Benutzer das Gerät nun auch per Sprachbefehl bedienen.

In Deutschland wird die OrCam MyEye von den gesetzlichen Krankenkassen als offizielles Hilfsmittel anerkannt und erstattet.

„Das wichtigste Hilfsmittel neben dem Blindenstock“

Für Andreas Gärtner aus Hamburg etwa ist die OrCam MyEye „das wichtigste Hilfsmittel neben dem Blindenstock“. Der 52-Jährige ist im Sommer 2019 ganz plötzlich erblindet. Von einem Tag auf den anderen konnte er nur noch Umrisse erkennen und nicht mehr lesen. „Das war ein riesiger Schock“, sagt der studierte Volkswirt, von dem er sich nur langsam erholt habe. In den ersten Monaten nach der Erblindung sei er nur ihm bekannte Wege gegangen. Mit der OrCam wage er nun auch andere Strecken, denn die Kamera erkennt beispielsweise auch Straßenschilder. Gärtner schätzt zudem, dass er nun alleine seine Post lesen kann – und die Speisekarte beim Italiener. All dies gibt ihm Sicherheit und ermöglicht ihm mehr Unabhängigkeit im Alltag.

1,2 Millionen blinde und stark sehbehinderte Menschen in Deutschland

Allein in Deutschland gibt es 1,2 Millionen blinde und stark sehbehinderte Menschen. Weltweit sind rund 300 Millionen Menschen betroffen, bei etwa dreifacher Dunkelziffer. Vielen fehlt der Zugang zu medizinischer Versorgung und Hilfsmitteln.

„Mit digitalen Sehhilfen mehr Teilhabe ermöglichen“

Prof. Amnon Shashua, Mitgründer und Co-CEO von OrCam Technologies, sagt: „Wir arbeiten daran, Lösungen zu entwickeln, die sehbehinderten Menschen mehr Unabhängigkeit bieten. Mit unserer Technologie wollen wir zeigen, wie künstliches Sehen blinden Menschen mehr Teilhabe ermöglicht und ihre Lebensqualität verbessern hilft.“

Über OrCam Technologies: OrCam Technologies, ein führendes Unternehmen im Bereich personennaher mobiler KI-basierter Hilfsmittel, wurde 2010 von Prof. Amnon Shashua und Ziv Aviram in Israel gegründet. Die beiden sind zudem Gründer von MobilEye (heute ein Unternehmen von Intel), dem Marktführer für Kollisionsvermeidungssysteme und Branchenführer für autonomes Fahren. OrCams KI-gestütztes künstliches Sehen basiert auf dieser Technologie für sicheres Fahren und ermöglicht Blinden, Sehbehinderten und Menschen mit Leseschwäche mehr Unabhängigkeit im Alltag. OrCams Flaggschiff, die „Blindenbrille“ OrCam MyEye, wurde als „TIME Best Invention 2019“ ausgezeichnet. Die Funktion „Intelligentes Lesen“ kann in jede OrCam MyEye ab der Version 2.0 integriert werden.

Für weitere Informationen besuchen Sie www.orcam.com/de und YouTube ( https://www.youtube.com/user/OrcamTechnologies) und folgen Sie OrCam auf Facebook ( https://www.facebook.com/OrCamTechDE/) und Twitter ( https://twitter.com/OrCam).
Fotos, Videos, Audio Footage und weiteres Material finden Sie im Mediakit ( https://drive.google.com/drive/folders/1gvWDVYw1cTVzF9SaPI3heBEeX1ADNs24).

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