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Falsches Lüften im Sommer lässt Keller schwitzen – und schimmeln

Haus & Grund Hessen warnt vor Trugschluss

Frankfurt/Wiesbaden, 3. August 2020 – An heißen Sommertagen lüften manche Hausbesitzer oder -bewohner gerne den Keller einmal so richtig durch. Offene Türen und Fenster sollen muffigen Geruch und Feuchtigkeit vertreiben. Damit könnten sie aber genau das Gegenteil bewirken und Feuchtigkeit in den Keller holen, warnt Haus & Grund Hessen und erklärt, wie richtiges Lüften der Kellerräume funktioniert.

„Warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit als kühle“, erläutert Younes Frank Ehrhardt, Landesverbandsgeschäftsführer von Haus & Grund Hessen. „Lässt man warm-feuchte Luft von draußen herein, kann sich die Feuchtigkeit an den kühlen Kellerwänden absetzen.“ Dieses „Schwitzen“ kennt mancher von einer kalten Flasche, die aus dem Kühlschrank geholt wird und umgehend „beschlägt“.

Gravierende Schäden und Gefahr für die Gesundheit

In Kellerräumen kann diese Feuchtigkeit gravierende Schäden anrichten – bis hin zur eingeschränkten Nutzung des Kellers, Beschädigung dort gelagerter Kleidung oder Bücher, Mängeln an der Bausubstanz oder gar Gefährdung der Gesundheit durch Schimmelbildung. Die Verursacher fragen sich dann, woher die Flecken im Kellerputz kommen.

Gerade bei alten Häusern mit Natursteinmauern und kalten Steinböden sei dieses Problem zu beobachten, führt Ehrhardt weiter aus. Als Faustregel gilt: bei einer Raumtemperatur von unter 12 Grad Celsius von Mai bis September die Kellerfenster geschlossen halten – auf jeden Fall an heißen oder schwülen Tagen. Wenn die Kellerräume bewohnt sind, sollten nur kühle Nächte und kühlere Tage zum Lüften genutzt werden. Auch kühle Regentage bieten sich an, denn entgegen der landläufigen Annahme sei Regenluft weniger feucht als warme Luft, die unsichtbaren Wasserdampf enthält, so Erhardt. Ein Klimamessgerät könne Orientierung über Temperatur und Luftfeuchtigkeit geben.

Über Haus & Grund Hessen:

Haus & Grund Hessen – Landesverband der Hessischen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. ist die Dachorganisation der 81 örtlichen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer-Vereine in Hessen mit insgesamt über 65.000 Mitgliedern. Unser Verband nimmt am politischen Geschehen teil und stärkt dadurch die Position des privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentums in Hessen. Wir vertreten die Interessen der hessischen Haus- und Grundeigentümer gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit.

Bedeutung des privaten Eigentums in Hessen:

– Die privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Hessen verfügen über rund 2,5 Millionen Wohnungen, also über mehr als 85,4 Prozent des gesamten hessischen Wohnungsbestandes.

– Sie investieren jährlich über 7,1 Milliarden Euro in ihre hessischen Immobilien.

– Unter Berücksichtigung der positiven Beschäftigungseffekte in weiteren Branchen sichern oder schaffen diese Investitionen jährlich rund 135.000 Arbeitsplätze in Hessen.

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