StartPolitik und RechtWie geht die neue EU-Richtlinie ATAD gegen Steuerparadiese vor?

Wie geht die neue EU-Richtlinie ATAD gegen Steuerparadiese vor?

Mit den Regelungen der Hinzurechnungsbesteuerung soll die missbräuchliche Verlagerung von Einkünften in ausländische Niedrigsteuergebiete verhindert werden. Allerdings ist die deutsche Hinzurechnungsbesteuerung bereits seit einigen Jahren aufgrund ihrer komplexen Regelungsmaterie scharfer Kritik ausgesetzt. Marcel Seubert gibt in “ Die außensteuerliche Hinzurechnungsbesteuerung de lege lata“ einen umfassenden und detaillierten Überblick über die Hinzurechnungsbesteuerung – einem komplexen, jedoch sehr praxisrelevanten Fachgebiet im internationalen Steuerrecht. Das Buch ist im August 2020 im GRIN Verlag erschienen.
In der Steueroptimierung ist die Gründung von Tochtergesellschaften in Niedrigsteuerländern seit vielen Jahren gängige Praxis. Dem entgegen steht die im deutschen Außensteuergesetz (AStG) verankerte Hinzurechnungsbesteuerung, welche die Einkünfteverlagerung in Steuerparadiese und damit die Steuerumgehung in Deutschland vermeiden soll. Mit Blick auf die bevorstehende Implementierung der EU-Richtlinie „Anti-Tax-Avoidance-Directive I“ (kurz „ATAD I“) untersucht Marcel Seubert die Hinzurechnungsbesteuerung auf konzeptionelle und verfassungsrechtliche Defizite. Darauf aufbauend setzt sich der Autor mit den europarechtlichen Vorschriften der ATAD I zur Hinzurechnungsbesteuerung auseinander und geht anschließend auf erste Neuerungen, Änderungen und Verschärfungen des bereits veröffentlichten Referentenentwurfs ein.

„ATAD I“ – Wie reformbedürftig ist die deutsche Hinzurechnungsbesteuerung?

Was sind die Hintergründe der Richtlinie ATAD I und welche Auswirkungen ergeben sich auf das deutsche Besteuerungsregime? Welchen Umfang hat der Reformbedarf? Marcel Seubert setzt sich in seiner Arbeit mit den Eckpfeilern der deutschen Hinzurechnungsbesteuerung auseinander und untersucht, weshalb die Kritik der Fachliteratur an der deutschen Hinzurechnungsbesteuerung an vielen Stellen ihre Berechtigung findet. So beleuchtet der Autor unter anderem die vehemente Kritik an der zu hohen Niedrigsteuergrenze von 25 % oder der neu geregelten Gewerbesteuerpflicht.
Sein Werk richtet sich an alle Steuerrechtler, Juristen, fachbezogene Studenten, Finanzbeamte, Lehrbeauftragte/Dozenten, Rechtswissenschaftler, Steuerberater und Berufstätigen in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

Über den Autor
Marcel Seubert studiert Rechnungswesen, Unternehmensrechnung & Finanzen sowie Steuerrecht und Wirtschaftsrecht mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der DHBW Mosbach. Er absolviert im September 2020 seinen Bachelor of Arts.
Wissenschaftlich betreut wurde Marcel Seubert von einem Partner der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst and Young. Die Bachelorarbeit wurde mit der Note „Sehr gut“ (1,0) bewertet.

Das Buch ist im August 2020 im GRIN Verlag erschienen (ISBN 978-3-34622-978-6).
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/918017
Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

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