Start Gesundheit und Wellness Rheuma: Wie Ballaststoffe bei Arthritis helfen

Rheuma: Wie Ballaststoffe bei Arthritis helfen

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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Wirkung. Welche weiteren Aspekte noch zu beachten sind.

Lindenberg, 12. August 2020. Entzündungen in den Gelenken, mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, das sind die typischen Merkmale einer rheumatoiden Arthritis. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir mit Ballaststoffen der Erkrankung entgegenwirken können. Wie es funktioniert und worauf noch zu achten ist, erläutert die Gesundheit-Redaktion mediportal-online.

Die Verkettung von Darm, Ballaststoffe und Arthritis

Hierbei spielt der Darm eine zentrale Rolle. Die Bakterien des Darmmikrobioms produzieren aus den Ballaststoffen wertvolle kurzkettige Fettsäuren. Diese wirken positiv auf entzündliche Erkrankungen. So auch bei der rheumatoiden Arthritis. Daneben tragen diese Fettsäuren in der Gelenkflüssigkeit zur besseren Funktionsfähigkeit der Gelenke bei. Außerdem erhöht eine ballaststoffreiche Ernährung die Anzahl der regulatorischen T-Zellen, welche generell Autoimmunerkrankungen entgegenwirken. Darüber hinaus helfen Ballaststoffe, das Darmmilieu im Gleichgewicht zu halten. (Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)).

Worauf es sonst noch ankommt

So wichtig eine gesunde Ernährung ist, wozu die Ballaststoffe essentiell dazugehören, hat die Sache einen Haken. Ist das Darmmilieu gestört, besteht die Gefahr, dass die Verdauung der Ballaststoffe fehlgeht. Typisches Beispiel sind Störungen im Stoffwechsel und einen damit verbundenen gestörten Säure-Basen-Haushalt. Eine dadurch bewirkte Übersäuerung hat einen Doppeleffekt: zum einen belasten Übersäuerungen die Gelenke, was typisch für Rheuma und Gicht ist. Zum anderen kann die Übersäuerung zu einem gestörten Darmmilieu und zu entsprechenden Verdauungsstörungen führen. Wodurch Betroffene unter heftigen Darmbeschwerden leiden, beschreibt es der Gesundheitsexperte Michael Petersen in seinem Buch „Übersäuerung Nein, Danke!“. Sie empfinden Ballaststoffe dann als unangenehm, weil sie beispielsweise Blähungen verursachen.

Fazit: Um die Verdauung der Ballaststoffe und damit die positive Wirkung der genannten Fettsäuren zu optimieren, sollte der Organismus ganzheitlich reguliert werden. Wozu auch das Gleichgewicht im Stoffwechsel und dem Säure-Basen-Haushalt gehört.

Infos zum zitierten Buch in dem Beitrag Übersäuerung ist Schlüsselfaktor vieler chronischer Krankheiten.

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