StartReisen und TourismusDongguan: Begegnungen mit einer chinesischen Gartenstadt

Dongguan: Begegnungen mit einer chinesischen Gartenstadt

Vier Videos geben Einblicke in das Denken und Handeln einer chinesischen Metropole und zeigen, wie sich die „Werkbank der Welt“ neu erfindet

Von der „Werkbank der Welt“ zum Verfechter nachhaltigen Fortschritts: In vier Videos aus vier unterschiedlichen Perspektiven präsentiert sich die chinesische Metropole Dongguan dem europäischen Publikum. Jede Episode beleuchtet einen bestimmten Aspekt der Stadt, die vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) zur Internationalen Gartenstadt gekürt und im Februar 2020 als bester Investitionsstandort für multinationale Unternehmen in China ausgezeichnet wurde. Seit 2015 ist Dongguan Partnerstadt der Stadt Wuppertal.

Mit den vier Kurzfilmen unterstreicht die Metropole ihren Pioniergeist und damit ihre Attraktivität für internationale Investoren. Die Videos sind auf einem eigenen YouTube-Kanal sowie auf zahlreichen deutschen Nachrichtenportalen zu sehen.

Nachhaltigkeit: Für Dongguan ein Wachstumstreiber
Seit 2008 verfolgt die Entwicklungspolitik der Stadt Dongguan einen radikal neuen Kurs: Es gelte, die Umwelt zu schützen und technologischen Fortschritt nachhaltig zu gestalten. Dabei wird Nachhaltigkeit nicht als Bürde, sondern als wesentlicher Treiber ökonomischen und industriellen Fortschritts verstanden. Die Praxis zeige, dass dynamisches wirtschaftliches Wachstum und nachhaltige Entwicklung keine Gegensätze seien.

Im Umweltbericht der Vereinten Nationen 2019 heißt es dazu: „Der Übergang einer produktions- und exportorientierten Industriestadt wie Dongguan zu den Prinzipien von Kreislaufwirtschaft und Ressourcen-Effizienz hat nicht nur einen deutlichen Einfluss auf die Ressourcenströme der Stadt, sondern auch auf die globale Kreislaufwirtschaft.“

Qualitativ hochwertige Kurzfilme
Mit Barney Broom engagierten die Verantwortlichen für ihre Kurzfilm-Serie einen britischen Regisseur mit langjähriger Erfahrung auf den Themengebieten Klima, Umwelt und Technologie. Seine Aufgabe war es, sowohl wesentliche Leistungen als auch die Realität der Nachhaltigkeitspolitik mit ihren Chancen erlebbar zu machen. Die Wesenszüge Dongguans spiegeln sich dabei in vier Leitmotiven wider: Stadt voller Chancen, Stadt der Tapferkeit, Stadt der industriellen Produktion und Stadt mit Traditionen. Vier Mitglieder einer Familie verkörpern in je einem Beitrag diese unterschiedlichen Aspekte der Stadt und ihres Wohlstands.

„Die vier Episoden ranken sich um vier Leitfiguren, alle Mitglied derselben westlich-chinesischen Familie: der Großvater, der die Traditionen bewahrt; der Vater, geboren und aufgewachsen in Dongguan; die im westlichen Ausland geborene Mutter; und schließlich die Tochter“, erläutert Regisseur Broom. „Jeder dieser Charaktere verkörpert einen für ein internationales Publikum interessanten zentralen Wert der Stadt Dongguan: Tradition, Handwerk, Chance und Engagement. Dabei steht jede Episode für sich und ein Familienmitglied.“

Entstanden sind vier Kurzportraits, in denen eine Familie die unterschiedlichen Werte der Stadt Dongguan lebendig werden lässt: Unternehmertum; Zuversicht; Respekt vor der Vergangenheit; nachhaltige Entwicklung als Motor für steigende Lebensqualität.

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Mehr Informationen über Dongguan

Die Acht-Millionen-Stadt Dongguan in der südzentralen Provinz Guangdong liegt am östlichen Perlflussdelta und damit inmitten der Metropolregion Guangdong – Hong Kong – Macao Greater Bay Area. Sie zählt zu den wichtigsten Produktions- und Exportzentren Chinas. Jedes fünfte weltweit genutzte Smartphone stammt aus Dongguan.

Dongguan gehörte zu den ersten Städten in China, die sich ausländischen Investoren öffneten. Mittlerweile haben sich dort 11.000 aus dem Ausland finanzierte Firmen aus 30 Branchen angesiedelt. Die Stadt pflegt Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit mehr als 200 Ländern und Regionen weltweit und ist seit 2015 Partnerstadt von Wuppertal.

Seit Jahrzehnten gilt Dongguan als „Werkbank der Welt“. Das Zentrum der chinesischen Leichtindustrie wurde bekannt sowohl durch „Made in Dongguan“ als auch durch industrielle Umweltverschmutzung. Im Verlauf der vergangenen 40 Jahre haben die Stadt und die lokale Wirtschaft auf vielen Feldern Pionierarbeit geleistet. Dabei hat sich der Industriestandort selbst immer wieder hinterfragt.

Seit 2008 hat sich die Industriestadt Dongguan regelrecht neu erfunden und gilt heute als Vorzeigeprojekt. Auf dem Weg zu einer Stadt der Lebensqualität richten die Stadtväter wissenschaftliche Innovation und technologischen Fortschritt konsequent an den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung aus. Mit zehn Waldgebieten, fünf Naturreservaten, 13 Feuchtgebieten, mehr als 1.000 städtischen Park- und Gartenanlagen sowie mehr als 900 Kilometern naturnaher Wege zählt Dongguan heute zu den grünen Städten Chinas.“

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Bildquelle: (Foto: Stadt Dongguan / China)