Start Beruf und Karriere Heilkräfte von Mineralien und Fossilien – Hilfe und Schutz

Heilkräfte von Mineralien und Fossilien – Hilfe und Schutz

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Antike Quellen, kritische Beleuchtung – Schönheit, Seltenheit und Natürlichkeit beeinflussen die Besonderheit und den Wert der Edelsteine – im Gespräch mit Patrick-Noel Herold-Gregor, MBA, The Natural Gem GmbH, Wien in Österreich

Die Überlieferungen aus dem Volke, das Aufkommen unterschiedlicher Schriften und unerklärlicher Naturerscheinungen sowie die Wissensverbreitung durch den Buchdruck gestatten einen Blick auf die magische Verwendung von Fossilien und Mineralien. Im 18. Jahrhundert enthielten die Arzneischränke der Apotheken eine beträchtliche Anzahl von Mitteln, deren Heilwirkung auf ihrer sukzessiven Ausstrahlung beruhte. Beispiele sind die Abwehr des Blitzschlags, der Pest oder der Verzauberung. Fossilien und Mineralien waren Bestandteile der Volksmedizin als Abwehrzauber. Einen besonderen Ruf genossen sie für das seelische Gleichgewicht der Besitzer. Die Verwendung von Steinamuletten zu Heilzwecken ist zwar heutzutage kein Thema mehr, aber mit Blick auf Gesteine und Mineralien, welche aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften direkt auf den menschlichen Körper einwirken sollen, lohnt es sich ein Ausflug in die Geschichte.

Haben die alten Gelehrten sich geirrt, was die Wirkung der Heilsteine betrifft?

Die bekannte Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 – 1179) schrieb zu ihrer Zeit bestimmten Steinen eine heilende Wirkung zu. Oder war es der Glaube an Heilkräfte, der die Selbstheilungskräfte des Menschen aktivierte? Wissenschaftlicher Fortschritt und Studien belegen, dass nicht alle Mineralien und Fossilien für den menschlichen Körper und die Gesundheit förderlich waren und sind, wie beispielsweise Arsen oder das quecksilberhaltige Zinnober.

Die Zeiten der Geister, Teufel und auf Besenstielen oder Tieren reitenden Hexen ist längst vorbei. Falls heute noch von Dämonen gesprochen wird, tragen sie andere Masken, wie in der fünften Jahreszeit, des Faschings, der Fasnacht, dem Karneval. Einen Wunsch verbindet die Vergangenheit mit dem Heute: In der allgemeinen Unruhe sehnte sich damals der Mensch nach Ausgeglichenheit und Harmonie, wie dies auch heute der Fall ist. Meditationssteine und Mineralien sollten schon zu Zeiten von Hildegard von Bingen bei der Erreichung der Ziele helfen. Der Ansatz der ganzheitlichen Gesundheit, nicht nur gegenüber den neu aufkommenden Krankheiten, sondern auch angesichts der unaufhaltbaren Zunahme der Zivilisationskrankheiten, lässt das Vertrauen für die Schulmedizin, gepaart mit den Überlieferungen aus der Volksmedizin, wieder entflammen. „Spürbar ist, dass die Heilsteine eine Renaissance erleben“, erläutert Patrick-Noel Herold-Gregor, MBA, The Natural Gem GmbH, Wien in Österreich.

Edelsteine: selten, hart und natürlich aus dem Schoß von Mutter Natur

Edelsteine als Symbol der Macht, der Besonderheit und des Reichtums. „Edelsteine füllten Schatzkammern großer Herrscher, Adliger, Kirchenoberhäupter und waren in zahlreichen Kulturen für Häuptlinge und Stammesfürsten die Insignien der Macht. Nicht weniger als 96 Edelsteine (Rubine, Saphire, Smaragde und Spinelle) schmücken zum Beispiel die böhmische Wenzelkrone. Im Laufe ihrer Geschichte dienten Edelsteine nicht nur als nicht monetäres Zahlungsmittel und gelten damit als ein Zeichen des Neuanfangs in schwierigen Zeiten“, erklärt Patrick-Noel Herold-Gregor. Aber was ist ein Edelstein, und wann ist ein Stein ein Edelstein? Die Definition der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft, die sich übrigens mit den anderen Gemmologischen Gesellschaften deckt, besagt:

Ein Stein ist dann ein Edelstein, wenn er den Härtegrad 8 nach der Mohs’schen Härteskala hat oder höher – 9, 10. „Damit ist die Menge der echten Edelsteine sehr kurz gezählt“, sagt Patrick-Noel Herold-Gregor. Aufgrund der Härte sind das von unten angefangen: 8. Mohs’sche Härtegrad: Spinell, Topas, Smaragd, zwischen 8 und 9 ist es der Alexandrit, auf der 9 sind es Saphir und Rubin, und auf der 10 ist es der Diamant.

Der Stein muss selten sein. „Dazu gibt es keine Fixdefinition, aber ergibt sich einfach aus der Fundmenge der Erde“, so der Edelsteinexperte.

Ein natürliches Produkt. „Also keine Synthese, keine von Menschen extra geschaffenen Produkte, wie z. B. Zirkonia oder wie der Moissanit, zwar mit dem Härtegrad von 9,5, der aber von Menschen geschaffen wurde. Dieser ist automatisch kein Edelstein“, erklärt Patrick-Noel Herold-Gregor.

Begehrt und schön, von vielen Menschen gesucht

„Dass der Stein begehrt sein muss, sprich selten, ist ein sehr weit definiertes Feld“, erklärt Dr. Thomas Schröck, Gemmologe und Gründer des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien. „Diese Formulierung wird von manchen gemmologischen Labors mit dem Punkt: „Der Stein muss schön sein“ ersetzt. Dabei unterscheiden sich die Definitionen. Begehrt und schön, von den Menschen gesucht und bewundert werden, dann haben wir einen Edelstein. Oder wir drehen die Definition um. All jene Steine, die nicht Härtegrad 8 und höher haben, werden unter dem Titel „Schmucksteine“ zusammengefasst. Darunter fallen beispielsweise der Turmalin, die Quarz- und die Granatarten, die wunderschön sein können, aber keine Edelsteine sind – offiziell -, weil sie keinen Härtegrad 8 haben. Sie können aber extrem teuer werden“, erklärt Dr. Thomas Schröck, mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Edelsteinbranche.

Fazit: Wirklichkeit und Faszination von Edelsteinen – Der Glaube kann Berge versetzen

Steine als Massagemittel: Bei Kopfschmerzen hilft ein Steinpflaster oder der Rosenquarz, um emotionale und seelische Wunden zu heilen, Heimweh und Albträume zu lindern oder mit der Massage des Steins das Hautbild zu verbessern. Wissenschaft und innovative Technologien helfen in der modernen Steinkunde, auf Wissen, Forschung, Untersuchungen und nicht auf Mythen und Märchen basierend, Fakten zu schaffen. Mineralien sind von unschätzbarem Wert für die Forschung und zählen zu den besonderen Objekten. Für Wissenschaftler geht die Faszination aus der Entstehungsgeschichte durch geochemische und geologische Prozesse hervor, diese haben sich in zahlreichen Jahrhunderten natürlich entwickelt. Dank des Wirkens zahlreicher Forscher in vergangenen und heutigen Zeiten, wie der Star des Mittelalters, Hildegard von Bingen, die die Heilsteine als Mittel zum Zweck einsetzte: Der Glaube an die übernatürliche Wirkung mobilisierte die Selbstheilungskräfte – Der Glaube versetzt Berge!

V.i.S.d.P.:

Amelie Hauger
Studentin & Bloggerin

Über die Autorin:
Studentin Amelie Hauger absolviert derzeit ein Duales Studium in Stuttgart. Seit ihrer Kindheit wuchs ihre Begeisterung für Technik, weshalb der Bereich „Maschinenbau-Produktionstechnik in der Mobilität“ genau ihre Interessen widerspiegelt. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis macht das Duale Studium interessant. Besonderes Interesse liegt in der Mobilität der Zukunft, im autonomen Fahren und fahrerlosem Transport.

Über The Natural Gem GmbH:
Dr. Thomas Schröck ist seit über 25 Jahren Edelsteinexperte und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Er verfasste das Werk „Edelsteine als Investment: Der GEWINN-Ratgeber“, Dr. Georg Wailand (Herausgeber), Autor: Dr. Thomas Schröck.

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