StartEssen und TrinkenUnterschätztes Potential von Fruchtsaft & Co. in der Küche

Unterschätztes Potential von Fruchtsaft & Co. in der Küche

Fruchtsaft-Rezepte 2.0

Bonn, 24. September 2020 – Fruchtsäfte sind in Deutschland äußerst beliebt; vor allem Apfel- und Orangensaft stehen ganz oben auf der Hitliste. Laut einer Umfrage des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie, VdF, aus dem Jahr 2019, trinkt ein Großteil der Befragten (60 Prozent) Fruchtsaft vor allem morgens, um fit in den Tag zu starten. Doch Fruchtsäfte und -nektare haben ein großes Potential, nicht nur zum Frühstück, sondern auch in der herzhaften Kuche, beim Backen oder als Fruchtkomponente im alkoholfreien Feierabend-Drink.

Deutschland ist Fruchtsaft-Weltmeister mit durchschnittlich 30,5 Litern pro Kopf und Jahr. Orangensaft liegt ganz knapp vor Apfelsaft auf Platz eins der beliebtesten Sorten. Zwar trinken wir in Deutschland gerne Saft, nur wenige nutzen die Produktpalette allerdings als Zutat zum Kochen oder Backen. Der Einsatz von Fruchtsaft- und Nektar liegt damit noch weit unter seinem Potential.

Rund ein Drittel der Befragten verwendet Fruchtsaft als Zutat für einen Cocktail. Bei einem Viertel kommen Fruchtsaft & Co. auch schon einmal für die Zubereitung von Süßspeisen zum Einsatz. Beim Kochen z. B. als Zutat in Saucen und Dressings verwenden weniger als ein Viertel der Befragten (23 Prozent) Saft. Und grade mal jeder Fünfte (21 Prozent) sieht in Fruchtsaft eine Backzutat.

Dabei haben Fruchtsäfte und -nektare ein großes Potential, sowohl in der herzhaften als auch in der süßen Küche. Die Idee, süß-fruchtige Noten mit etwas Herzhaftem zu kombinieren, ist nicht neu. So finden sich schon seit jeher auf einer guten Käseplatte fruchtige Zutaten, wie beispielsweise Trauben oder Feigensenf.

Das Zusammenspiel dieser gegensätzlichen Aromen kann ein ganz neues Geschmackserlebnis erschaffen. Daraus hat sich im Laufe der Zeit eine neue Wissenschaft entwickelt, die sich unter dem Stichwort Food Pairing angesiedelt hat. Fruchtsäfte und -nektare sind aufgrund ihrer komplexen Aromen die perfekten Partner beim Food Pairing.

Es muss nicht immer Apfel oder Orange sein, denn das Angebot ist riesig. Neben unseren Lieblings-Fruchtsäften finden wir auch eine ganze Reihe Fruchtnektare im Regal.

Doch was ist eigentlich Nektar? Obstsorten, die als 100-prozentiger Saft zu sauer schmecken würden (z. B. Sauerkirsche oder Johannisbeere) oder mit 100 Prozent Frucht zu dickflüssig wären (z. B. Banane oder Mango), werden als Fruchtnektar angeboten. Hier ist die Zugabe von Wasser und gegebenenfalls Zucker oder Honig erlaubt, um einen guten Geschmack sowie die Trinkfähigkeit zu gewährleisten. Fruchtnektare sorgen für Vielfalt im Saftregal.

Ob als süße Back-Idee für das ausgiebige Wochenendfrühstück oder zum Kaffee am Nachmittag, ob als fruchtiger Kick für ein herzhaftes Lunch-Gericht oder als Feierabend Verwöhn-Cocktail ohne Alkohol, die Möglichkeiten in der Küche sind so groß wie die Vielfalt an Sorten. Und die Zutat Saft ist sehr unkompliziert, denn sie ist direkt und ohne Zubereitungszeit einsatzbereit. Überzeugen Sie sich selbst:

Fruchtsaft- und Fruchtnektar-Rezepte 2.0:

Hefeschnecken mit Sauerkirschen und Pistazien

Zutaten für 2 Portionen:
Für die Schnecken:
200 ml Milch (3,5 % Fett)
100 g Butter
80 g Zucker
21 g Hefe (frisch)
400 g Weizenmehl (Type 405)
1 Prise Salz
1 Eigelb (Größe M)
Für die Füllung:
1 Vanilleschote
1 TL Maisstärke
50 g Zucker
100 ml Kirschnektar
100 g Sauerkirschen
Für die Glasur:
60 g Puderzucker, 1 TL Kirschnektar, 20 g Pistazien (gehackt)
Für die Form: 20 g Butter und 20 g Zucker

Zubereitung:
Für die Schnecken Milch und Butter in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen, bis die Mischung lauwarm ist. Vom Herd nehmen, Zucker einrühren, Hefe hineinbröckeln und alles mit einem Schneebesen verrühren, bis die Hefe vollständig aufgelöst ist.

Mehl und Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Das Eigelb zum Mehl geben. Die Hefemischung ebenfalls hinzufügen und mit den Knethaken eines Handrührgerätes ca. 3 Minuten gut durchkneten. Die Schüssel mit einem feuchten Tuch bedecken und den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

Für die Füllung Vanilleschote einschneiden und das Mark herauskratzen. Stärke in einer Schüssel mit etwas Kirschnektar verrühren. Zucker in einem Topf karamellisieren und mit restlichem Kirschnektar aufgießen. Vanillemark zugeben, ca. 3 Minuten köcheln lassen und Stärke-Mischung einrühren.

Muffinblech (6 große Mulden) mit Butter einfetten und mit Zucker ausstreuen. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 180 °C). Kirschen waschen, trocken tupfen und entkernen. Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, mit Kirsch-Mischung einstreichen. Unteren Teil des Hefeteigs mit frischen Kirschen belegen und den Teig aufrollen.

Teig in 6 gleich große Schnecken schneiden, Schnecken in die Form geben und an einem warmen Ort erneut ca. 15 Minuten gehen lassen. Anschließend die Schnecken im Ofen auf mittlerer Schiene für ca. 20 Minuten backen.

Für die Glasur Puderzucker in einer Schüssel mit Kirschnektar verrühren. Kirschschnecken aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Schnecken vorsichtig aus der Form entfernen, Glasur über die Schnecken geben und mit Pistazien garnieren.

Ziegenkäse-Bagel mit Apfel-Chutney und Radicchio

Zutaten für 2 Portionen:
Für das Chutney:
1 Apfel
30 g brauner Zucker
30 ml Apfelsaft
2 EL Senf, körnig
Für die Bagel:
1 Apfel
2 Mohn-Bagel
2 EL Olivenöl
1 Stiel Rosmarin
100 g Ziegencamembert
4 Blätter Radicchio
1 Beet Kresse
30 g Walnüsse, gehackt

Zubereitung:
Für das Chutney Apfel waschen und in 0,5 cm große Würfel schneiden. Zucker in einem Topf karamellisieren, mit Apfelsaft ablöschen, Senf hinzugeben und gut verrühren. Apfelwürfel zum Sud geben und ca. 2 Minuten köcheln lassen.

Für die Bagel Apfel waschen, abtrocknen und in Scheiben schneiden. Bagels aufschneiden und die Innenseite mit Olivenöl bestreichen. Bagels in einer Pfanne auf der Schnittseite mit Rosmarin anrösten. Ziegencamembert in dünne Scheiben schneiden.

Bagels mit Radicchio, Apfel, Ziegencamembert und gehackten Walnüssen belegen, mit Chutney und Kresse garnieren, den Deckel daraufsetzen und servieren.

Rhabarber-Spritz

Zutaten für 2 Drinks:
8 Stiele Rosmarin
50 g Zucker
50 ml Wasser
100 ml Rhabarbernektar
2 Flaschen Soda
Eiswürfel

Zubereitung:
Rosmarin waschen und trocken schütteln. Zucker, Wasser und der Rosmarinstiele in einen Topf geben, kurz aufkochen und auf mittlerer Hitze ca. 5 Minuten ziehen lassen.

Sirup auskühlen lassen und durch ein Sieb geben. Eiswürfel in Gläser geben, Sirup und Rhabarbernektar über das Eis geben und mit einem Barlöffel verrühren. Anschließend mit Soda aufgießen.

Rhabarber-Spritz mit restlichem Rosmarin garnieren und servieren.

Weitere Informationen rund um das Thema Fruchtsaft stellt der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) im Rahmen der von der EU geförderten Kampagne „Vielfalt aus Europa – Natürlich mit Saft“ unter www.natuerlich-mit-saft.eu zur Verfügung.

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. in Bonn wurde 1951 gegründet. Rund 345 Fruchtsaft-, Fruchtnektar-, Gemüsesaft- und Gemüsenektarhersteller Deutschlands sind Mitglied. Der Verband vertritt die gemeinsamen Interessen der Branche im In- und Ausland.

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